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Info #16
Nach der alten Denkweise werden Wesen, die sich gegen ihre eigene Art stellen, von allen sofort vernachlässigt, nicht mehr akzeptiert und toleriert und im schlimmsten Fall verstoßen oder gar getötet.
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Ich hatte keine Ahnung was hier los war. Ich sah mich um und zählte ca. 20- 25 meiner Art, inklusive mir, die im Eingangsbereich von etwas mehr als 25 Werwölfen zusammengedrängt wurden.

"Was soll der Scheiß!"

"Hört auf damit!"

Einige Vampire protestierten und Stimmen wurden lauter. Doch es waren zu viele Werwölfe um uns herum und somit traute sich keiner gegen sie anzukämpfen, da sie genau wussten, was diese Kreaturen uns anhaben konnten.

Ich stand in mitten von allen Vampiren und hatte nach außen keine Sicht. Doch als die Ersten aufschrien und die meisten sich auf den Boden warfen, wusste ich, es ging los. Die Wölfe die um uns herum einen Kreis gebildet hatten, liefen jetzt mit ihrer Höchstgeschwindigkeit um uns herum, so dass keiner von uns eine Chance hatte zu entkommen.

Ich lag noch immer auf den Boden, getreten von Füßen, und blickte an all den Beinen vorbei nach Außen zum Kreis der Werwölfe. Das letzte Mal hatten wir in dem Kreis dieser Art eine Lücke gefunden, da es nicht so viele waren und konnten so entkommen, doch dieses mal schien es fast unmöglich zu sein. Die Wölfe liefen einfach zu eng hintereinander.

Trotz der vielen Tritte, die ich am ganzen Körper bekam, blieb ich liegen, krabbelte hier und dort durch die Beine der Anderen und versuchte gleichzeitig den Angriffen der Werwölfe auszuweichen, was machmal gar nicht so einfach war, da Vampire auf allen Vieren offensichtlich deutlich langsamer waren als auf zwei Beinen. Es würde mich nicht wundern, wenn ich am nächsten Tag sowohl blaube Flecken als auch ein paar Kratzer am ganzen Körper vorfinden würde, falls ich das hier überleben sollte.

Wo waren eigentlich die Lehrer? Sollten sie das Geschrei hier nicht hören und uns helfen??

Ich war so in meine Gedanken verwickelt, dass ich den in die Menge springenden Werwolf zu spät kommen sah. Es brach wieder Panik aus und eine Sekunde später landete einer der Wölfe inmitten der Menge, die grell-gelben Augen auf mich gerichtet.

Ich hatte Angst, schreckliche Angst. Ich versuchte langsam aufzustehen, doch konnte mich keinen Zentimeter rühren. Mein Blick fixierte den Körper meines Gegenübers, um so jede einzelne seiner Bewegung ausmachen zu können. Der Werwolf starrte mir tief in die Augen, gab ein Knurren von sich und das Nächste was ich sah, war wie seine Gestalt auf mich zugerannt kam, bevor ich die Augen schloss.

Rivals [TaeKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt