Text 2

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Was machst du, wenn du eines morgens aufwachst und merkst, dass die Person, die du einst liebtest, nicht mehr dieselbe ist?
Sie sieht so aus, wie sie immer aussieht.
Ihr schwarzes Haar fällt schmeichelnd um ihr rundliches Gesicht.
Ihre Augen leuchten in demselben blau grau wie immer.
Ihre Lippen formen sich zu dem gleichen Lächeln wie immer.
Doch ihre Augen strahlen nicht mehr. Sie strahlen keine Hoffnung, geschweige denn Liebe aus.
Ihr Lächeln ist nur eine Form, kein Gefühl mehr. Es ist wie aufgesetzt und festgetackert.
Was machst du, wenn du Stück für Stück die Person an die Dunkelheit verlierst, die Dir gezeigt hat, was Licht im Leben bedeutet?
Man klammert sich trotzdem weiterhin an die Person, aber nur an die Erinnerungen an die schöne Zeit. An das, was mal war.
Aber das, was jetzt ist, wird verdrängt.
Jede Kleinigkeit, die einen an das erinnert, was damals glücklich gemacht hat, lässt einen hoffen, aber letztendlich wird nicht realisiert, dass es keine Hoffnung mehr gibt.
Man weiß worauf es hinaus laufen wird, aber man will dem davon laufen.
Der Schmerz wäre groß. Zu groß?
Unerträglich?
Gilt es sich diesem zu stellen oder darf ich ängstlich sein?
Darf ich mich verstecken und warten, bis die Dunkelheit mich erneut aufsaugt?
Verschluckt in die Tiefen des Schmerzes und der Trauer.

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⏰ Last updated: Aug 14, 2019 ⏰

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