33 - Verdammt, ich bin schwanger

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♡Ich glaube, das letzte Kapitel wurde zum Teil nicht ganz richtig verstanden, deswegen hoffe ich, dass es durch dieses Kapitel klarer wird♡

Deliah's Mutter P.O.V.

*Rückblick*

Mein Mann und ich stürzten aufgeregt durch die Tür des Krankenhauses und sahen uns verzweifelt um. Wo war unsere Tochter und was war mit ihr geschehen?

"Mr. und Mrs. Leonova?", sprach uns plötzlich ein junger Arzt an und wir nickten zögerlich. "Mein Name ist Dr. Brosch, ihre Tochter ist inzwischen stabil, aber noch längst nicht über den Berg. Wollen Sie zu ihr?" "Ja, selbstverständlich", murmelte ich, nachdem ich Dennis einen kurzen Blick zugeworfen hatte.  Mit schnellen Schritten folgten wir Dr. Brosch, bis der vor einer Tür stehen blieb, klopfte, und eintrat.

Gott, es brach mir mein Herz, meine Tochter so zu sehen. Schürfwunden im Gesicht, Verbände an ihren Handgelenken, etc.

"Wie gesagt, inzwischen ist sie stabil." Der Arzt warf uns einen unsicheren Blick zu und räusperte sich. "Wussten Sie, dass Ihre Tochter schwanger ist?", fuhr er dann fort und mir gefror das Blut in den Adern. Auch Dennis riss seine Augen weit auf und schnappte nach Luft. Schwanger. Meine Tochter war schwanger und ich hatte es nicht gewusst!

"Wi-wissen Sie wie weit sie ist?", gab ich von mir und strich Deliah vorsichtig über ihre Wange. "6 Woche ungefähr", antwortete Dr. Brosch, während er irgendwelche Werte an dem Monitor kontrollierte. "Ist denn mit dem Baby auch alles okay?", fragte mein Mann leise. "Das kann ich Ihnen erst sagen, wenn ich die Laborwerte gesehen habe."

*Gegenwart*
Deliah P.O.V

Noch bevor ich meine Augen öffnete, erkannte ich an dem sterilen Geruch, dass ich im Krankenhaus war. Mein linkes Auge schmerzte und öffnete sich nur einen Spalt, aber ich wurde trotzdem in meiner Vermutung bestätigt. Noch völlig neben der Spur bemerkte ich, dass ich nicht alleine in dem Krankenzimmer war. In dem Bett rechts von mir lag eine zierliche Blondine, die mich neugierig musterte.

"Hi, ich bin Franzi, also eigentlich Franziska, aber alle nennen mich Franzi und außerdem ist das natürlich viel kürzer als Franziska." Das Mädchen legte den Kopf schief und ihr Blick glitt an mir herunter. "In der wievielten Woche bist du denn?"

Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke und schaute Franzi mit großen Augen an.

"Bitte was?"

"Nun sag mir nicht, dass du nicht weißt, dass du schwanger bist, das glaub ich dir nämlich nicht!", lachte Franzi dann und legte sich mit dem Rücken aufs Bett. Was? Schwanger? ICH? Ich schluckte einmal kräftig, bevor ich mich vorsichtig aufsetzte, wobei ich die Schmerzen in meinem Rücken und meinem rechten Arm ignorierte. "Hör auf, mich zu verarschen", krächzte ich und räusperte mich gerade kräftig, als sich die Zimmertür öffnete und mein Vater zu sehen war.

"Deliah! Oh mein Gott, mein Schatz! Was machst du nur für Sachen? Wir haben uns solche Sorgen gemacht! Und wieso sagst du nicht-", plapperte mein Vater drauf los, bevor er mir liebevoll über meine unverletzte Wange strich. Ich wusste in dem Moment überhaupt ncht, wo mir der Kopf stand und die fast unerträglichen Schmerzen in meinem Rücken, die gefühlt immer stärker wurden, machten es nicht unbedingt besser. "Seit wann weißt du denn, dass du schwanger bist und dass du mit diesem Bürki jetzt fest zusammen bist?", fuhr er fort. "Ähm-", ich warf Franzi einen kurzen Blick zu, die mich neugierig musterte. "Ich bin nicht-" schwanger wollte ich sagen, doch in dem Moment klopfte es an der Zimmertür und ein Arzt betrat das Krankenzimmer.

Er lächelte erleichert als er mich sah und wandte sich mir und meinem Vater zu.

"Ah, Mrs. Leonova, Sie sind ja wach. Dann kann ich Ihnen ja direkt die guten Nachrichten überbringen: dem Kind geht es auch gut!", freute er sich und grinste begeistert, während mein Gesicht in sich zusammenfiel. Allen Anschein nach schien es dem Arzt auch aufzufallen, dass meine Laune nach dieser Nachricht nicht unbedingt die beste war. "Uhm, ich nehme an, Sie wussten nicht einmal, dass Sie schwanger sind?", vermutete er zögerlich und ich nickte wie ferngesteuert. Verdammt, ich bin schwanger.

~~~

Nachdem Dr. Brosch das Zimmer verlassen hatte, wurde es still im Raum. Franzi hatte ihn vor einigen Minuten für eine Untersuchung verlassen, mein Vater schien nicht recht zu wissen, ob, und wenn ja was, er sagen sollte und ich wollte einfach nichts sagen. Ja klar, ich hatte mir im Prinzip immer schon eine Familie mit Mann und zwei Kindern gewünscht. Aber, Roman? Beziehungsweise Roman und ich zusammen? Ich war mir ja nicht einmal meiner Gefühle ihm gegenüber sicher, geschweige denn wollte ich in meiner jetzigen Situation ein Kind! Ich war weder mir Roman noch mit Raphael zusammen, aber trotzdem wurde ich jetzt Mutter. Scheiße. zwar lag ich gerade in einem Bett, doch trotzdem hatte ich das Gefühl, als würde sich die Welt drehen.

"Deine Mutter holt übrigens gerade den Vater des Kindes, sie meinte, dass du es ihm unbedingt direkt sagen musst", flüsterte mein Vater zurückhaltend und ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Nein! Paps, du...du musst bitte verhindern, dass sie das tut!", rief ich und wollte mioch aufsetzen, allerdings hinderten mich meine schmerzenden Gelenke davor, sodass ich einfach liegen blieb. "Aber als dein Freund-" "Paps, er ist NICHT mein Freund und er brauch gar nichts erfahren, okay?!" Es war echt schwer, wenn man gerade hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken lag, böse zu klingen und auszusehen, doch ich hoffte trotzdem, dass mein Vater begriff, dass es mir ernst war.

Doch natürlich begann sein Handyy zu klingen, bevor wir das Gespräch weiterführen konnten.

"Deine Mutter", sagte Paps und nahm den Anruf an. Während er telefonierte, stellte er sich mit dem Rücken zu mir ans Fenster und sprach immer leiser, so als wolle er nicht, dass ich mitbekam, was er und Mama besprachen.

"Soo", murmelte er dann, als das Telefonat vorbei war und wandte sich wieder mir zu, "ich habe zwar keine Ahnung, warum du deinen 'Nicht-Freund' nicht sehen willst, aber das ist  jetzt egal. Deine Mutter war schon bei ihm und hatte dort einen kleinen Nervenzusammenbruch - Roman bringt sie jetzt her, dann kannst du auch direkt mit ihm reden. Ein super Plan, oder?"

~~~1011 Wörter~~~

ich hoffe es gefällt euch, auch wenn ich bei dieser Geschichte aktuell einen kleinen Hänger habe, weswegen ich auch keine Ahnung habe, wie lange das nächste Kapitel dauern wird. :)

Hot Passion {Roman Bürki FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt