Flucht

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Katniss Sicht:

Der nächst Tag war schon angebrochen denn die Uhr zeigte 10:00 Uhr morgens. Ich hatte kein bisschen geschlafen, denn ich machte mir um meine Kinder und um meinen Mann Sorgen. Ich konnte mir vorstellen wo gerade Rye und Peeta sind. Aber nicht wo Willow ist oder wie es ihr geht.
Es machte mich fertig nicht zu wissen ob ihr was zugestoßen ist.

Es machte mich fertig, dass ich noch nicht wusste ob Rye noch lebt und ob er überlebt.

Es machte mich fertig nicht zu wissen ob ich meinen Peeta je wiederbekomme.

Es machte mich fertig, nichts dagegen tun zu können weil ich hier in diesem scheiß Raum festgehalten werde!
Doch heute. Um Punkt 18:00 Uhr werde ich hier raus sein und meiner Familie helfen! Ich werde nicht länger tatenlos zusehen!
Wenn der Spotttölpel zurück kommen muss, wird er auch zurück kommen!

Der Fernseher der über Nacht bei mir stehen geblieben ist wurde nun wieder eingeschaltet und ich sah eine riesige Gruppe von Leuten. Um genau zu sein von 22 Leuten.
Doch ein Tribut war noch ein Anhänger von Snow. Er war aus Distrikt 6 und hieß Mikael Besto. Er hatte sich anscheinend von der Gruppe getrennt. Aber wenn er sie wieder trifft und sie alle umbringen will, wird er wahrscheinlich nicht viele in den Tot mitreißen können da er gegen 22 Tribute die fest zusammenhalten ankämpfen müsste.

Tylor wurde gezeigt, der gerade Wasser suchte. Es war dumm, dass er alleine ging. Aber da kam auch schon Lissa aus dem Gebüsch gesprungen. Es war durchaus gut, dass sie beieinander blieben. Sonst wäre Tylor wohlmöglich das Opfer einer Mutation geworden. Doch vielleicht werden es auch beide. Man kann nie wissen.

Der Rest des Tages verlief ohne Todesfälle, Was dem Fanfahrern und den Spielmachern wahrscheinlich nicht gefiel.
Nach einer Zeit merkte ich das ich über das ganze Gesicht grinste, da es nicht so lief wie geplant. Hätte mir damals jemand gesagt, dass es so einen Aufstand in der Arena geben würde. Hätte ich das nie im Leben geglaubt.
Bis jetzt.

Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es 17:59 Uhr war. So stand ich also auf und lief ein paar Runden im Kreis damit die Überwachungskameras oder eher die Leute dahinter, nicht hinter meinen Plan kamen. Von draußen hörte ich zwei Friedenswächter mit einander reden. Und langsam kam ich zum stehen. Ich stand nun so in der Ecke das die Tür wenn sie aufging mich von dem Restlichen Raum absperrt.
Und dann ging die Tür auf.
Ich wartete noch und dann sah ich den Friedenswächter der im Raum hin und her ging. Er nahm sein Helm ab und sah ängstlich aus. Er hatte anscheinend Angst was Amjey jetzt mit ihm machte. Doch dann geschah es...
Er schaute schlagartig in meine Richtung. Genau in meine Augen. Obwohl die Tür nur Millimeter von der Wand Abstand und ich nur durch einen winzigen Schlitz guckte, starrte er in meine Augen.
Panik machte sich in mir breit und mein Herz schlug immer schneller. Ich hatte sogar schon Angst, dass man es hören konnte.
Nun kam der Friedenswächter mit langsamen Schritten auf die Tür zu, dabei wendete er den Blick nicht ab. Als er an der Tür angekommen war schlug er die Tür zur Seite sodas er mich jetzt komplett sehen konnte. Zu meinem Glück hatte er die Tür nicht zugeschlagen und sie stand immer noch ein Stück weit offen. Doch mein Problem war: Der eine Friedenswächter hier drin und der andere draußen.
Wieder machte sich die Panik in mir breit. Doch da stürmte auch schon der Friedenswächter auf mich zu und so schnell ich konnte duckte ich mich und schlitterte durch seine Beine hindurch. Das hatte er anscheinend nicht erwartet, denn er rannte gegen die Wand, wo ich gerade noch gestanden habe. Er sah verwirrt aus und den Moment nutzte ich um ihm seine Pistole aus dem Gürtel zu stehlen.
Ich entsicherte die Waffe mit einem klicken und sagte:,, Umdrehen!'' Meine Stimme klang überraschend stark und er nahm die Hände hoch und drehte sich um. Doch ich hatte den anderen Friedenswächter draußen vergessen der jetzt schleichend rein kam.
Aber da hat er nicht mit meinen Jagdinstinkten gerechnet, die gerade auf Hochtouren liefen. Ich drehe mich ruckartig um und dann ertönt ein Schuss.

Der Friedenswächter lag wimmernd auf dem Boden. Er hatte einen Schuss in die Schulter bekommen und seine Waffe lag nun wenige Centiemeter vor meinen Füßen. Auch die hob ich auf. Der Friedenswächter hinter mir hatte die Flucht ergriffen und rannte nach draußen. Ein Schuss löste sich aus einer meiner Waffen und er lag auch wimmernd auf dem Boden. Ich ging leise nach draußen und zerrte ihn wieder hinein.
Ich konnte keine Zeugen gebrauchen. Aber ich war auch keine Kaltblütige Mörderin. Also schlug ich beiden auf dem Kopf die sofort Ohnmächtig wurden. Nun hörte ich die Schritte von mehreren Friedenswächtern die auf dem Weg hier her waren. Ich schlich mich also nach draußen und nun um eine Ecke. Ich wusste wo ich war. Ich war im Spielmacherkeller. Den Flur hatte ich einmal in einer Dokumentation über die Spielmacherräume gesehen. Es traf sich gut das ich hier war. Nun konnte ich rein tehoretisch was manipulieren.

Die Tribute von Panem - Gefährliche RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt