Kapitel 1

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,,Die tollsten Menschen sind die, die der Zufall bringt.''

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Sehr unsanft wurde ich von meinem lieben Freund, dem Wecker, geweckt. Ich seufzte laut auf und machte ihn aus. Ich stieg aus dem Bett und schleppte meinen müden Körper ins Bad. Aber davor wurde ich von meiner fröhlichen und hyperaktiven Mum begrüßt. Ich verstand echt nicht wie sie um 6 Uhr früh, soviel Energie hat. Hmm, liegt vielleicht daran das sie früher ins Bett geht als du, meckerte meine innere Stimme. Ja, sie war wie eine beste Freundin. Man bemerke den Sarkasmus. Ich stieg unter die Dusche und lies das kalte Wasser über mein Gesicht und meinen Körper laufen. Nach der kalten Dusche fühlte ich mich schon besser.

Ich machte meine übliche Morgenroutine und ging dann in mein Ankleidezimmer. Ja es war ein Zimmer und trotzdem hatte ich nichts zum anziehen. Ne gefühlte halbe Stunde krammte ich in meinen Sachen rum, die Sachen flogen nur so aus dem Schrank. Kennt doch bestimmt jedes Mädchen oder? Zu nuttig. Hatte ich zu oft an. Zu lang. Zu kurz. Zu dick. Zu dünn. Ehh, warum besitz ich so was? Darin seh ich fett aus. Darin seh ich aus wie abgemagert. Jeden Tag dasselbe Problem. Da es draußen schon relativ warm war, entschied ich mich für eine High Wasted (?) Hot Pants, ein wein rotes Crock Top und dazu dann meine weinroten kurzen Converse. Aber das es Morgens etwas kälter war, würde ich eine Lederjacke dazu tragen. Als ich mich angezogen hatte, stellte ich mich vor den Spiegel.

Dort sah ich eine 1,70 große Blondine mit Kristallblau-Grauen Augen stehen. Ich hatte eine schlanke, dennoch sportliche Figur. Meine Haare gingen mir in Locken bis zur meiner Taille. Ich fand mich nicht wunderschön, aber ich könnte auch nicht behaupten ich sei hässlich. Im großen und ganzen war ich zufrieden mit meinem Aussehen. Ich war keins von diesen Mädchen die wegen ihrer Figur heulen, aber dabei essen wie ein Schwein. Ich esse zwar viel, sehr viel, aber ohne mich dann zu beschweren ich sei fett. Ich war auch keine die heult, dass sie sich hässlich findet. Mein Gott, das ist mein Körper warum sollte ich ihn hassen? Ich gab nicht mit meiner Figur an oder sonst was, ich war einfach nur zufrieden. Aber andere bezeichneten so was auch als Arrogant, naja mir auch recht. Ich kann zwar richtig arrogant sein, aber nur wenn ich will und das bin ich auch oft, aber nur damit die Leute was haben worüber sie sich aufregen könnten.

Nachdem ich mein Outfit gecheckt hatte, setzte ich mich an meinen Schminktisch und sah mich einfach nur im Spiegel an. Ich hatte mich so verändert, dachte ich mir. Aber naja, ich verdrängte diese Gedanken und fing an mich zu schminken. Ich zog mir einen Liedstrich und tuschte meine Wimpern, malte meine Augenbrauen nach und trug dazu noch einen Lippenstift auf, der zu meinem Top passte. Fertig. Ein letztes mal sah ich mich noch mal im Spiegel an, bevor ich meine Tasche und Jacke nahm und in die Küche ging. Wie erwartet saß dort mein Vater am Tisch und las seine Zeitung. Was heißt hier bitte Vater? Er war mein Erzeuger mehr nicht. Ich hasste ihn bis auf den Tod und das bekam er auch jedes Mal zu spüren. Warum ich das tat? Dazu kommen wir später. ,,Guten morgen.'' sagte ich und drückte meinen Brüdern einen Kuss auf die Wange. Ja, ich hatte zwei jüngere Brüder. Ich liebte sie über alles und würde wirklich alles für die beiden tun. ,,Guten Morgen.'' antworten sie mir zuckersüß. Ich gab meiner Mutter einen Kuss auf die Stirn und machte mir mein Müsli. Meinen Vater begrüßte ich nicht mal, aber das schien ihn auch nicht zu stören. Arschloch. Niemand außer meiner besten Freundin, mir und ihm wussten warum ich ihn so hasste, aber das mussten sie auch nicht wissen. Ich wusste den Grund und das war mir genug. Er schien mich auch nicht wirklich zu mögen, von daher war das nicht weiter schlimm. Vor meiner Mutter spielten wir aber Die Vater und Tochter Rolle, damit sie nicht nachfragte. Ich aß mein Müsli auf und machte mich auf dem Weg zur Schule. Ich hatte zwar meinen Führerschein, wollte heute jedoch mit dem Bus fahren.

Ich stand an der Bushaltestelle und nach 2 Minuten kam auch schon der Bus. Ich setzte mich ganz hinten hin und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. Haltestelle für Haltestelle stiegen immer mehr Schüler ein und begrüßten mich alle. Ja ich war auch nicht grade sehr unbeliebt in der Schule, aber das war nicht so wichtig. Kennt ihr das wenn ihr Kopfhörer an habt und aufeinmal alle mit euch reden wollen? Genau so fühlte ich mich grade.

Als ich aussteigen musste, war ich die erste. Ich spürte Blicke auf mir, ignorierte sie aber. Ich war immer die erste die Ausstieg wenn ich mal mit dem Bus fuhr. Ich hasste es hinter jemanden her zu laufen. Ich ging am Parkplatz vorbei, als jemand genau vor meinen Füßen mit dem Motorrad parkte. Ich blieb abrupt stehen und sah die Person böse an, oder eher gesagt den Helm.

Er zog sich den Helm aus und kämmte sich mit der Hand die Haare zurecht, als er mich auch mal bemerkte. Ich stand vor ihm und hatte meine Arme von meiner Brust verschränkt und sah ihn mit hochgehobener Augenbraue an. Er sah mich von oben bis unten an und lächelte. Hat der Störungen? Als er mich weiter so ansah, verdrehte ich nur die Augen und wollte um sein Motorrad rumgehen, als er mich am Handgelenk packte und zu sich zurück zog, wie Klischeehaft. Nun stand ich zwischen seinen Beinen und er stand angelehnt an seinem Motorrad.

,,Na wo willst du denn so schnell hin. Wir haben uns doch noch gar nicht kennengelernt.'' grinste er mich an.

,,In die schule? Ist auch nicht notwendig, in den nächsten paar Minuten wirst du von allen anderen erfahren wer ich bin.'' sagte ich kalt. Wir standen immer noch in der gleichen Position, ich könnte mich aus seinem Griff reißen so viel kraft hatte ich, aber ich wollte nicht. Nicht weil ich es mochte, aber er mochte es und ich mochte es mit Jungs wie ihm zu spielen. So wie es aussah, war er neu an der Schule und würde sofort zu den Bad Boys gehören. ,,Da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden. Ich will es aber von dir hören.'' sagte er immernoch grinsend. Auch ich musste Grinsen. Ich näherte mich seinem Ohr und hauchte ihm ein ,,Wirst du aber nicht'' zu und lockerte mich aus seinem Griff und lies ihn da stehen.

Ich drehte mich nicht noch einmal um, aber ich sah durch die Eingangstür das er mir hinterher sah und sich auf die Unterlippe biss. Er war nicht wie die anderen Jungs, die sonst mach so einer Aktion verwirrt das standen und nicht wussten was sie machen sollten. Naja, ist ja auch egal. Aber verdammt, er sah aus wie ein Gott. Er hatte dunkelblonde Haare die zu einem undercut geschnitten waren und er hatte sie hoch gegeelt. Seine Augen hatten eine dunkelblaue Farbe, solche Augen hatte ich noch nie gesehen. Sein Körper war gut gebaut, vermute ich mal. Als wir da so standen lag meine Hand auf seinem Bauch und ich konnte seinen Sixpack spüren. Er war voll mein Typ, ja selbst wenn er so ein Machoarsch war. Ich stand auf böse Jungs, fragt nicht warum, aber die zogen mich förmlich an.

Cold HeartedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt