Kapitel 3

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"People will leave you but that doesn't mean it's your fault."
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,,Beruhig dich.'' sagte er und hielt meine Hände fest. ,,Lass mich los.'' schrie ich ihn an und versuchte aus seinem Griff zu kommen, aber er war doch stärker als ich dachte. Er lächelte nur. ,,Was lachst du so hässlich?'' zickte ich ihn an. ,,Du bist süß, wenn du sauer bist.''

,,Aha.'' gab ich kalt zurück und verdrehte dabei genervt meine Augen. Ich hasste das Wort süß. Als ob jemand nicht wusste was er sagen soll und dann sagt er süß. Man konnte einen Hund oder eine Katze süß nennen, aber nicht mich. ,,Ally.'' hörte ich jemanden schreien. Ich sah ihn an und schließlich lies er mich auch los, aber nicht ohne mich noch mal dumm anzugrinsen.

,,Hey.'' umarmte mich meine beste Freundin. ,,Hey.'' Mal was zu ihr, sie heißt Amanda und ist auch wie ich 17 Jahre alt. Und das beste ist wir haben am gleichen Tag Geburtstag. Sie ist ein Engel den mir Gott geschickt hat. Sie wusste genau wann ich sie brauche und baute mich auf, denn nur sie wusste von meinen Problemen. Sie war ein Kopf kleiner als ich und hatte auch Polange hellbraune glatte Haare und dafür beneidete ich sie so. Ich wollte schon immer glatte Haare haben und sie wollte dafür meine Locken. Aber das ist doch immer so oder? Man gibt sich nie richtig zufrieden mit dem was man hat, man will immer das Gegenteil. Bei mir war das nicht oft der Fall, aber manchmal schon. Wir waren wie füreinander geschaffen. Ich weiß selbst nicht wie ich das beschreiben kann. Sie ist innerlich fast das komplette Gegenteil von mir und trotzdem sind wir komplett gleich. Gegensätze ziehen sich an, würde ich mal sagen. Ich liebte sie und würde nie zulassen, das ihr jemand wehtun würde, ich würde die Person eigenhändig umbringen und ich weiß das sie das auch für mich tun würde.

Sie sah über meine Schulter zu dem Jungen und lächelte. ,,Wer ist das?'' versuchte sie mir zu zuflüstern, doch das konnte sie noch nie gut. Er kam auf uns zu und reichte ihr die Hand. ,,Hey, ich bin..'' den Namen flüsterte er ihr ins Ohr. Ist das sein ernst? Er grinste mich an, doch ich schenkte ihm ein Mich-interessiert-eh-nicht-wie-du-heißt Blick. Und dann verspürte ich ein ziehen an meinem Kopf. Wie aus Reflex packte ich mir mit der Hand an die Stelle wo der Schmerz her kam und verzog mir schmerzhaft das Gesicht.

Der Junge hatte es gemerkt und Amanda auch, sie sah mich verwirrt an aber er grinste nur. ,,Du musst deinen Kopf besser schützen. Deine Armen letzten Gehirnzellen.'' grinste er mich an. Ist das sein ernst? Ich hab Kopfschmerzen und er wagt es mir so einen scheiß Kommentar an den Kopf zu werfen? Das wird er bereuen, aber einerseits gefiel mir das. Denn ich war nicht gerade besser.

,,Na wenigstens hab ich noch welche.'' zickte ich ihn an, aber er grinste weiter. Jaja, warte ab das Grinsen wird dir noch vergehen dachte ich mir. Denn wie heißt es so schön? Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Nicht wahr? Und ich war immer die Jenige die zuletzt lacht.

Amanda sah mich immernoch verwirrt an. ,,Komm ich erzähl es dir auf dem Weg zum Klassenzimmer.'' ich nahm sie an der Hand und zog sie hinter mir her. ,,Kein Problem das ich dir den Arsch gerettet habe.'' schrie er uns hinterher und abrupt blieb ich stehen. Er hat was? Ich drehte mich um und sah ihn böse an. ,,Du hast mich abgehalten einer Schlampe ne Lektion zu erteilen und dafür bin ich dir kein bisschen dankbar, aber ist ok.'' schrie ich ihm zu. Er grinste weiter, das macht mich noch ganz verrückt. Ich zeigte ihm meinen liebsten Finger und zog Amanda mit in das Gebäude. Ich hatte gar nicht vor Blair zu schlagen, eigentlich wollte ich neben ihrem Gesicht gegen die Wand schlagen. Um ihr Angst zu machen, aber auch einfach aus Wut. Und auch so ich würde mich glaub ich niemals wirklich schlagen, ich fand das echt lächerlich und asozial. Ich will nicht auf scheinheilig tun, ich meine man weiß nie was passiert. Sie hatte einfach mir ein zu unangenehmes Thema angesprochen.

Cold HeartedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt