VARIOUS X READER | ANIME

Bokuto ×Reader (Hq)

Es war Herbst, dazu noch ein ziemlich Stürmischer.

Morgens regen, mittags regen, abends regen.

Etwas anderes schienst du schon fast nicht mal mehr zu kennen.

Es war einfach zur Gewohnheit geworden, so empfandst du jedenfalls.

Aber das Laute Donnern und Blitzen schien sich nicht mit einbringen zu wollen, was das gelassene reagieren betrifft.

Immer zucktest du zusammen, schriest vielleicht auch kurz auf, oder dir schlug dein Herz so Doll in der Brust, das dir schon fast schwindelig wurde.

Du hattest keine Angst, nein.

Nur war das, dass einzige wovor du dich erschrecktest.

Gelangweilt, und mit einem mulmigen Gefühl, da draußen mal wieder der Himmel leise am Grollen war, wendetest du dich von dem Fenster ab.

Ihr schriebt gerade in Mathe einen Test.

Mag zwar sein, dass du schon lange fertig warst, aber als erste den Test wieder abzugeben, obwohl er gerade mal Fünf Minuten lief, verhieß entweder blicke, die einem nicht sehr gefallen oder dumme Kommentare.

Wer würde denn Freiwillig augenkontakt halten wollen, mit Personen die einem somit sagen "Streber" oder "Zu dumm für den Test, wa?"

Also deine Wenigkeit auf jeden Fall nicht.

Ein, etwa Radiergummi großes, schwarzes Tier huschte an deinem Mäppchen vorbei und versuchte sich einen Weg vom Tisch zu bahnen.

"Oh, eine Spinne" stelltest du fest und nahmst diese schnell in deine Hand.

Heute hattest du, genauso wenig wie euer Lehrer, Bock auf hysterisches Gekreische, von irgendwelchen Schülern aus deiner Klasse.

Ja, du hattest absichtlich nicht Mädchen gesagt, da vielleicht auch einige Jungs hier Angst, vor dieser Art von Insekt, haben.

Da das Fenster neben dir auf Kipp war, beschlossest du schnell die Spinne hinaus zu lassen.

Gesagt, getan.

Fragend, aber trotzdem streng blickend, schaute dich euer Mathe Lehrer an.

Du hättest ja auch einfach Müll aus dem Fenster schmeißen können.

"Spinne" antwortest du leise, fast schon hauchend, aber trotzdem verständlich, als Rechtfertigung.

Daraufhin erntetest du ein paar entsetzte, aber auch verstörte blicke von manchen Mädels die in deiner Nähe saßen.

Sie würden dir wohl in nächster Zeit nicht mehr die Hand geben.

Mal wieder verlockte dich der Anblick der trüben, nassen und windigen Außenwelt.

Ein glück das der regen nicht so fiel, dass er gegen die Fenster prasselte.

Sonst würdet ihr den stickigen Raum nicht lüften können.

Ein lautes Donnern ließ dich deutlich zusammen zucken und du merktest wie mit deinem Herzschlag, auch die Hitze in dir anstieg.

Jedenfalls war das angenehmer, als das Gefühl, gleich umkippen zu müssen, weswegen du einfach schnell dein Jackett öffnetest.

Allmählich wurdest du immer nervöser, da deine Wenigkeit bloß nicht die sein wollte, der ein spitzer schrei entflohen war, wegen einem Gewitter.

Somit war der Schweiß, welcher dir das Gefühl gab, er würde deine Stirn hinunter fließen, unvermeidlich.

Schnell wendetest du dich von dem Gewitter ab und versuchtest dich irgendwie in der Klasse abzulenken.

Vielleicht die Uhr, eine Frisur oder eines der wenigen Plakate in dieser Klasse?