Kapitel 12

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Jasmine

Krönungstag oder wie wir bevorzugen, der Tag, an dem die Bösewichte die Welt übernehmen werden.
Ich zog ein rotes spitzen Kleid mit schwarzen High Heels an und machte mir ein schwarzes Kopfband ins Haar. Meine Haselnussfarbenden Augen stachen praktisch im Licht als ich in den Spiegel sah.
„Glaubst du ich sehe gut aus, wenn wir die Welt übernehmen?" fragte Dominique ihr Outfit betrachtend. Sie trug eine Lila Bluse mit schwarzem Rock, dazu eine Grüne Tasche, um ihre Erkennungsfarben zu zeigen. „Natürlich, die Outfits wurden von mir designt." Lächelte Evie, als auch sie fertig war. Mal musste eher gehen, da sie zusammen mit Ben, als seine royale Freundin, auftritt. „Ich hab Schmetterlinge im Bauch" murmelte ich. Dommi nahm meine Hand. „Ich auch" „Bei mir ist es ein ganzer Schwarm" fügte Evie hinzu. „Gehen wir, es ist immerhin eine Feier" hüpfe Dommi nach draußen, sie war nur aufgeregt, weil Jay ihr Date war. Wir verließen unser Zimmer und begegneten Carlos und Jay.
Carlos lächelte mich an und gab mir ein Kompliment, aber ich war zu verängstigt, um zu reagieren. Wir hakten unsere Arme ineinander und schmunzelten, als Jay und Dominique dasselbe taten. „Also gut Team, legen wir los" sagte Evie und ging voran. Als wir an der Kathedrale angekommen sind, begaben wir uns gleich auf unsere Plätze auf der Empore. Carlos fand Dude, der ein neuen kleinen Smoking anhatte und brachte ihn mit uns. Ich konnte nicht anders, als meinen Freund anzulächeln, er hat so viel durchgemacht und jetzt schaut ihn euch an: Er liebt Hunde.
Wir nahmen unsere Plätze ein und warteten geduldig auf das Eintreffen von Ben und Mal.
„Jas, ich weiß ich frage dich das oft, aber geht's dir gut?" hielt Carlos meine Hand zur Beruhigung.
„Ich habe Angst, Carlos" flüsterte ich wahrheitsgemäß, es war die ehrlichste Antwort seit langem und Carlos wusste das. Er küsste meine Hand und rieb seinen Daumen zärtlich drüber. „Ich habe auch Angst, Liebes...mehr als du dir vorstellen kannst" Ich musste gar nichts weitersagen, das Gefühl zu wissen, das mir nicht allein so ging reichte aus. Jay und Dommi standen, mit ihren Armen immer noch ineinander verschränkt, neben uns. Sie quatschten und lachten, was bei mir ein lächeln hervorbrachte, eine weitere große Chance die hier geschehen ist.

Dominique

Die Musik begann zu spielen und damit gingen auch eine Millionen Emotionen durch meinen Körper. Das war's
Ich schätze Jay bemerkte mein Zittern, denn er verschränkte seine Hand mit meiner und schenkte mir ein beruhigendes lächeln.
„Ich hab vergessen zu erwähnen, dass du wie eine Prinzessin aussieht, Royal hin oder her" flüsterte Jay und brachte mich zum erröten.
„Und du bist ein Prinz, der weiß, dass der beste Weg, um etwas zubekommen was du willst, ist indem du es dir verdienst und es nicht stiehlst."  Gab ich zurück und er kicherte. Wir standen alle auf, als die Tür geöffnet wurde und Prinz Ben zu seinen Eltern und der Guten Fee, die direkt neben ihren Zauberstab stand, zulief.
Seltsam. Der Zauberstab bedeutete mir jetzt nichts mehr, mein Verlangen danach ist nicht mehr da und nicht so wie als wir hier angekommen sind. Habe ich mich verändert?
Evie sah zu mir und ich sah zu Jay, Jay sah zu Carlos und er sah zu Jasmine. Es war eine Kette voller besorgter Ausdrücke. Carlos und Jasmine's Gesichter waren eiskalt, als wären sie im inneren Verletzt.
Carlos war das beste was Jasmine jemals passiert ist, er ist ihre Welt, es wäre schrecklich sie auseinander zusehen, wenn unsere Eltern hier erstmal herrschten. Während Ben lief, starrte ich in eine Ecke, wo ich einen Schatten entdeckte. Ich kniff meine Augen zusammen und schreckte leise auf, als ich es klarer erkennen konnte. Es war der Schatten meines Vaters in der Gesellschaft eines Mannes mit einem Hacken und einer Figur mit Hörnern.

Erzähler

Besorgt beobachteten die BK's, wie Ben die gute Fee erreichte und sich vor ihr hinkniete.
Die Gute Fee umarmte Königin Belle liebevoll, verneigte sich vor König Biest und nahm ihm die Krone vom Kopf. Ben lächelte als die Krone seines Vaters auf seinem Kopf landete und fühlte sich nun komplett. Der König hob das Schutzglas, dass den Zauberstab umgab und jeder blickte nun staunend.
Jasmine biss sich auf die Lippe und machte Augenkontakt mit Mal, als beide eine besorgte Miene teilten. Die junge Piratenprinzessen hatte Angst. Die sechs Freunde teilten einen letzten Blick, bevor sie die Zeremonie zerstörten, den Stab schnappten und das Böse freiließen.
„Das gelobe ich hiermit feierlich." Das waren Ben's Worte, die Jasmine, mit den Gedanken, dass das falsch ist, verfolgen werden. „Dann ist es mir eine Ehre und eine Freude, unseren neuen König hiermit zu ..." die Gute Fee wurde von jemanden, der sich den Zauberstab schnappte unterbrochen.

Jemand unerwartetes.

Jane schnappte sich den Stab und begann ihn herum zu wedeln. „Leute, wir müssen sofort dort runter" rief Jasmine und alle beeilten sich, um zu Jane und Mal zu gelangen. „Kind, was ist in dich gefahren?" fragte die gute Fee ihre Tochter verzweifelt. Lautes beben echote in der Kathedrale. „Wenn du mich nicht schön machen willst, machen ich es eben selber!" schrie Jane als der Stab in ihren Händen zitterte und sie die Kontrolle verlor. „Jane hör auf! Sonst tust du etwas, was du bereuen wirst!" Dominique flitzte an ihre Seite und versuchte ihr zu helfen „Dommi! Vorsichtig" warnte Jay. Ben rannte vor Mal, um sie vom Zauberstab zu schützen und auch Carlos zog Jasmine hinter sich. „In Deckung" rief König Biest.Ganz Auradon schrie in Panik, als Jane weiterhin mit dem Stab rum wuchtelte. Mal lief zu Jane und versuchte ihr den Stab abzunehmen. „Vorsichtig Mal" Es war Königin Belle, die sie warnte. Mal konnte Jane den Stab abnehmen und hielt in der Luft, während Jane floh. Jasmine, Carlos, Evie, Dominique und Jay eilten an ihre Seite. „Mal, gib mir den Stab" sagte Ben ruhig. „Geh weg!" warnte sie ihren Freund„Es ist alles ok!" versicherte Ben ihr. „Ben, hörst du nicht, geh weg!" wiederholte Mal. „Ich habs doch gewusst" ging Audrey dazwischen, aber Mal richtete den Stab zu ihr, was sie zum Schweigen brachte. „Mal komm" sagte Carlos zu Mal.„Zeit Rache zunehmen" erinnerte Jay. „Lass es uns hinter uns bringen" sprach Jasmine mit leichtem zittern in ihrer Stimme. Mal wandte sich zu Jasmine und sah ihren Verletzten Gesichtsausdruck. „Wollt ihr das wirklich tun?" fragte Ben. „Wir haben keine Wahl Ben. Unsere Eltern..." sagte Mal frustriert. „Die haben ihre Wahl getroffen, jetzt trefft ihr eure" ermutigte Ben sie.
Mal stand da, denn Stab immer noch in ihren Händen. „Ich glaube ich möchte gut sein" gestand sie, während sie alle ansahen und ihr mitteilten, den richtigen Weg zu wählen.
„Du bist gut" „Woher willst du das wissen?" „Weil..., weil ich auf mein Herz höre" erklärte ihr Ben. „Ich möchte auch auf mein Herz hören" sagte Mal. Sie sah zu Jasmine, „Ich weiß, du willst das auch Jas." Jasmine sah sie unsicher an, dann nickte sie und lächelte. „Und mein Herz sagt mir, wir sind wir und NICHT unsere Eltern" argumentierte Mal, als sie sich zu ihren Freunden umdrehte. Sie wandte sich an Jay. „Ich meine Sachen zu klauen, dass macht dich doch nicht glücklich, Turnier spielen und Siegespizza mit dem Team essen, das macht dich Glücklich...außerdem, weiß ich, dass zu sehen wie Dominique dich anfeuert noch viel glücklicher macht." Jay und Dominique lächelten sie an. „Du brauchst keine Tarotkarten, um du selbst zu sein" fügte sie der Voodoo Königin hinzu.
Dann machte sie bei Carlos und Jasmine weiter. „Und dich macht Dudes Bäuchlein zu kraulen glücklich, wer hätte das gedacht? Du liebst Jasmine und sie macht dich ebenfalls glücklich" „Und Jasmine, Carlos ist dein Seelenverwandter...lass nicht zu, dass dein Dad euch trennt, denn du musst kein Piratenleben hinterher jagen." Jasmine lachte bei den Worten ihrer Freundin und umarmte sie. Sie hielt Händchen mit Carlos, als er ihre Stirn küsste.„Und Evie, du brauchst dich nicht dumm zu stellen, um einen Typen zukriegen, dafür bist du viel zu schlau" Evie begann zu weinen, als sie hörte was ihre beste Freundin zusagen hatte. „Und ich will nicht als böse Fee die Welt beherrschen. Das macht mich nicht glücklich. Ich will zur Schule gehen und mit Ben zusammen sein, weil Ben mich nämlich unglaublich glücklich macht." Mal schluchzte und zeigte Ben den Ring an ihrem Finger. „Und, dass wir alle Freunde sind, dass macht mich auch glücklich, wir müssen die Welt nicht übernehmen, denn wir haben hier schon alles was wir brauchen." Sagte Jasmine. „Auradon macht uns glücklich...das ist alles was wir brauchen" fügte Dommi hinzu. „Ich wähle hiermit das Gute" sagte Mal und hielt ihre Faust hin, wartend das ihre Freunde dasselbe tun. „Ich wähle ebenfalls das Gute" lachte Jasmine und hielt ihre Faust hin. „Uhm Team Gut?" schmunzelte Dommi und hielt ihre Faust auch hin. „Ich bin dabei" sagte Jay, tat es ihnen gleich und umarmte Dommi. „Ja und ich auch" lächelte Evie. „Ok, nur zum Verständnis...wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, obwohl unsere Eltern komplett ausrasten werden? Ich meine, es ist euch doch klar, dass die voll abgehen" fragte Carlos und brachte jeden zum Lachen. „Ja, mein Dad wird mir für ein Jahrzehnt Hausarrest erteilen" biss sich Jasmine auf die Lippe.

Kann ihr Dad ihr hier noch etwas antun?

Mein Leben als Bösewicht || DescendantsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt