Lisa hat sich nie als anders angesehen, als andere Mädchen in ihrem Alter. Wie viele Teenager kann sie rebellisch sein und hat ihr Hobby, in ihrem Fall Tanzen, das sie über alles liebt.
Doch dann zieht eine neue Familie neben ihr ein und die ruhige...
Drei Stunden später wachte ich auf. Ich setzte mich auf und sah mich um. Rosé war anscheinend duschen, denn ich konnte das Wasser hören und dass Charlie direkt duschte, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich stand auf und streckte mich etwas. Dann lief ich etwas herum, sah mir das Zimmer an. Als ich zurück kam, kam Rosé gerade aus der Dusche. Ihre Haare waren nass und sie trug nur Unterwäsche und ein großes T-Shirt. Ich bewunderte sie sofort für ihr Selbstbewusstsein. Ich würde so nicht aus dem Bad kommen. "Lisa!" Sagte sie fröhlich. "Ich..habe eine Frage.." "Ja?" Fragte ich sie. "Du weißt ja, dass... Also wir struggeln ja beide mit dieser Sache von wegen, Mädchen mögen, oder?" Begann sie unsicher. Ich nickte zögerlich. "Ja?" "Wie wär's, wenn wir uns küssen? Nur ums auszuprobieren?" Mir stockte der Atem. "Meinst du das ernst?" Sie nickte. "Also nur wenn du willst, natürlich." "Ähm...ja, klar. Das würde uns beiden sicher helfen." "Keine Gefühle. Nur der Fakt, dass wir beide Mädchen sind." "Okay. Nur ein Kuss. Keine Liebe."
Sie kam mir näher und ich spürte meinen Atem schneller werden. Dann versank die Welt um mich herum. Ihre Lippen trafen beinahe meine.
Und dann öffnete jemand lautstark die Tür. Rosé und ich zuckten erschrocken zurück. Es war Charlie. "Ihr sollt runterkommen, wenn ihr beide fertig seid. Es gibt in drei Stunden Abendessen und wir wollen noch zum Pool."
Rosé nickte. "Alles klar, danke Charlie."
Ich stand vom Bett auf und sah zu Rosé, die sich wieder ins Bad zurückzog um sich umzuziehen. 15 Minuten später liefen wir zusammen runter. Unsere Eltern waren bereits unten. "Lisa, Rosé! Da seid ihr endlich. Kommt mit, ihr findet bestimmt Freunde hier." Ich nickte, doch wirklich glauben tat ich daran nicht. Was für Freunde sollten wir hier bitte finden?
Am Pool legten sich unsere Mütter an den Rand, während unsere Väter und Charlie ins Wasser sprangen.
Rosé setzte sich an den Rand und ich setzte mich neben sie. "Lisa?" "Ja?" "Wie wär's wenn ich uns für heute Abend Alkohol besorge?" "Wie meinst du das? Kannst du das?" Sie nickte. "Natürlich kann ich das.." Sie stand auf und lief auf eine Gruppe junge Männer zu, die aussahen als wären sie ungefähr 18 bis 25. Sie redete mit ihnen und zeigte dann kurz auf mich. Irgendwann nickte sie und lief zu mir zurück. Sie winkte ihnen nochmal. "Wir sind beide 18 und feiern hier unseren Abschluss. Heute Abend ist eine große Feier, da die Jungs morgen zurück nach Deutschland fliegen." Ich sah sie überwältigt an. "Wow. Ich meine wie krass war das denn bitte. Ich hätte nicht gedacht dass du sowas machen würdest. Eigentlich hab ich dich als das schüchterne Mädchen von nebenan kennengelernt und jetzt reißt du irgendwelche Jungs auf um uns Alkohol zu beschaffen." "Da ist einiges, dass du nicht von mir weißt, Lisa." Meinte sie frech grinsend. Ich zog eine Augenbraue hoch. Sie lachte. "Nur n Spaß. Eigentlich bin ich auch das schüchterne Mädchen von nebenan. Aber hier bin ich ja nicht das Mädchen von nebenan, also warum sollte ich dann schüchtern sein. Hier bin ich Roseanne Park, 18 Jährige Studentin aus Australien und Roseanne Park ist nicht schüchtern." "Dann bin ich hier nicht die ruhige Lalisa aus deiner Matheklasse, sondern Lisa Manoban aus Australien, die mit ihrer Freundin Roseanne endlich ihren Schulabschluss feiern möchte. Und Lisa Manoban ist nicht ruhig." Rosé grinste mich an.
"Lisa! Rosie! Wir gehen was essen!" Rief Charlie in diesem Moment. Rosé stand auf. Ich folgte ihr und wir liefen zu unseren Familien. Zusammen mit ihnen liefen wir hoch auf unsere Zimmer um uns umzuziehen. Mrs. Park bestand darauf, dass wir was hübsches anzogen. Also trug Rosé ein schwarzes Kleid in dem sie aussah wie ein Engel und ich ein gelbes off-shoulder Kleid mit Blumenmuster. "Du siehst wirklich hübsch aus." Meinte Rosé. "Dankeschön, du auch." Ich lächelte verlegen. Rosé lächelte zurück.
"Ihr seid doch nicht verheiratet man, jetzt hört doch mit so ekelhafte Komplimenten auf." Unterbrach uns Charlie grinsend. Rosé grinste zurück. "Na Charlie, hast du eine süße Italienerin gefunden?" Charlie wurde rot. "Nein.." Seine Schwester grinste. Dann drehte sie sich wieder zu mir. "Gehen wir?" Ich nickte und lief zur Tür. Ich öffnete sie und ließ Charlie und Rosé zuerst raus.
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Übrigens hab ich gestern eine neue Geschichte hochgeladen. Sie heißt Letters • Dear Juliet und spielt in den späten 70er und frühen 80ern. Ich würde mich freuen wenn ihr Mal vorbeischauen würdet ^^
