Kapitel 7

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Pov. Dado

Ich lag in dem Gästebett jetzt schon seit ca. 2 Stunden und konnte einfach nicht schlafen. Ich hatte so sehr Angst. Ich dachte die ganze Zeit über Micha nach. Er nutzte mich nur aus, dass war mir klar, aber warum war er dann so nett zu mir? Es ging einfach nicht in meinen Kopf. Ich brauchte frische Luft, also schlich ich mich aus diesem Riesigen Anwesen. Ich wollte immer noch meinen Plan ausführen, jetzt wo ich niemanden mehr hab. Ich hab weder meine Mutter noch meinen Vater. Freunde hab ich auch nicht und ich vertraue nicht Mal mir selbst.
‚es war nur wegen ihm'
Da war sie wieder.... Die Stimme.
Sie war vor einem Halben Jahr das erste Mal da, verschwand aber irgendwann einfach wieder als ich so viel Hass auf mich und jeden anderen hatte. Ich nenne sie liebevoll die Stimme die alles zerstört. ‚es war deine Schuld. Warum vertraust Du ihm so sehr? Er wird dich auslachen. So wie alle anderen.
Er wird sich schämen dich zu kennen.
Weißt du noch? David? Dein "Bester Freund"? Ich habe dir damals gesagt dass er dich nur verarscht aber du Hörtest nicht.'
David war an meiner alten Schule mein einziger Freund, aber dann erzählte er alle Geheimnisse die ich ihm anvertraute in der Schule rum. Ich vertraue seit dem niemandem mehr. ‚verschwinde von hier, bevor es zu spät ist! Er wird sich freuen, wenn du endlich weg bist und ich weiß dass du dich verliebt hast. In ihn.' ich liebe ihn nicht.... Oder doch? Ich weiß es nicht... Ich will nur dass er glücklich ist. ‚wenn du mit ihm befreundet bleibst, zerstörst du sein Leben und dann wird er alles über dich erzählen, weil er es nicht aushält unbeliebt zu sein. Maurice, das hatten wir alles schon mal' diesmal hat die Stimme Recht.
Er wird, egal ob er lügt oder nicht, ein
Besseres Leben ohne mich haben.
Also rannte ich wieder einfach weg ohne darüber nachzudenken wo ich hin könnte.
Sollte ich es jetzt nochmal versuchen?
‚Ja' sagte die stimme.
Ich ging wie ferngesteuert einfach zu einer Brücke, unter der eine kleine unbefahrene Landstraße war. Es ist eigentlich perfekt. Niemand wird meinen Tod sehen und Niemand wird irgendein Trauma davon bekommen wie zum Beispiel wenn man sich vor ein Auto schmeißt. Ich kletterte auf das Geländer der Brücke, breitete die Arme aus und dachte über mein Leben nach.
Es war in meinem Kopf wie ein Film der abgespielt wird, wenn man mit seinem Leben abgeschlossen hat. Ich ließ mich langsam nach vorne fallen.

Pov. Micha

Ich schreckte aus dem schlaf, da Ich hörte, wie die Haustür zuflog. Ich rannte sofort die Treppen runter und ging raus. Es musste Maudado gewesen sein. Wo ist er? Will er sich wieder etwas antun? Micha reiß dich zusammen. Ich schaute mich um und sah ihn. Er schaute in Richtung Wald also ging ich ein bisschen näher. Ich hörte wie er mit sich selbst murmelte. Nach ein paar Minuten wollte ich eigentlich wieder reingehen, da er anscheinend nur frische Luft brauchte aber dann lief er plötzlich einfach so los und ich erkannte dass er die ganze Zeit geweint hatte. Still und ohne sein Gesicht zu verziehen. Es wirkte so als wüsste er selbst nicht dass er weint. Ich rannte ihm nach, aber er wurde echt schnell. So verlor ich ihn aus den Augen. Ich wusste trotzdem wo er hin wollte. Zu der Königsfeld Brücke, eine Kleine Brücke unter der eine schon lange unbenutzte Landstraße war. Ich rannte über einen Anderen Weg als Dado dahin. Als ich ankam sah ich zum Zweiten Mal den Schrecklichsten Anblick den ich mir vorstellen konnte. Maudado stand weinend mit einem Lächeln und geschlossen Augen auf der Brücke. Er hatte abgeschlossen.
Ich rannte so schnell ich konnte, er bemerkte mich nicht. Als ich ankam fiel er.

Pov. Dado

Jetzt. Der Film war vorbei und ich spürte nichts mehr. Nur ein kleiner Hauch von Freude über den Tod. Ich lächelte.

Pov. Michael

Er fiel. Ich streckte meinen Arm aus um Ihn noch zu halten und dann im allerletzten Moment schaffte ich es ihm an seiner Kapuze festzuhalten. Ich war überglücklich, dass ich es geschafft hatte. Maudado war erst verwirrt, dann sah er zu mir hoch und sein Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. Seine Augen, die sonst vor Hoffnung, Trauer aber auch Freude Gestrahlt haben waren jetzt leer. Ohne Ausdruck. Ich zog ihn hoch, was nicht sonderlich schwer war, und umarmte ihn. Er erwiderte nicht sondern saß einfach nur da. Er stand wahrscheinlich unter Schock also hob ich ihn hoch und trug ihn wieder Nachhause. Dort legte ich ihn in sein Bett und ging selbst wieder in meins. Er braucht jetzt erstmal Ruhe.

Pov. Maudado

‚DU VERSAGER!' ‚DU HATTEST ES VERDAMMT NOCHMAL GESCHAFFT'  die Stimme hörte nicht mehr auf zu schreien. Alles andere blendete ich aus. Ich war ohne Gefühle. Alle meine Gefühle verschwanden als ich den Film meines Lebens zuende Geschaut hatte. In dem Moment wurde ich eine Leere hülle. Der Hauch der Freude verschwand als er mich festhielt.
Ich konnte nicht schlafen, da die stimme mich wach hielt.
Ich konnte nichts gegen sie machen, aber es störte mich auch nicht wirklich.

Pov. Zombey

Ich wachte um ca. 9 Uhr auf und ging sofort in Das Gästezimmer. Dado lag immer noch genauso wie gestern Abend dort mit offenen Augen die keinen Ausdruck hatten.
„Dado?" Er nickte so leicht dass ich es fast übersah „wie lange hast du geschlafen?"
Er versuchte zu reden und stotterte „gar also ich äh glaube genug"
„du hast wirklich nicht geschlafen? Hab ich mir schon gedacht... Warum konntest du nicht schlafen?" Fragte ich vorsichtig
„ist egal" sagte er gleichgültig „nein Dado ist es nicht!" Antwortete ich ungewollt traurig.
„du willst doch nur meine Geheimnisse wissen, um mich danach fertig zu machen oder?" Fragte er, aber das was er da sagte, war nicht Dado. Selbst wenn Dado sowas denken würde, würde er das niemals sagen und erst Recht nicht so als wäre es ihm egal.
Was ist nur mit diesem Jungen los?

1004 Wörter
Äh ja etwas unrealistisch aber naja mein Kopf wollte es so XD

~Lumari ♡

»Wo Alles Enden Sollte« ||Zomdado||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt