Kapitel 6~Erklärung

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Katherine's P. O. V.

Ich schlug den Boxsack schnell und hart.
Endlich konnte ich die Wut rauslassen.
Ich spürte, dass je mehr ich dagegenschlug, desto besser ging es mir.

Ich war so konzentriert, dass ich nicht mitbekam, wie jemand die Halle betrat und nun hinter mir stand.

Aus Reflex drehte ich mich abrupt um und sah Liam, der mich lächelnd anblickte, doch durch die plötzliche Bewegung meinerseits, gaben meine Beine nach und ich fiel zur Boden.

"Verdammt!"

Ich versuchte aufzustehen, als mich zwei Arme hochzuheben begannen.

"Lass das Liam! Ich brauche dein Mitleid nicht!"

Das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand. Stattdessen zogen sich seine Augenbrauen zusammen.

"Ist es dein Ernst Kath?! Ich will dir nur helfen!"

"Und ich will es nicht!"

"Mir reicht's! Du sagst immer, du brauchst kein Mitleid, bemittleidest dich aber selbst!"

Ich riss meine Augen auf.
Wie... Ich.. Aber...
Er fing wieder zu sprechen an

"Du willst allen vormachen, dass es dir gut geht, aber mich täuschst du nicht! Ich kenne dich nur zu gut."

Er... Er hatte Recht.

Ich konnte es nicht mehr ertragen.
Es wurde mir zu viel.

Ich stand mit wackeligen Beinen auf und ging zu meinen Krücken, die neben den Eingang standen und verließ die Trainingshalle, ohne mich umzudrehen.
Mag er jetrt tun was es will, aber ich fahre mit ihm jetzt ganz bestimmt nicht zurück.

Nach ca. 2 schmerzhaften Stunden bin ich vor unserem Haus angekommen.
Unterwegs merkte ich, dass es mir mit jeden Meter leichter zu gehen fiel.

Vor unserem Haus stand schon Liams Auto.

Schon als ich meine Schlüssel ins Schloss steckte, hörte ich die besorgte Stimme meiner Mom.

Das hat jetzt noch gefehlt.

"Mom, mir geht's gut."

Wenn sie mich nicht gleich loslässt, werde ich in ihren Anmen ersticken.

"Wir haben uns so große Sorgen um dich gemacht Schatz!"

Mein Vater betrat nun auch den Flur und nickte mir zu.

So war der halt. Er wusste immer, dass ich mich um mich selbst kümmern kann.
Er machte sich auch große Sorgen, aber war halt nicht so impulsiv wie meine Mom. Aber genau dafür liebe ich meine Eltern.

"Da bist du ja."

Diese Stimme brachte mich wieder auf den festen Boden.

"Liam!"

Ich ging an ihn vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen.

Ja, ich war angepisst.

Wieso?

Weiß ich nicht.

Ich lief die Treppe hoch und auf meinem Flur fand ich Noah, der mit jemanden am Handy sprach.

"Wir müssen sie finden! Was wenn-"

In dem Moment sah er mich und seine Gesichtszüge wurden weicher.

"Sie ist hier ! Ich schreibe dich-"

Für kurzen Augenblick blieb er stumm und dann formte er mit den Lippen "du tust mir leid" als er mich umarmte, mir sein Handy gab und unten im Wohnzimmer verschwand.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 27, 2019 ⏰

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