× Ende ×

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Pov Erzähler:

Taehyung ließ sich wahrhaft fallen, ohne bedenken daran zu haben, dass Jeongguk ihn wirklich auffängt, denn immerhin hatte der Jüngere von den beiden, es niemals erwähnt, ihn auffangen zu wollen, würde dieser wirklich fallen. Doch glaubte Taehyung fest daran, dass Jeongguk es vermeiden würde, seinen Geliebten Bekanntschaft mit den steinharten Boden machen zu lassen und auch Jeongguk glaubte fest daran, Taehyung nicht sterben zu lassen.

So schaffte er es ihn aufzufangen, weshalb beide danach zu Boden landeten und Taehyungs Körper komplett auf den des Jüngeren lag. Fest umgriff der Tattoowierte die schmale Taille des Models und zog ihn noch näher an sich ran, nur um den beruhigenden Duft seines Geliebten zu inhalieren.

»Ich bin froh...Ich bin so froh, dich endlich wiederzusehen, Koo«, kam es aus dem Mund des Älteren, der erneut Tränen fließen lässt und sich eisern an die Schultern des unter ihm liegenden jungen Mannes umklammert. »Ich auch, Tae. Ich auch«, säuselt lieblich der Student und konnte es nicht wahrhaben, seinen Engel wieder zurückbekommen zu haben. 

Doch ewig können sie nicht in dieser Position verweilen, da der kleine Yeontan ein Wörtchen mitzubellen hatte und sich somit der Umarmung anschloss. Frohgemut setzten sich die beiden Liebenden auf und sahen sich gegenseitig intensiv in die Augen, abwartend was der jeweils andere zu sagen hatte.

Eine minimale Stille machte sich zwischen ihnen breit, doch keiner der beiden störte diese im geringsten. Erst als Jeongguk sein Wort erhob, wurde diese Ruhe gebrochen, doch glich diese auch als Erlösung.

»Taehyung, es tut mir wahnsinnig leid. Ich hätte nicht so ein Idiot sein sollen und mich selbst belügen sollen. Ich war ein Naar, der von Anfang an nach deiner Aufmerksamkeit sehnte...Bitte verzeihe mir«, bat er um Verzeihung, doch erhielt die Vergebung noch nicht. Nicht bevor sich Taehyung bei ihm ebenfalls entschuldigte.

»Nein, ich hätte mich bei dir entschuldigen müssen, da ich seit Jahren nicht ehrlich nicht zu mir war und nicht wusste für wem mein Herz überhaupt schlug. Nun weiß ich das und ich möchte deshalb, dass du mir verzeihst«

»Tae...nein. Es war alles meine Schuld! Hätte ich... Hätte ich nicht dich damals einfach ihn Ruhe gelassen und Yeontan nicht fotografiert...Oder oder.. hätte ich dich nicht einfach gehen lassen sollen als du vor mir geflohen warst.

Ich hätte dich aufhalten können, dich in meine Arme ziehen können und dir letztlich sagen können, was ich wirklich für dich empfinde. Denn Tae, ich mag dich. Ich mag dich sehr und das von Anfang bis zum Ende. Ich wollte, dass du mich irgendwann bemerkst, da ich schon ewig von dir träumte, auch wenn es bescheuert klingt. Mein Verhalten dir gegenüber war zwar fake, doch sind meine Gefühle zu dir wirklich echt«

Diese Beichte berührte Taehyung zutiefst und er rechnete es hoch an, dass sich Jeongguk doch zur Wahrheit traute und ihm alles sagte, was ihm auf dem Herzen lag und auch Taehyung konnte nicht anders als endlich alles loszuwerden, was er fühlte und für wem er diese Gefühle hegte.

»Koo...Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich nach dir sehnte und wie schmerzhaft ich unsere Chats vermisst habe....Es war mir im Laufe der Zeit klar, dass auch du dich nicht wirklich so verhalten hattest, wie du in Wahrheit bist, aber das störte mich einfach nicht, da ich mich sowieso in dich verliebt habe und einfach nur glücklich bin, dich wieder bei mir zuhaben, auch wenn wir uns erst das zweite Mal vor den Augen haben«

Dass Taehyung seine Gefühle erwiderte, stimmte ihm mehr als nur glücklich, weshalb er euphorisch seinen Freund in die Arme nimmt und ihn fest umarmt. »Ich liebe dich, Taehyung...So sehr«
»Ich liebe dich auch, Jeongguk«, gestanden sie sich endlich ihre Gefühle zu einander, ehe sie sich erneut in die Augen blicken und ihre Gesichter sich immer näher kommen bis sie gegenseitig das Atem des jeweils anderen an seiner Haut zu spüren bekommt.

Kurz halten sie inne, doch schließen sie anschließend ihre Augen und überbrücken die letzen Zentimeter bis sie sich endlich küssen und im Gedanken ein Feuerwerk über ihnen entsteht. Davon mehr als begeistert hüpft der kleine Hund Yeontan ab und ab und freut sich für das frische Paar.

Gleichwohl beließen sie es bei diesen einen intensiven Kuss, da sie sich nun um wichtigere Dinge Gedanken machen müssen. Und zwar wie Taehyung endlich seine gesehnte Freiheit, ohne irgendwelche Lasten, erhält.

Deshalb stand Jeongguk von der Erde auf und entschied sich kurzen Prozess mit dem Patenonkel von Taehyung zu machen. Aber bevor er überhaupt Richtung Eingang gelangen kann, würde er von Taehyung aufgehalten, der ihn wiederum an seinem Ärmel packt und ihn mit besorgten Blick mustert.

»Koo...Es bringt nix, ihn verprügeln zu wollen... Lass es gut sein, denn er wird seine gerechte Strafe noch bekommen...«, sprach er auf ihn ein, doch war Jeongguk mit sich selbst zu kämpfen. »Aber wenn ich ihn nicht hier und jetzt eine Abreibung verpasse, wirst du niemals frei sein, Tae...«, merkte er an, doch schien Taehyung dies egal sein.

»Ich werde frei sein...Zwar nicht mehr als Model und nicht mehr hier in Seoul. Aber bei meinen Eltern in Daegu werde ich das sicherlich. Bitte, Koo...Bitte komm mit mir mit«, bat er beinahe verzweifelt ihn, weshalb dieser von dieser Bitte überwältigt war.

»Du willst also Seoul verlassen und ein neues Leben starten?«, vergewisserte sich der Jüngere und erhielt ein zaghaftes Nicken seines festen Freundes. Du Skeptik, welche sich noch bei Jeongguk in seinen Augen bemerkbar machte, erlischt und ein Strahl von Verständnis und Hoffnung ersetzt diese.

»Fine...dann lass uns zusammen ein neues Leben beginnen. Wir alle«, stimmte er letztendlich zu und wurde direkt von den enthusiastischen Armen seines glücklichen Freundes in Empfang genommen. Ein letzter Kuss vor dem Anwesen Taehyungs besiegelte ihre Entscheidung und somit begangen sie zusammen ein neues Leben. Frei von Fesseln und Lügen.

Nur sie beide in einem wundervollen Zuhause.

Ꭰᴏɢ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt