Die Geschichte

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Mary's P.o.V.

Ich schlage meine Augen auf. Wo bin ich. Ich gucke mich um, dann erst merke ich, das ich auf Cari liege und sie eingeschlafen ist. Ein Blick auf ihren Wecker sagt mir das wir mittlerweile schon sieben Uhr abends haben. Habe ich echt so lange geschlafen? Ich richte mich langsam auf. Stehe auf und gehe in ihr Bad. Ich bleibe vor dem Spiegel stehen.

Meine Augen sind geweitet und sehen verheult aus, aber meine tief schwarzen Augenringe sind nur noch leicht zu sehen. Ansonsten sehe ich auch wie immer, also warum bin ich krank? Warum hat es mir nur keiner gesagt?Warum? Ich verlasse das Bad wieder und gucke zu Cari. Sie liegt da so freidlich und schläft. Was würde ich nur ohne sie machen? Ich weiß es nicht. So eine Freundin braucht echt jeder!

Ich setze mich wieder neben sie. „Nein das darf nicht sein. Nein, sie darf nicht sterben. Lassen sie diese scheiß Geräte an“, meint sie aufeinmal und ihr laufen Tränen die Wange herunter. Sie träumt selbst von mir. Ich mache sie nur kaputt und sie ist trotzdem für mich da.

Plötzlich schreckt sie hoch. „Alles oke?“, frage ich. „Du lebst noch“, ruft sie und umarmt mich. Ihr laufen die Tränen immer noch die Wange herab. „Ja, ich lebe noch“, sage ich und muss leicht grinsen. Sie ist so süß.

Carina's P.o.V.

Ich falle ihr um den Hals. Wäre der Traum war gewesen und sie wäre wirklich gestorben, nein das will ich mir gar nicht vorstellen. Ein Leben ohne Mary? Das geht nicht.

Mary's P.o.V.

„Du meintest du kommst mit mir ins Krankenhaus?“, meine ich und hole sie damit wieder auf den Boden der Tatsachen. „Ja hab ich gesagt und mache ich auch. Du sagst wann du gehen willst und ich komme mit“, meint sie. „Dann lass uns gleich gehen. Ich will endlich wissen was wahr ist und was nicht. Ich kann das so nicht mehr.“ „Gute dann lass uns gehen. Ich geh nur kurz noch ins Bad.“ „Mach das“, sage ich und lasse mich nach hinten fallen. Will ich wirklich wissen, was der Arzt sagt? Will ich mir mein ganzes Leben kaputt machen? „Oh Mary, ist Carina da?“, Maik steht im Zimmer. Ich setze mich auf. „Sie ist glaube ich im Bad“, meine ich und grinse ihn an. „Danke. Geht es dir besser?“, er schaut mich mitleidig an. „Ja einigermaßen schon“, lüge ich. Ich weiß nicht warum, aber ich will ihn nicht mit meinem Problemen nerven, obwohl ich nichts lieber machen würde als in seinen Armen liegen und einfach alles zu vergessen, doch das geht nicht.

Maik's P.o.V.

„Ja, einigermaßen schon“, sagt sie und schaut mich mit einem leichten grinsen an. Ich merke, dass sie mir was verschweigt, ich weiß nur nicht warum. Ich würde ihr so gerne helfen, aber ich kann sie ja nicht einfach fragen, was sie hat. Nein. „Du, ich muss wieder gehen. Ich hab gleich Training. Kannst du Carina sagen, dass ich sie gesucht habe. Und ob sie mich vielleicht anrufen kann?“ „Klar kann ich machen.“ „Danke. Wir sehen uns bestimmt später noch mal.“ „Bis später“, sagt sie und grinst mich an.

Mary's P.o.V.

Ich lasse mich wieder nach hinten fallen. „So bin wieder da. Wir können los“, meint Cari. „Oke“, sage ich und setze mich auf. Ich muss immer noch grinsen. Ich sollte mir das schleunisgst abgewohnen!

„Bitte nehmen Sie noch einen Moment im Wartezimmer platz. Wir rufen sie dann auf“, meint die Krankenschwester zu uns. „Oke“, sage ich nur trocken. Ich zittere am ganzen Körper. War es wirklich eine gute Idee in Krankenhaus zu fahren?. „Hey. Beruhig dich. Ich bin bei dir“, Cari drückt meine Hand. „Danke“, hauche ich nur. Zu mehr bin ich gerade nicht in der Lage. Ich hab so Angst vor dem Ergebnis, welches mir der Arzt gleich sagt. Egal ob es positiv oder negativ ist.

„Mary Wolf bitte in Zimmer 510“, kommt es durch die Lautsprecherdruchsage. „Wir schaffen das“, meint Carina und dann geht es los.

Das Zimmer ist klein und es steht nur eine Liege, der Schreibtisch, für den Arzt, dann ein paar Geräte und ein Waschbecken.

„Guten Tag. Ich bin Doktor Groß. Sie sind Mary?“, fragt er mich und reicht mir seine Hand. Ich nicke. „Und sie sind?“ „Ich bin Carina Schulz, die beste Freundin von Mary“, sagt Cari und reicht auch ihm die Hand. „Ich finde es toll, wie sehr sie ihre Freundin unterstüzen“, meint er zu ihr. „Das ist für mich selbstverständlich“, sagt Carina nur. Ich drücke ihre Hand ein bisschen. Ich bin so froh, dass sie mit mir gekommen ist, alleine hätte ich es nich überlebt.

„So jetzt müssen wir nur leider wieder zur Wirklichkeit zurück kommen. Ich habe eben mit ihrer Mutter telefoniert und sie hat mir erzählt, dass sie keine Ahnung davon hatten, dass sie Krebs haben?“, mein der Arzt. „Ja, mir wurde es nie erzählt. Ich habe den ersten Brief nur durch Zufall gefunden.“ „Ok. Ich glaube, dann muss ich sie erst einmal ein bisschen aufklären.“ Carina und ich nicken beide.

„Als sie kleiner waren hatten wir schon immer den Verdacht, sie könnten Krebs haben. Leider konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht die hierzu nötigen Untersuchungen durchführen. Ihre Mutter wollte das nicht. Sie hat uns nicht geglaubt. Doch dann fing es an, dass sie andauernd Nasenbluten hatten und auch andere kleine Anzeichen und sie machte sich sorgen um sie. Sie nahm wieder Kontakt mit mir auf. Ich stimmte zu, dass es nur gut wäre wenn wir ein paar Untesuchungen machen würden. Nach ein paar Gesprächen hat sie dann den Unterschungen zugestimmt, ihre einzigste Bitte war, ihnen davon nichts zu erzählen. Sie wollte nicht, dass sie sich umsonst Sorgen mache. Wir meinten, dass sie ihnen so etwas wichtiges nicht verschweigen kann, doch sie hat es versucht. Jedes mal wenn sie krank waren auch wenn es nur ein kleiner Schnupfen war, sind Sie ins Krankenhaus gefahren. Ich denke mal das wisssen sie. Sie waren nicht wegen dem Schnupfen hier sonder wegen ein paar Unterschungen.“ „Wir lange wird das schon mit mir gemacht?“, frage ich. „Den verdacht hatten wir leider schon seit sie 5 sind, doch die Unterschungen laufen seit ungefähr 2 Jahren.“ „Warum haben sie mir nichts davon erzählt?“ „Wir haben es für wichtiger gehalten sie Untersuchen zu dürfen. Ihre Mutter meinte, wenn wir es ihnen sagen, dann würde sie die Untersuchungen sofort abbrechen. Sie meinte sie sagt ihnen das selbst.“ „Oke und weiter.“

„Oke, also. Die Untersuchungen sind eigentlich alle sehr gut verlaufen. Es hat sich nie etwas wirklich verschlimmert. Wir haben gehofft, wir hätten uns getäuscht, doch vor acht Wochen haben wir etwas an ihrem Bauch gefunden. Wir waren uns erst nicht sicher ob es wirklich ein Tumor ist, doch leider hat es sich so rausgestellt. Wir haben es ihrer Mutter gesagt und sie meinte, dass sie es ihnen sagen würde. Doch sie hat es nicht geschaft.“ „Das habe ich ja gemerkt“, gebe ich nur schnippisch wieder. „Sie dürfen nicht sauer auf ihre Mutter sein. Sie hatte Angst sie würden ihr ganzes Leben kaputt machen, wenn sie wüssten, dass sie Krebs haben.“ „Mein ganzes Leben ist kaputt.“ „So dürfen sie das nicht sehen“, meint er nur ruhig. „Und wie dann?“ „Wir können es schaffen, dass sie es überleben.“ „Und was meinten sie mit den beiden Briefen?“ „Na ja also ihr Tumor liegt an einer Lympfdrüse in der Nähe ihrer Rippen. Leider wird er im moment nicht kleiner sonder nur größer und wir wissen nicht genau, was wir dagegen machen können. Die Untersuchungen laufen nicht ganz so wie wir das wollen“, ich schaue mir meinen Bauch an, aber kann nichts erkennen. „Sie können den Krebs nicht so sehen. Er liegt unter ihren Rippen.“ „Und was meinten sie mit dem zweiten Brief, dass etwas verwechselt wurde?“ „Wir haben eine andere Kundin in ihrem Alter und auch sie heißt Mary. Wir haben von ihenn beiden eine Probe genommen. Die Ergebnisse sind sich sehr ähnlich, dass heißt ihr beiden seid auf jeden Fall krank nur leider wissen wir nicht genau welcher es schlimmer getroffen hat. Davon hängt ab wie wir mit unseren Behandlungen weiter gehen sollen. Ich hoffe Sie verstehen, dass wir die Unterschungen noch einmal durchführen müssen“, meint der Arzt. Ich gucke zwischen Carina und ihm hin und her. „Was bleibt mir anderes übrig“, sage ich nur. „Wenn Sie nichts dagegen habe, würde ich die Untersuchungen am besten gleich durchführen“, meint er und ich nicke.

Dann habe ich wenigstens Klarheiten.

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Tut mir Leid, dass es so lange dauert... habe aber jetzt Ferien also kommt hoffentlich schneller mehr.

Gewiddmet: shining0star <33

Votes& Kommis? <33

I hope I don't die IN BEARBEITUNG + LANGSAMES UPDATENWhere stories live. Discover now