Das Transformers Mädchen

8

Starlight:

“Das würde gar nicht erst funktionieren. Vielleicht war das nur ein Traum von dir.”

Sagte Ratchet noch, ich wollte etwas sagen, doch würde er sicher wieder nach einer Ausrede suchen, also musste ich es ihnen wohl zeigen, wenn sie es mir so schon nicht glaubten.

Ich dachte an meine Autoform und transformierte mich in diese und dann wieder in meine menschliche Gestalt.

“Seht ihr, ich habe nicht geträumt und das kann ich auch.”

Sagte ich noch und transformierte meine beiden Hände. In einer hielt in eine Plasmapistole, und die andere in ein Schwert und dann wieder zurück.

“Das- das ist unmöglich, außer ich lag vollkommen falsch.” Kam es von Ratchet, er griff sich seitlich an den Kopf und sah längere Zeit zu mir, scannte der mich jetzt oder was?

“Das gibt es doch nicht, bei Primus, du bist nicht mehr halb menschlich. Es sah nur so aus, dass deine Haut aus sehr feinen Metall besteht, damit es so aussieht wie menschliche Haut. Dein Körper besteht aber zu hundert Prozent aus Metall.”

Ratchet wirkte sehr fasziniert über diese Tatsache, doch mir wurde regelrecht schlecht und ich stand unter Schock, aber in mir baute sich auch eine enorme Wut auf die Decepticons auf.

“Diese Schei … Decepticons, dafür werden sie und Megatron büßen, für das, was sie mir angetan haben, aber auch den anderen Menschen, die sie benutzt haben.”

Zum Schluss hin wurde ich immer lauter, meine Hände zitterten, so wütend war ich.

“Starlight, beruhig dich bitte?”

Versuchte mich Smokescreen zu beruhigen, doch er erreichte damit das Gegenteil.

"BERUHIGEN? DU WEIßT DOCH GAR NICHT WIE ES IST, VON SEINER FAMILIE GETRENNT ZU WERDEN, VON DECEPTICONS AUSEINANDER GERUPFT ZU WERDEN. WIE ES IST WENN SEINE GLIEDMASSEN EINEN ABGENOMMEN WERDEN, UND DURCH METALLPROTHESEN ERSETZT WERDEN. TROTZ ALLEM MANN ABER NOCH HOFFNUNG HAT, DAS MAN ES WIEDER RÜCKGÄNGIG MACHEN KANN, MAN WIEDER NORMAL SEIN KANN. UND MAN DANN ERFÄHRT DAS ES NICHT MEHR MÖGLICH IST.

DU KENNST DIESES GEFÜHL NICHT, WIE SCHEIßE MAN SICH DANN FÜHLT. WIE AUCH, IHR KENNT DIESES GEFÜHL NICHT WIE MAN SICH FÜHLT, WENN MAN SEINE FAMILIE UND SEIN ZUHAUSE VERLIERT. DU, NEIN IHR ALLE WISST NICHT, WIE ES IST IMMER DAS OPFER ZU SEIN UND DIE SCHWACHE. ABER DAMIT IST NUN SCHLUSS!”

Schrie ich alle an, transformierte mich in meine Autoform und raste aus dem Stützpunkt. Ich wollte keinen mehr von ihnen sehen und auch ihre mitfühlenden Blicke nicht.

Smokescreen:

Ich sah wie die anderen Starlight hinterher, ich verstand ihre Wut, sehr sogar, aber sie hatte mit einem Unrecht. Wir wussten, wie es war, unser Zuhause zu verlieren, unsere Heimat. Und wir alle wussten nicht, ob wir jemals wieder nach Cybertron zurückkehren konnten.

“Ich folge ihr, vielleicht schaffe ich es, dass sie sich wieder beruhigt.”

Wandte ich mich an Optimus, dieser nickte, ich nahm meine Autoform an und fuhr aus dem Stützpunkt. Ich suchte nach Starlight. Ich fand sie auch und musste lächeln, sie fuhr geradewegs zu der Schlucht, wo ich mit Optimus hingefahren war. Als sie bei der Schlucht ankam, nahm sie wieder ihre menschliche Gestalt an.

Ich blieb etwas hinter ihr stehen und nahm meine Robotergestalt an und ging zu ihr. Die Sonne ging bereits unter.

“Der Sonnenuntergang ist besonders schön, findest du nicht?”

Fragte ich sie, Starlight murrte und nuschelte etwas von einem ja. Ich kniete mich zu Starlight.

“Starlight, es tut mir leid, was dir passiert ist, wirklich und wenn ich könnte, würde ich alles machen, damit du wieder ein Mensch sein kannst. Aber leider kann ich das nicht, wir, du musst es akzeptieren, was passiert ist und damit leben. Doch muss ich dir auch sagen, dass du mit etwas falsch gelegen hast. Wir wissen zwar nicht, wie es ist die Familie zu verlieren, aber wir wissen, wie es ist die Heimat zu verlieren. Cybertron, sie war unsere Heimat, doch der Krieg mit Megatron hat ihn zerstört und wir mussten fliehen, wir wissen nicht, ob wir jemals nach Cybertron zurückkehren können.
Aber du musst dir bewusst sein Starlight, dass deine Eltern nicht für immer weg sind. Sie werden immer bei dir bleiben, hier drin.”

Sagte ich und zeigte auf ihre rechte Seite ihrer Brust. Starlight sah mich verwirrt an, ehe sie lächelte.

“Smokescreen, du weißt aber schon, dass das menschliche Herz auf der linken Seite ist und nicht rechts. Ich schüttelte auf Starlights Worte den Kopf.

“Nein, das wusste ich nicht.” Sagte ich und dann fing die junge Frau von mir zum Lachen an und bekam sich nicht mehr ein. Ich dachte schon, dass sie einen Henker hatte, doch nach weitere zwei Minuten hörte Starlight auf.

“Na gut, in Ordnung, du weißt, wie man einem zum Lachen bringt. Auch wenn es wohl nur ein Zufall war. Und du hast recht, der Sonnenuntergang ist besonders schön. Kannst du mich auf deine Hand nehmen, damit ich ihm besser sehen kann?”

Ich nickte und hielt Starlight meine linke Servo hin, nachdem sie raufgeklettert war, setzte ich mich hin und lehnte meinen Arm zu meiner Brust. Starlight legte ihren Kopf an meine Brust. In meinem Bauch breitete sich wieder dieses komische Gefühl aus.

Ich beobachtete Starlight und den Sonnenuntergang, aber mehr Starlight. Diese sah entspannt und wieder beruhigt zum Sonnenuntergang, nach einer Weile sah ich, wie sie in meiner Hand eingeschlafen war. Ich hatte ihr wohl so viel Geborgenheit gegeben, dass sie in Ruhe einschlafen konnte. Und ich hoffte, dass sie bei uns blieb.