Kapitel 3

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In der Selbsthilfegruppe war es wie immer langweilig, einige Mädchen kamen auf mich zu und erzählten mir wie cool sie mich fanden doch ich fand das einfach nur peinlich und auch etwas dumm. Sie kannten mich nicht, wie sollten sie behaupten können ich sei cool? Aus meinem Rucksack konnte man die Queen Vinyl sehen. Vorsichtig versuchte ich sie weiter rein zu drücken um keine blöden Fragen zu beantworten müssen doch die wollte ums verrecken nicht weiter rein. Ich freute mich als ich endlich wieder nachhause konnte. Meine Mutter holte mich ausnahmsweiße heute ab damit ich nicht mit dem Bus fahren musste, sie wartete mit ihrem schwarzen VW-Golf auf dem Parkplatz. "Heeey, wie wars?" begrüßte sie mich. Genervt schaute ich zu ihr rüber, könnten Blicke töten müsste ich auch heute wieder mit dem Bus nachhause fahren und zu meinem Vater ziehen. Ich fuhr nicht gerne mit meiner Mutter im Auto, nicht weil ich sie nicht mochte, nein. Ich mochte ihren Musikgeschmack nicht. Ich muss sagen es gibt schlimmeres doch immer wenn ich versuchte mit meinen Kopfhörern meine Musik zuhören drehte sie das Autoradio mit ihrer Lieblingsband Sunrise Avenue besonders laut auf als wollte sie mich damit ärgern, ja, sie schaffte es auch soo damit. Als ich zuhause war legte ich mich gleich ins Bett und schlief auch ziemlich schnell ein. Pünktlich um 7Uhr morgens klingelte mein Wecker, yeah Schule. Man musste sagen, ich freute mich ausnahmsweiße mal mehr auf die Schule als sonst. So konnte ich wenigstens Paul wieder sehen dessen Nummer ich noch nicht hatte. Wieso eigentlich nicht? Vor lauter freude auf die Schule zog ich mich schnell an und hatte noch etwas Zeit, ich entschied mich das Queen Poster auf zu hängen. Als ich es aufmachte endeckte ich eine klein mit Edding aufgeschriebene Nummer. Idiot. Hätte er mir sagen können dann hätte ich ihn gestern Abend noch angerufen. Auf dem Weg zur Schule hörte ich alles mögliche in meiner iPhone Playlist. Mit dabei war auch mein Klingelton und es erinnerte mich an gestern, wie schön sein lächeln und seine Augen waren, wie komisch aber seine Frisur und wie er vor mir anfing zu weinen. Es gab diese Momente in meinem Leben da fühlte ich mich wirklich wie in einem richtigen Film. Pünktlich zum Klingeln betrat ich das Klassenzimmer, Paul war schon da und grinste mich von weitem an. "Knapp Fräulein Jansen" scherzte er und kassierte dafür eine ermahnung von unserem Geschichtslehrer. Ich grinste ihn gehässig an und boxte ihm leicht gegen die Schulter.

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