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《...Kuss auf die Stirn.》

Ich war ihm so unfassbar dankbar.
Für ALLES.

Es fiel mir schwer ihn gehen zu lassen, jedoch wurde es schon ziemlich spät.
Wir verabschiedeten uns und ich ging zurück in mein Bett. Jimin fuhr nach Hause.

Ab diesem Tag kam er jeden Tag zu mir. Ich hatte so Angst, dass er sich anstecken würde, denn ich bekam mit wie viele Kinder gestorben waren.
Ich wollte ihm das selbe nicht auch antun.

Doch es geschah....

Nach 2 Tagen merkte ich wie es ihm zunehmend schlechter ging und erzählte Dr. Kim davon. Jimin wurde aufgenommen und nach Krankheiten untersucht. Er wurde tatsächlich infiziert.

Ich wollte das nicht...
Ich fühlte mich ein zweites Mal an allem Schuld doch Jimin wollte mich vom Gegenteil überzeugen.
"Es ist nicht deine Schuld. Ich bin das Risiko eingegangen. Wenn du krank bist, dann will ich dich nicht damit allein lassen."

Er ist so süß gewesen,doch trotzdem ging mir der Gedanke der Schuld nicht aus dem Kopf.

Jimin bekam ein Bett neben mir und wir verbrachten ab jetzt jeden Tag miteinander.
Ich sah wie alles bei ihm abläuft wie es einst bei mir geschah.
Das Magersein, die Schlappheit, die Übelkeit und die Müdigkeit.

Es war kein schöner Anblick ihn so zu sehen und ich wollte, dass er weiß, dass ich immer an seiner Seite bin.

Als ihm schließlich die Haare ausfielen musste selbst ich darum kämpfen stark zu bleiben.
Ich wusste wie sehr er an seinen Haaren hing und sie jemals zu verlieren war einer seiner größten Albträume.

Ich schloss ihn fest in meine Arme und fühlte zum ersten Mal, wie viel Angst er vorm Sterben hatte.

"Wir schaffen das Jimin. Glaub mir, du bist stark !" munterte ich ihn auf in der Hoffnung seine Angst zu stillen.

Und es klappte auch. Jimin sah zu mir hoch und warf mir ein Lächeln zu.

"Ich bin dir so dankbar" sagte er mit Tränen in den Augen.
"Und ich dir erst" entgegnete ich ihm.

Es vergingen wieder einige Tage. Jimin ging es wieder besser und er hatte sich an seinen kahlen Kopf gewöhnt. Mir hingegen wurde zunehmend schlechter und ich konnte keine Nahrung mehr zu mir nehmen.

Ich übergab mich mehrmals am Tag und wurde sehr mager. Es kam mir vor, als würde ich nur noch aus Knochen bestehen.

Jimin versuchte für mich zu sorgen, doch wahrscheinlich war gerade er der Auslöser dafür gewesen,warum es mir wieder schlecht ging.

Er hatte mich ein 2. Mal infiziert. Ich war fast gesund gewesen, doch der enge Kontakt mit Jimin verschlechterte meinen Zustand.

Ich sah mein Ende kommen. Ein weiteres Mal würde ich das alles nicht durchmachen können.

Und meine Vermutung hatte sich bestätigt....

2 Tage später starb ich an mangelnder Ernährung und ließ Jimin alleine zurück
...

The Cloud | p.jmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt