Märchen die einem die Hoffnung geben, das am Ende, das Gute siegen würde

134 7 1
                                    


Es war spät, aber beide schienen nicht schlafen zu können.
Zu viel war in letzter Zeit geschehen was Danny sich durch den Kopf gehen ließ und Snape... Sie wusste nicht genau was Ihn wachhielt.
Tatsache jedoch war, dass Sie nun beide in seinem Wohnzimmer saßen, er las ein Buch und Sie starrte einfach nur ins Feuer des Kamins.

Er betrachtete Sie jetzt schon eine Weile über die Seiten seines Buches hinweg.
Es war ein wunder das es Ihr noch nicht aufgefallen war, immerhin blätterte er nie um.
Was mag Sie nur denken?
Was ging in Ihr vor?
All diese merkwürdigen Fragen beschäftigten Ihn.
Wieso, das wusste er selbst nicht, aber es war leider so.
Zudem bemerkte er auch das Sie durch das weiche Licht des Kaminfeuers sehr gut aussah.
Das offene, Lange, dunkle Haar umschmeichelte Ihr blasses Gesicht und ließ Ihre Grau-Blauen Augen noch heller wirken.
Sie trug einen weiten Blattgrünen Kapuzenpullover, der ihr bis zu den Oberschenkeln reichte und eine dunkle Jeans.
Die Beine hatte Sie bequem an sich gezogen und umfing Sie mit ihren Armen.
Sie schien nachzudenken.
Plötzlich griff Sie nach Ihrem Zauberstab, der neben Ihr auf einem kleinen Tisch Gelegen hatte und ließ Ihn durch Ihre zierlichen Finger gleiten.
>>Phönix Feder<< murmelte Sie leise vor sich hin.
Er ließ sein buch sinken.
>>Was ist damit?<<
Es sah Ihm gar nicht ähnlich so neugierig zu sein, aber diese Frau hatte etwas an sich, was Ihn aus seinen Gewohnheiten herauslockte.
Verwirrt sah Sie auf.
>>Was?<<
>>Sie haben gerade Phönix Feder gesagt, was ist damit?<<
>>Oh<<
Peinlich berührt sah Sie kurz wieder auf Ihren Stab und antwortete erst dann.
>>Also, ich dachte nur... Phönixe stehen doch aus der Asche wieder auf?<<
Bedächtig Nickte er.
>>Das war schon alles<<
Seine Brauen zogen sich zusammen, er wusste das es nicht alles gewesen war, Sie hatte etwas mit dieser Frage bezweckt, aber was?
>>Ich bitte Sie, man sieht doch schon an ihrer Nasenspitze, das das noch nicht alles war, was Ihnen durch den Kopf geht<<
Eine Leichte Röte überzog Ihre Wangen und Sie starrte wieder ins Feuer.
Als Er schon dachte Sie würde nicht mehr Antworten, flüsterte Sie ganz leise.
>>Ich habe mich nur gefragt, ob ich das nicht auch könnte<<
Wieso beschäftigte Sie sich mit solchen Fragen?
Und vor allem, war Ihr nicht klar, dass Sie das schon längst getan hatte?
Sie war doch bereits aus der Asche wieder auferstanden, als etwas anderes konnte Severus es nicht bezeichnen.
Sie erschien Ihm sogar als besonders stark, denn viele die nach Askaban kamen, waren bereits nach wenigen Wochen Verrückt geworden.
Doch Sie hatte es da heraus geschafft, Sie hatte es Überlebt.
Und nun bewies Sie Ihre Stärke erneut indem Sie zu Voldemort zurückkehrte, anstatt sich einfach zu Verstecken.
Er wollte gerade etwas sagen, als Ihm Ihr Blick auffiel, der Sehnsüchtig über seine Bücher schweifte.
Schon einmal hatte Sie vor seinen Regalen gestanden und Sie Ehrfürchtig betrachtet.
Doch erschien Ihm das schon so lange her, wie aus einem anderen Leben.
Er seufzte kurz auf.
>>Nun, da Sie hier Wohnen, ist es Ihnen gestattet, meine Bücher zu lesen, wenn Sie es wollen<<.
Erstaunt sah Sie Ihn an.
>>Ehrlich?<<
Er Nickte kurz angebunden und hob Gelangweilt sein Buch wieder an und tat als würde er es lesen.
In Wahrheit, aber wollte er Ihrem Strahlenden Gesicht entfliehen, das diesmal einzig und allein Ihn angesehen hatte.
Sie Sprang auf und sah sich lange alle Buchrücken an, ehe Sie sich für eins entschied.
Erstaunlicherweise, hatte Sie sich für ein Muggelbuch entschieden, ein altes Märchenbuch von den Gebrüdern Grimm, das Ihm seine Mutter als Kind öfter vorgelesen hatte.
Warum Sie ausgerechnet dieses genommen hatte, konnte er nicht sagen, schließlich kam Sie aus einer Reinblütigen Familie und dort wurden sicher keine Muggelkinderbücher vorgelesen.
Zudem war der Einband des Buches stark vergriffen und leicht Kaputt, ein Zeugnis dafür, dass es oft Gelesen worden war.
Eigentlich hatte Severus schon lange vorgehabt dieses Buch zu entsorgen, aber entweder hatte er es immer wieder vergessen, oder es war nie die Zeit zum Aufräumen gewesen.
Er war eben kein Kind mehr das solche Bücher brauchte.
Aber wenn Sie unbedingt wollte, dann sollte Sie es eben lesen.
Begierig begann Sie auch schon.

Gespannt hatte Danny das Buch Genommen und begann zu Lesen.
Sie kannte keine Muggel Märchen und auch sonst kannte Sie nicht viele Märchen im allgemein, denn Im Hause Black waren solche Sachen nicht unbedingt von Belang.
Sie Las über Wölfe, Drachen, Ritter, Könige, Prinzen und Prinzessinnen.
Über eine kleine Meerjungfrau, die unbedingt ein Mensch werden wollte.
Und über böse Hexen und Zauberer, wobei Sie die optische Darstellung der beiden letzteren zum Schmunzeln fand.
So stellten sich Muggel also Hexen vor?
Mit Warzen auf der Nase, zumeist einem Buckel, weißem Haar, einer schwarzen Katze und einem Besen?
Witzig diese Muggel.
Allerdings, gab es auch Dinge in den Büchern die Sie nachdenklich werden ließ.
Es Gabt fast bei jeder Geschichte am Ende einen Kuss, einen Kuss zwischen zwei Liebenden, der Jeden Fluch brechen und alles wieder in Ordnung bringen konnte.
Ein Kuss und drei kleine Worte reichten aus, um das Biest von seinem Fluch zu befreien.
Dornröschen wieder zu erwecken und sogar Schneewittchen von den Toten zurückzuholen.
Allerdings durfte es nur ein Kuss aus Wahrer Liebe sein, sonst funktionierte es nicht.
Hatte ein einzelner Kuss wirklich so viel macht?
Wie fühlte es sich wohl an jemanden zu Küssen?
Nie ist Danny Geküsst worden, nicht einmal Rabastan hatte das getan während er Sie...
Angewidert von dem Gedanken die Sie gerade hatte, klappte Sie das Buch leise zu und stand auf.
Snape ließ seins das er gerade Gelesen hatte wieder sinken und sah Sie fragend an.
>>Schon fertig?<<
>>Ja, es ist ein sehr schönes Buch<<
Das war es wirklich, es war womöglich das schönste Buch das Sie je gelesen hatte, auch wenn es nur Kinder Märchen waren.
So gaben Sie einem dennoch Hoffnung darauf, dass das Gute immer Siegen würde und das alles bestens werden würde.
Es schien so vollkommen fern der Realität, diese war kalt und Grausam und darin gewann nun einmal nicht immer die Gute Seite.
>>Wenn es Ihnen so gut Gefällt, dann können Sie es gerne haben<<
Er sagte es so gelassen, als wäre es Ihm eigentlich recht egal.
Aber für Danny war es das nicht.
Überrascht sah Sie Ihn an.
>>Wirklich?<<
>>Ja, ich wollte es ohnehin entsorgen, aber wenn es Ihnen Gefällt, spar ich mir wenigstens die Mühe<<
Glücklich strahlte Sie Ihn an.
>>Danke<<
Fest drückte Sie es an sich und ging hinauf in Ihr Schlafzimmer, Sie würde noch ein wenig darin herum blättern und dann Schlafen gehen.

Severus, starrte lange auf die Stelle an der Sie Gesessen hatte.
Das Bild von Ihr wie Sie Ihm dankend angestrahlt hatte, wollte einfach nicht verschwinden.
Wütend schüttelte er schließlich den Kopf und stellte sein Buch zurück ins Regal, er würde eh nicht wirklich weit kommen wenn er sich jetzt dazu zwang Weiterzulesen.
Mit einem Schlenker seines Stabes ließ er das Feuer im Kamin erlöschen und ging dann ebenfalls in sein Zimmer.
Er musste diese Seltsamen Gefühle in den Griff kriegen, die Sie in Ihm auslöste.
Mürrisch zog er dadurch die Tür hinter sich vielleicht etwas doller zu als nötig.

Because of you- Wenn aus der Dunkelheit ein Licht entspringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt