Überfordert

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Sie gab mir einen scheuen Kuss auf den Mund. Erschrocken zuckte ich sofort weg. Sie sah traurig zu Boden und wollte aufstehen. ,,Noch nicht." Hauchte ich. ,,Ich will aber in deiner Nähe sein." Ich zog sie wieder zu mir. ,,Du darfst immer in meiner Nähe sein. Nur nicht so. Noch nicht." Sagte ich ihr und sie nickte leicht. ,,Lass uns zum Kaffeetrinken. Großmutter wird sich Sorgen."

*Livias Sicht beendet*

Vorsichtig löste ich mich von Livia und zog sie an der Hand mit mir mit. Als wir den Raum betraten hörte ich wie Sophia lachte. ,,Ich vermute unsere Werte Professorin war eifersüchtig." Sagte gerade Hazel und Sophia lachte noch mehr. ,,Auf uns doch nicht." Meinte sie Prustend. ,,Doooch genau das denke ich. Aber sie kann ihr ja schlecht verbieten, Freunde zu haben." Sagte Hazel nun selber kichernd. ,,Mensch alleine die Vorstellung das Professor Livia auch nur ansatzweise etwas für sie empfindet ist doch absurd. Ich sag dir diese Frau hat ein Herz aus Eis." Meinte Sophia nun wieder versucht ernst. Hazel kicherte nur noch mehr: ,, Vielleicht hat unsere liebe Eileen eben dieses Eis geschmolzen." Sophia sah Hazel erstaunt an: ,,Aber das wäre schlecht." Nun war es Hazel die erstaunt aussah: ,,Warum? Eileen scheint mir glücklich." Sophia grinste: ,,Ja und das freut mich sehr. Aber ich glaube die Hälfte der Schülerschaft fällt Tod um, wenn Professor Livia auf einmal freundlich ist." Daraufhin lachte nun auch Hazel wieder. Ich räusperte mich leicht. ,, Sophia, Hazel wenn ihr dann fertig seid, können wir ja bestimmt auch etwas vom Kuchen anhaben." Beide zuckten zusammen und würden Knallrot. Ich lachte und setzte mich, zog Livia einfach neben mich. ,,Also ihr zwei was machen wir, wenn wir zurück sind?" Fragte ich beide. Sophia bekam sich als erstes wieder ein. ,,Wir könnten zum großen See zum Baden." Hazel nickte strahlend. ,, Ja vielleicht treffen wir Serena dort."  Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich spürte wie Livias Hand sich in meine krallte. ,, Eigentlich habe ich keine Lust zu schwimmen. Aber dir Hippocampi würde ich gerne sehen." Die beiden nickten und besprachen das ganze weiter. Nun beugte ich mich zu Livia: ,,Was ist los?" Fragte ich flüsternd. ,, Ich dachte wir könnten heute den Abend gemeinsam Verbringen." Sagte sie leise. ,,Bis zum Abend werde ich zurück sein." Erwiderte ich. Sie lächelte und gab mir einen kuss auf die Wange. Danach nahm ich mir ein Stück Erdbeertorte. Nachdem ich das Stück gegessen hatte, rief ich Mickey. Die anderen die sich bisher unterhalten haben verstummten. ,,Eileen was kann ich für dich Tun." Ich lächelte und erwiderte: ,,Bitte richtet den Hauselfen in der Küche aus, dass die Torte vorzüglich schmeckt. Und bitte sie ein Stück davon zu meinem Hauself in England zu schicken." Mickey wackelte mit den Ohren. ,,Danke das werde ich ." Ich nickte und er apparierte davon. ,,Du lässt etwas davon zu deinem Hauself in England schicken? Wozu?" Fragte Hazel überrascht. ,,Er liebt Erdbeeren und ich bin mir sicher das mein Onkel ihm keine gegen wird." Erwiderte ich. Nun schaute sie mich noch mehr an wie ein Auto. ,,Du musst wissen Eileen, dass Hazel die Enkelin einer Freundin der Familie ist. Ihre Familie ist sehr Wohlhabend. Natürlich hasst sie Muggle und deren magische Kinder genauso wenig wie wir, allerdings ist sie die ähnlich erzogen. Sie kennt das was du eben getan hast nicht. Für sie sind Hauselfen Diener und mehr nicht." Erklärte meine Großmutter. Ich nickte leicht. Hazel sah mich an und sagte: ,,Ich hoffe doch du nimmst mir die Frage nicht übel." ,,Oh nein bloß weiß ich nicht wie ich es erklären soll. Ich meine Hauselfen sind Lebewesen wie wir auch. Sie haben Zauberkräfte sie unsere in manchen Gebieten überschreiten. Ich meine ein Hauself kann apparieren wohin er will, selbst wenn das Gelände geschützt ist. Die Heilkräfte der Elfen sind ebenfalls erstaunlich." Hazel nickte: ,,Das möchte ich mir ansehen." Ich rief erneut Mickey. ,,Eileen?" Fragte er und verbeugte sich tief. ,, Mickey hättest du wohl eine Erfahrene Hauselfen für mich die sich mit euer Magie und deren Vielfalt gut auskennt?"  Er nickte und fragte: ,, Soll ich nach ihr rufen?" Ich nickte wiederum. In kürzester Zeit stand eine weiter Elfe von uns. ,,Was kann Milli für euch tun, My Lady?" ,,Du wirst Hazel alles über Elfenmagie erklären was du weißt. Außer natürlich das was unter eure Geheimhaltung fällt." Sie nickte. ,,Darf ich sie mit in die Schule nehmen?" Fragte ich dann Großmutter. Sie nickte leicht und ich sah zu Milli: ,,Du weißt Hazel und Sophia ebenfalls dienen." Die Hauselfe nickte leicht. Sophia sah mich an: ,,Ich kannte solche Wesen bis zu meinem Jahr überhaupt nicht. Im Waisenhaus sind ja nur Muggle." Überraschung sah ich sie an und überlegte: ,,Wo bist du eigentlich in den Ferien?" Fragte ich sie. ,,Na dort." Murmelte sie leicht Traurig. ,,Die nächsten im Sommer wirst du mich nach England begleiten. Hazel du kannst ebenfalls mitkommen." Sophia strahlte: ,,Ich danke dir, Schwester. Das heißt wenn ich dich so nennen darf." Ich nickte leicht lächelnd: ,,Ab heute gehörst du zu unserer Familie bei als meine Schwester." Großmutter und Allison sahen mich an als hätten sie einen Geist gesehen, sagten dennoch nichts.  Sophia hingegen fiel mir strahlend um den Hals.

Nach dem Essen und einigen Ermahnungen meiner Großmutter bzgl. meines Verhaltens im Unterricht, ging es dann zurück. Mit den Beiden Mädels ging es zum See. Dort war tatsächlich Serena auf ihrem Hippocampus. Ich lächelte sie an. ,,Hallo." Begrüßte sie uns schüchtern. ,,Hey." Sagte Hazel ich nickte nur leicht. ,,Darf ich ihn Anfassen?" Fragte ich nach einiger Zeit. Sophia war mit samt Klamotten ins Wasser gesprungen und schwamm. Serena lächelte: ,,Ihr Name ist Ilyria und du darfst." Ich nickte und hielt dem Tier vorschichtig meine Hand hin. Sie schnupperte und  schmiegte sich gegen eben jene. ,,Sie ist wunderschön." Murmelte Hazel neben mir. ,,Ja allerdings." Stimmte ich hinzu.  Wir unterhielten uns noch einige Zeit mit Serena. Als es schon spät am Nachmittag war, verabschiedete ich mich und flog zum Baumhaus. Dort angekommen staunte ich nicht schlecht. Alles war mit Kerzen beleuchtet und das Essen Stand schon auf dem Tisch. ,,Da bist du ja." Sagte Livia auf einmal hinter mir in mein ohr und ich zuckte zusammen. ,,Ich dachte eigentlich du weichst nicht wie die anderen von mir weg." Sagte sie traurig. ,,Du hast mich erschreckt." Meinte ich lachend während ich ihre Hände festhielt.  ,,Lass uns essen." Erwiderte sie. Wir aßen zu Abend und danach setzten wir uns gemeinsam ins Wohnzimmer und lasen jeweils ein Buch. Ich saß zwischen ihren Beinen an sie gelehnt. Irgendwann fielen mir die Augen zu. Es war schon spät.

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