Kapitel 2

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Mittlerweile war es schon viertel vor neun und ich stieg gerade vom Bus aus. Jetzt muss ich noch ca. 5 Minuten gehen bis zum Krankenhaus. Ich spürte bei jedem Schritt jeden einzelnen Knochen. Nach einer Weile blieb ich stehen und legte eine kleine Pause ein, weil es ziemlich anstrengend war. Es war schon fast dunkel. Ich bemerkte wie die Kraft in meinen Beinen weniger wurde. "Du schaffst das. Du bist schon fast da!" , dachte ich mir. Ich ging weiter, doch nach ca. 10 Metern brach ich endgültig zusammen. Nun lag ich da auf dem Boden. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen oder zu hören. Ich versuchte aufzustehen doch es gelang mir einfach nicht. Ich schrie um Hilfe, doch meine Stimme war so leise und schwach. Ich versuchte nochmal zu schreien und gab mir viel Mühe. Doch das einzige was herauskam, war ein krächzen. Ich begann zu weinen. Ich dachte über alles genau nach. "War es das Richtige? Was wenn er mich verfolgt hatte? Nein nein. Er schläft doch! Oder hat er mich villeicht gehört?" Mein ganzes Gesicht war nass von all den Tränen. Plötzlich wurde alles komplett schwarz.

Langsam öffnete ich meine Augen. "Wo bin ich?" ,dachte ich mir. Ich sah mich um und ich stellte fest, dass ich in einem Bett lag. Und das Bett in dem ich lag, stand in einem Zimmer. Doch es war kein gewöhnliches Zimmer. Es sah eher aus wie ein ... . Halt stop! Ne oder? Ich lag in einem Krankenhauszimmer.

Dem ganzen konnte ich noch folgen, doch dann bemerkte ich, dass neben meinem Bett ein Junge saß. Ich schätzte ihn auf ca. 18 Jahre oderso. Er hatte braune Haare und braune Augen. Er sah richtig süß aus. Sein Blick war besorgt.

Er: "Hey! Wie geht's dir?

Ich: "Hi. Nicht so gut!

Er: "Hast du Hunger oder Durst?"

Ich: "Ja extrem. *-*"

Er: "Ich hab dir schon was vom Kiosk geholt."

Ich: "Danke :)"

Er zeigte auf eine Flasche Mineralwasser und ein Sandwich die auf einem kleinen Tisch neben meinem Bett standen. Ich aß das Sandwich und genoss es. Doch in meinem Augenwinkel konnte ich sehen, dass er mich die ganze Zeit anstarrte. Als ich fertig gegessen hatte, redeten wir noch ein bisschen.

Ich: "Wer bist du eigentlich?"

Er: "Ich bin Chris und du?

Ich: "Ich bin Lena *-*. Was ist eigentlich passiert?"

Ich konnte mich nur noch an gestern Abend erinnern. Das ich von Zuhause weggerannt bin und mit dem Bus zum Krankenhaus wollte. Und das ich ausgestiegen bin und zum Krankenhaus gehen wollte. Aber was danach passiert war, wusste ich nicht mehr.

Er: "Ich bin Sanitäter und wollte gerade nachhause gehen, weil ich Feierabend hatte und dann sah ich, dass da auf dem Gehsteig wer liegt. Ich habe nicht viel erkannt. Ich hatte nur Umrisse erkannt weil es ja dunkel war. Ich bin sofort zu dir hingerannt und habe geprüft, ob du noch atmest. Zum Glück warst du nur Ohnmächtig. Ich habe dich zum Krankenhaus getragen. Und im Krankenhaus habe ich deine Wunden und blau-lila Flecken gesehen. Ich war schockiert. Die Ärzte Haben dich untersucht und in dein Zimmer gebracht. Du hast ein Einzelzimmer bekommen, damit du dich erholen kannst. Und weil ich dich nicht allein lassen wollte, habe ich die Krankenschwester gefragt, ob ich diese Nacht hierbleiben kann. Sie hat ja gesagt. Dann habe ich mir einem Stuhl geschnappt und mich neben dein Bett gesetzt. Ich habe dich lange beobachtet und irgendwann bin ich eingepennt."

Ich: *-*

Chris war so süß. Wir redeten noch ein bisschen und dann ist er nachhause gegangen. Er muss in einer Stunde wieder arbeiten. Irgendwann sind ein paar Ärzte und Krankenschwestern zu mir ins Zimmer gekommen und haben mich alles mögliche gefragt. Ich erklärte ihnen alles. Irgendwie habe ich extreme Schuldgefühle, weil ich Emely alleine gelassen habe. Als die Ärzte weg waren, fing ich wieder an zu weinen, weil ich Angst um Emely hatte. Fuck. Warum habe ich das nur getan. Doch dann öffnete sich die Tür und Chris betrat wieder mein Zimmer. Es waren schon 4 Stunden vergangen seit Chris das letzte mal bei mir war. Er fragte mich was denn los ist und ich erklärte ihm alles. Meine ganze Lebensgeschichte. Das mit meinem Vater und das meine Mutter vor einem Jahr gestorben ist, dass ich Angst habe das mein Vater kommt und mir was antut.... Chris tröstete mich und er strich mir die ganze Zeit über mein Gesicht. Ich weiß nicht warum aber ich vertraute ihm. Bis heute morgen hatte ich keinen einzigem Menschen vertraut. Nur Emely.

Hey meine lieben :) Das war Kapitel 2. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bitte schreibt's mal in die Kommis wie ihr die Geschichte bis jetzt findet? :) würde mich richtig freuen. Sorry falls Rechtschreibfehler in der Geschichte sind, aber meine Autokorrektur verbessert immer alles undso ;) Bis Bald ;)

The dark side of lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt