Goddammed

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Am äußersten Zipfel von Orenir, unberührt und todbringend, ragt eine kleine Insel aus den hungrigen Wellen. In den Riffen vor Goddammed finden sich zahlreiche Schiffswranke und die Leichen der Besatzungen. Sie wurden durch den immerwährenden Nebel in die Irre geleitet, bemerkten die Riffe zu spät und wurden an den spitzen, dunklen Steinen von den Wellen zerschmettert. Manchmal, doch nur sehr selten, überlebte einer die Todesfahrt und schaffte es bis an den Kieselstrand und die dahinterliegende Klippe. Auf der Klippe steht ironischerweise ein Leuchtturm aus weißem Mamor, der unter Seefahrern als ein beliebtes Symbol für Hoffnung und einen sicheren Hafen steht, wobei Goddammed nicht umsonst auch oftmals als das Ende der Welt in diversen Aufzeichnungen aufscheint. Die Autoren greifen gerne dabei auf das niedergeschriebene Wissen der Wesen zurück, welche Goddammed besuchten, bevor der todbringende Nebel auftauchte. 

Blickt man auf die Insel vom Leuchtturm aus, sieht man eine Einöde, wie es sie in Orenir nur selten gibt: die gesamte Insel ist von Steinen und bedeckt, keine Spur von leben. Einzig und allein an der Nordklippe wachsen 7 blühende Bäume aus dem Boden. Ihre Blütenblätter schweben dort die Klippe hinunter, wie einst auch 7 Überlebende, welche alle am selben Ort aus Verzweiflung heraus Selbstmord  begangen haben.  Angeblich, so heißt es, streunen diese Geister auch heute noch dort herum und treiben andere Überlebende ebenfalls in den Freitod von der Klippe.

Orenir - Nichts ist für die EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt