𝑲𝑷𝒐𝒑 𝑶𝒏𝒆𝒔𝒉𝒐𝒕𝒔 ~ 𝑶𝒏𝒍𝒚 𝑮𝒊𝒓𝒍𝒔

Chaennie {Blackpink}

-Chaeyoungs Sicht-

Genervt saß ich an meinem Laptop und starrte emotionslos auf das leere Word Dokument vor mir. Ich hasse Hausarbeiten. Ich bin so unkreativ was das angeht.  Ich hab einfach kein Plan wie ich angefangen soll. Warum hab ich kreatives Schreiben überhaupt gewählt? Ich bin so dumm manchmal. Das Thema ist ‚Liebe' und da ich noch nie eine Beziehung hatte, hatte ich keine persönliche Geschichte, die ich erzählen konnte. Ich überlegte hin und her aber auf dem Word Dokument tat sich nichts.

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Am Nachmittag hatte ich immer noch nichts geschafft aber hatte extreme Kopfschmerzen. Ich seufzte und legte meinen Laptop weg. Ich musste mich ablenken und Ideen bekommen, sonst schaff ich das nie. Zum Glück schrieb mir Jennie, meine beste Freundin, ob ich nicht vorbeikommen könnte. Ich bejahte dies und machte mich fertig. Ich duschte schnell und zog mir eine Jeans und ein Crop Top an, da es Sommer ist.

Ich ging die Treppe hinunter und meine Eomma stand im Wohnzimmer. „Ich geh schnell zu Jennie.", erklärte ich ihr und sie umarmte mich. „Viel Spaß mein Schatz. Komm pünktlich Nachhause, ich hab dich lieb.", Eomma löste sich und ich lächelte, „ich hab dich auch lieb, bis nachher.".

Zum Glück wohnte Jennie nebenan und ich musste nicht weit laufen. Die Sonne knallte trotzdem runter und ich hätte mir doch lieber eine kurze Hose anziehen sollen. Ich klingelte und wartete, bis mir jemand aufmachte. Nach kurzer Zeit öffnete Jennie mir die Tür. Ihre schwarzen Haare fielen in leichten Wellen und ihr Parfüm schlug mir entgegen. Ich liebte diesen Duft. Irgendwas mit Vanille.

„Hey, Chaeng. Sollen wir hochgehen?", fragte die schwarzhaarige süß und sie lächelte dabei leicht. Ich könnte ihr nie etwas ausschlagen, „Ja, Gerne.".  Ich folgte Ihr in das Zimmer und setzte mich aufs Bett. „Was machen wir nun?", fragte ich neugierig und Jennie kicherte. „Lach nicht so.", sagte ich gespielt gekränkt und warf sie mit einen ihrer Kissen ab. Jennie lachte weiter, kam auf mich zu und fing an mich zu kitzeln. Ich glaube, ich war die kitzeligste Person der Welt. Ich lachte und wollte mich wehren aber sie setzte sich auf mich. Ein warmes Gefühl machte sich in mir breit. Jennie war dünn und leicht aber ich konnte sie trotzdem nicht wegstoßen. Generell war ihre Figur einfach traumhaft und ihr Lachen war einfach zu wunderschön, dass ich es unterbrechen hätte wollen.

Nach einer gefüllten Ewigkeit, hörte sie auf mich zu kitzeln und schaute mir in die Augen.  Mein Atem ging schneller und ich konnte mich nicht von ihren Augen lösen. Langsam kam sie mir näher. Ich wollte das schon solange. Behutsam küsste Jennie mich. Ich erwiderte und legte meine Hände an ihre Hüfte. Das war der beste Moment seit langem für mich. Ich hätte nie gedacht, dass Jennie auch so für mich fühlt.

Wir lösten uns und schauten uns weiter an. „Ich liebe dich" - „ich dich auch".

~Ende~

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Ach, das ist doch dumm.. ich versuchte meine Tränen zurückzuhalten. Das würde nie so passieren. Meine Eomma starb an Krebs vor einem Jahr. Es war kurz vor Silvester und definitiv nicht Sommer. Jennie war ein Mädchen an meiner Schule und ich hatte noch nie mit ihr geredet, obwohl sie wirklich neben an wohnt.

Ich hab kreatives Schreiben nur belegt, weil Jennie diesen Kurz freiwillig leitet. Diesen Aufsatz könnte ich ihr definitiv nicht schicken. Ich schrieb schnell einen neuen, langweiligeren aber Hauptsache ich gebe irgendwas ab. Ich schaute mir das Endergebnis an. Der andere gefiel mir besser aber den werde ich sicherlich nicht Jennie schicken.

Mittlerweile war es spät in der Nacht und ich entschied mich, Jennie endlich den Aufsatz zu senden. Verschlafen schickte ich ihr die Hausarbeit per E-Mail. Danach legte ich mich schnell schlafen. Es waren zwar Ferien aber ich halte nichts davon, mich unnötig wach zu halten.

Am nächsten Morgen rief meine Schwester von unten meinen Namen, weswegen ich aufwachte. Ich schaute auf mein Handy. Es war erst 9:00 Uhr morgens. Was möchte meine Schwester denn jetzt? Sie rief wieder meinen Namen und ich stöhnte genervt. Langsam stand ich vom Bett auf und ging die Treppe runter, „Was ist denn so wichtig?".
„Hier ist Besuch.", sagte meine Schwester und verließ den Raum.

Entgeistert schaute ich zur Tür. Da stand Jennie Kim, die Jennie Kim.
„Guten Morgen.", begrüßte ich sie heiser.
Sie lächelte mir zu, „Ich hab dein Aufsatz über uns gelesen.".
Geschockt schaute ich sie an. Das darf nicht wahr sein. Wie dumm kann man sein? Oh mein Gott, wie peinlich.
Ich war sprachlos.
„Ich fand ihn gut.", sagte Jennie danach und wurde etwas rot.
„E-Ehrlich? Ich wollte den eigentlich nicht abschicken..", gestand ich und schaute auf den Boden.
Jennie kicherte. Genau, wie ich mir ihr Kichern vorgestellt hatte. Es war wirklich süß.
Ich schaute hoch.
„Ja, ehrlich.", lächelte sie wieder, „hast du vielleicht Lust zusammen mit mir zu frühstücken?".
„Sehr sehr gerne.", lächelte ich nun auch.

Vielleicht passiert mir doch noch eine wirkliche Liebesgeschichte, die sogar noch besser als in meiner Hausarbeit ist.