Zeitraffer

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Die Zeit rennt. Erst vor kurzem noch war sie auf der Akademie, war Genin eines Teams und wurde zum Chuunin ernannt, aufgrund einer sehr aufopferungsvollen Mission in der sie bewiesen hatte, dass sie es verdient hatte. Sie wurde Teil der Anbu-Ne, zu diesem Zeit noch erlaubt von dem 3. Hokage, da auch diese gut ausgebildete Iryou-nins benötigten, und ebenfalls wurde sie, nach der Schließung der Anbu zu einem Jonin befördert. Sie unterrichtete Teams, brachte Ihnen alles bei, was sie ihnen nur beibringen konnte. So wie man kämpfte, wie man lernte, sein eigen Potential zu stärken und ebenfalls, wie man sein eigenes Jutsu entwickelte. Sie wurde erneut zur Anbu befördert, bekam dort gute Freunde, auch wenn es ungern gesehen war. Kurz gesagt: Ihr Leben hatte ihr sehr viel bereits geboten, und das mit ihren jungen Jahren. Doch viel erschreckender war für sie die Entwicklung Sasukes.
Aus der einst so harmonisch und festen Beziehung entstand eine simple Bekanntschaft. Nicht zuletzt wegen ihr selbst. Sie war ein Anbu, ging von Mission zu Mission und vernachlässigte Sasuke einfach. Einige Missionen hätte sie nicht einmals antreten brauchen, doch tat sie es um ihr Team nicht im Stich zu lassen, und doch plagten sie Gewissensbisse. Gewissensbisse, dass sie nun aber Sasuke allein ließ.

Leise seufzend saß sie gerade auf einem Baum, in das Fenster der Akademie blickend, wo Sasuke soeben saß und lernte. Er war fleißig, doch hat er sich ebenfalls verändert. Sie sah ihn selten, sprach auch nicht mehr mit ihm, viel zu groß waren ihre Gewissensbisse, und umso deutlicher waren dann die Veränderungen. Seine Augen waren kalt, zornig, verächtigend. Er zog sich zurück, war viel allein und lebte weniger für sich selbst, als für das einfache Ziel seinen Bruder zu töten. Viel zu gern würde sie es ihm ausreden, doch konnte sie es nicht. Viel zu sehr, würde sie zu ihm hingehen, ihn einfach in die Arme nehmen und ihn, wie der kleine Bruder der er für sie war, einfach bemuttern. Und doch konnte sie es nicht. Das Band war gebrochen, zerrissen und weggeworfen. Selbst wenn sie wollte, sie war keine Bezugsperson mehr, und das schlicht und allein, weil sie das Dorf, ähnlich wie Itachi es eins getan hatte, über ihre eigenen Bedürfnisse stellte.

Kopfschüttelnd verließ sie den Platz und ging in Richtung des Krankenhauses um dort ihre Schicht abzuarbeiten. Natürlich, dies klang nun so als wäre es ein Zwang für sie. Doch war es das nicht. Sie ging eigentlich gerne ins Krankenhaus – eigentlich. Doch bekam sie bereits mit von den vielen Ninjas, die mit schwarzen Malen am Körper aufgefunden wurden. Male.. oder eher Siegel, die ihnen jegliches Charka geraubt hatten. Sie war nun schon seit Tagen dabei diese Siegel zu untersuchen, versuchte noch lebendige Leute zu heilen, und doch gelang es ihr nicht. Bei jeglicher Mühe die sie gab. Das Siegel war derartig stark, dass es jegliches Chakra kontrollierte, verschwärzte und mutierte. Als wäre es ein Experiment. Ein Experiment, stärkeres Chakra und somit einen stärkeren Ninja zu erschaffen. Doch wer würde so etwas tun?

Once upon a ParallelUniversumWhere stories live. Discover now