✔️ my new classmate - another dimension | yoonmin

3

"Wir haben Nacht!" rief ich von der oberen Etage und ging in mein und Jimin's Zimmer.
____________________________________
/Yoongi P. O. V/

Ich stand am Fenster und sah mir den Nachthimmel an.
Der Geruch von Jimin, wo er die ganzen Nächte geschlafen hatte, stieg mir in die Nase.

Leicht niedergeschlagen atmete ich den Geruch ein und schloss die Augen.

Auch wenn er nicht hier war, war sein Geruch so intensiv, dass man glaubte er seie hier.

Mein Blick fiel auf das Bild was wir zusammen in den Flitterwochen gemacht hatten. Das Glas war kaputt gegangen und kaum nicht vorhanden.

Ich sprintete mit dem Bild aus dem Zimmer und machte an der vorratskammer Halt. Ich suchte mir ein passendes Glas, entfernte die restlichen Stücke und setzte das neue Glas ein.

Das Bild stellte ich wieder an seinen Platz.

Ich blieb wieder am Fenster stehen.
Nach einiger Zeit, setzte ich mich auf die Fensterbank und beobachtete den Vollmond, der sein Licht durchs Zimmer fallen ließ.

Da ich den Geruch von Jimin immer noch in der Nase hatte, bekam ich Durst und beschloss jagen zu gehen.

~Einen Monat später~

"Ich geh Jimin abholen!" rief ich, am Morgen, durch die Wohnung, als ich mich fertig gemacht hatte.
Ich tat mir dunkelbraune Kontaktlinsen rein, um nicht gleich aufzufallen.

Ich sprintete zu meinem Wagen und stieg ein.
Ich fuhr zum Krankenhaus.

Nach wenigen Minuten kam ich an.
Leichtfüßig trat ich zum Empfang.

"Park Jimin." gab ich an.
"Zimmer 100." antwortete die Dame hinter dem Thresen. Auf leisen Füßen ging ich zum Zimmer. Ich lehnte mich gegenüber an die Wand.

Jimin sprach zu einer Krankenschwester. Sofort stieg mir sein süßer Geruch in die Atemwege.
Bei ihm musste ich mich am meisten zusammen reißen und kontrolliert bleiben.

Er bedankte sich bei der Krankenschwester und verabschiedete sie.

Stumm ging er auf mich zu und sah mir direkt in die Augen.
Seine zierlichen Arme schlangen sich um meinen Oberkörper und zogen mich an ihn.

Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und atmete seinen Geruch ein.

Mit benebelten Sinnen, bemerkte ich gerade so, wie er zu zittern begann, da ich keine Körpertemperatur mehr hatte.

Ich löste mich von ihm und sah ihm in die Augen. Sie waren leicht glasig und füllten sich immer mehr mit Tränen.

'Wo warst du nur?'  laß Ich seine Gedanken.

"Erkläre ich dir, wenn wir zu Hause sind." flüsterte ich auf seine Frage.
Er nickte nur leicht verwirrt und sah nach unten.
Ich legte meine kalte Hand in seine und verschrenkte sie ineinander.

Ich zog ihn mit mir und stieg ins Auto.
Dort schnallte ich mich an und lehnte mich zurück.

Ich schloss konzentriert meine Augen, damit ich meinen Verstand nicht bei ihm verlor.

Als ich meine Lust im Griff hatte, startete ich den Motor und fuhr nach Hause.
Die ganze Fahrt verlief stumm.

Wir stiegen aus und ich schloss die Tür auf.

"Wir sind wieder da!" rief ich durch die Wohnung. Sofort kam Kookie angerannt und lief in Jimin's Arme.

"Wir haben dich vermisst." flüsterte er leise, ich hörte es jedoch trotzdem.

Ich gab ein leises knurren von mir. Sofort entfernte sich Kookie von Jimin.

"Okay, schon verstanden. Er ist dir." lachte Kookie und hob die Hände.

Jimin ging nach oben. Ich folgte ihm. Jedoch bog ich im Bad ab und tat meine Kontaktlinsen wieder raus. Meine Augen waren, wie erwartet, Pech schwarz.

'Dieser Junge macht mich noch verrückt.' dachte ich leise.
Mit einem leisen Seufzter ging ich in unser Zimmer und schloss die Tür.

"Ich hab das Glas wieder repariert." sagte ich in einem ruhigen Ton und zeigte auf unser Bild. Jimin saß auf dem Bett und nickte.

"Ich sollte dir einige Sachen erklären. Natürlich kannst du auch fragen stellen." flüsterte ich und setzte mich neben Jimin.

Er sah mir in die Augen und sagte nichts.

"Also..." seufzte ich.
"Ich hab eine Schusswunde erlitten." flüsterte ich und sah zu ihm auf, um seine Reaktion zu sehen.
Er saß immer noch da und sah mir weiter ins Gesicht.

"Und ich wurde zu einer Gruppe von Leuten aufgenommen, die mir geholfen haben, dass ich wieder hier bin." versuchte ich es ihm so schonend wie möglich beizubringen.

"Du bist ein Vampir." platzte es leise aus Jimin raus. Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Leicht geschockt sah ich ihn an.

"Yoongi, ich bin nicht dumm." flüsterte er.
"Du hast kalte Hände, dein Herz schlägt auch nicht mehr." fasste er leise zusammen und zuckte leicht mit den Schultern.

"Trotzdem liebe ich dich nicht weniger." flüsterte er und kratzte sich im Nacken. Dabei rutschte sein Ärmel leicht runter.
Mir fiel etwas auf, was mich zu tiefst kränkte.

Schnell packte ich sein Handgelenk und zog es zu mir.
Vorsichtig schob ich seinen Pulli nach oben.

Sein Arm war mit Narben verzieht, die meinen Namen bildeten. Am anderen Arm waren sie Kreuz und quer geschnitten.

Verletzt schluckte ich schwer.
Ich sah zu Jimin auf und bemerkte die Tränen, die seine Wange runter rollten.

Vorsichtig legte ich eine Hand an seine Wange und wischte die Tränen unter seinem Auge weg.
Er sah mir mit Schuldgefühlen in die Augen.

Ich sah, wie er leichte Gänsehaut bekam.
Plötzlich nahm er meine Hand, die ich an seinem Arm hatte und zog mich zu ihm. Sein Gesicht war nur noch wenige Millimeter von mir entfernt.

Meine Sinne waren wieder benebelt und ich konnte mich kaum noch bewegen, da legte er seine Lippen auf meine.

Die Sucht, die ich nach ihm hatte, wurde immer größer und ich fing an zu handeln.
Ruckartig legte ich ihn nach hinten auf die Matratze und lehnte mich über ihn.
Voller Gier bewegten sich unsere Lippen aufeinander.

Er legte seine Arme in meinen Nacken und zog mich näher heran.
Ich löste mich, wie im Bann, von ihm und küsste seinen Kiefer, bis hin zu seinem Hals.

Ich konnte seinen schnellen Puls  und Herzschlag hören.
Er begann zu keuchen und krallte sich in meine Schultern.

Die Lust verleitete mich ihn zu beißen. Sein Blut roch süß und die Gelegenheit wäre perfekt gewesen, jedoch ging plötzlich die Tür unseres Zimmer's auf und wenige Sekunden später, riss mich jemand von Jimin runter.

Es war Jin, der mich runter gezogen hatte und sich an den Schultern vom Pullover fest krallte.

Geschockt stieß ich gegen die Kommode und starrte Jimin an. Dieser erwiderte es geschockt, als er sich an den Hals packte und Blut entdeckte.

Der Duft seines Blutes stieg mir in die Nase und machte mich verrückt nach mehr.

"Jin, ich muss hier raus." keuchte ich und war wieder kurz davor auf Jimin los zu gehen.

"Klar geh!" rief Jin und ließ mich los. Ich rannte aus dem Zimmer und die Treppe runter. Sofort danach aus der Tür, in den Wald rein.

Das dürfte nicht nochmal passieren.