„Geht es dir gut, Mona?", fragte mich Nephia besorgt. „Du siehst nicht gesund aus."
Ich saß auf meinem Thron und dachte nach. Es kann doch nicht sein, dass eine Rebellion gegen friedliche Aktivitäten sind. Dabei sah ich mich um, meine Augen bleiben bei meiner Fee stehen.
Viel hat sie für mich getan. Es ging sogar so weit, dass sie mich davor bewahrte, zu sterben. Dafür darf sie meinen Körper nicht mehr betreten. Jede Halbelfe hat zwei Leben. Das erste Leben kann die Fee nutzen, wenn sie es für nützlich sieht. Das Zweite sollte man aber nicht verschwenden, denn es ist das Letzte.
„Du machst dir mal wieder über dein zweites Leben Gedanken, habe ich Recht?", gab sie von sich.
Ich konnte darauf nur nicken.
Die Tür des Haupteingangs öffnete sich. Ein Mann trat in Erscheinung. Nicht nur ein Mann, sondern mein Mann. „Hallo, Schatz. Ich habe mit dem Bereichskanzler der Vampire geredet."
„Und was hat er gesagt?" Meine Langeweile platzte sofort. Ich wollte wissen, was er zu sagen hatte.
„Er meldet, dass die Rebellion seinen Bereich eingenommen habe. Nur er konnte mit seiner Familie fliehen. Alle Vampire sind damit ausgestorben." Besorgt sah er zu mir. „Es existiert somit nur noch ein Halbvampir, du."
Diese Information war ganz und gar nicht erfreulich. Denn wenn ich von dieser Welt gehen würde, wäre auch die Spezies Halbvampir komplett ausgestorben. Die Elfen waren geschwächt, da keine Vampire mehr über sie wachen konnten. Dieser gefährdeten Spezies gehörte mein Mann an. Ich gehöre halbwegs zu ihnen.
Eine Glocke ertönte. Der Raum wurde von Blättern überflutet, darauf wuchs ein Baum. Niemand anderes als Salix. „Frau Mashmella-Megres." Wie ich es hasste, wenn sie mich so nannte. Mashmella war der Nachname meines Mannes, den Salix gerne immer hinzudichtete. „Ich habe eine Idee, wie wir dieses Problem beheben können." Ein Blatt kam auf uns zugeflogen und zeigte uns ihre Idee.
Wir standen vor einer Höhle, die umzäunt und überwacht war. Überwacht von Rebellen, die nur eines im Visier hatten, mich umzubringen. Da es lebendig echt aussah, kam mir schon beim Anblick des Wappens Gänsehaut über meine Beine. Das Wappen war aufgeteilt in eine helle und dunkle Seite, die mit einem Blitz aufgeteilt wurde. Welche Bedeutung es wirklich hatte, hatte ich erst später erfahren.
Schnell bewegten wir uns fort zum Kern des Untergrunds, der jedoch verschwommen war. Durch eine technische Barriere war es uns nicht möglich das Innere zu erkunden.
Salix neigte sich erschöpft nach vorn. „Selbst ich kann nichts gegen die Macht der Rebellion ausrichten. Das mag nur heißen, dass der Anführer der Organisation wohl oder übel der Erschaffer dieser Welt ist."
Ich konnte nicht fassen, was sie mir da zu sagen hatte. Also bin ich nur eine fiktive Figur, die jederzeit von den Zeilen gelöscht werden kann?
„Nein, da ist mehr dahinter!", gab sie voller Zuversicht zu mir. Ihre Baumrinde schälte sich und eine junge wunderschöne Frau trat in Erscheinung. Sie sah wie eine wunderschöne Pflanze aus, die vermischt wurde mit einem Menschen. „Dies hier ist ein Chip." Sie übergab ihn mir. „Ohne ihn bin ich nicht mehr intelligent."
Ich sah ihn mir genauer an und musste eingestehen, dass ich so was irgendwo schonmal gesehen hatte. Nur woher kannte ich es?
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Das erste Kapitel von Fünf ist erschienen :D Hat es euch gefallen? Dann zeig es mit einem Vote. ^^ Ich bin für jedes Feedback dankbar.
Euer S. Megres

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Varyla - Kampf gegen der Rebellion
ParanormalIn einer Zukunft, wo die Protagonistin die Herrscherin ist, ist die Welt nicht mehr, wie wir sie kennen. Das Klima ist wieder normal und Diebstähle gibt es so gut wie nie. Doch eine Gefahr versteckt sich hinter dem neuen System.