Kapitel 1

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Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?Es ist der Vater mit seinem Kind;Er hat den Knaben wohl in dem Arm,Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

-3 Monate zuvor-

Es war halb eins und ich brachte den Müll raus, als eine Gruppe Jugendlicher lachend und Krach machend in unsere ruhige Strsße einbog, es waren um die 10. 7 Jungen und 3 Mädchen, alle waren tätowiert, gepierct oder hatten anders farbige Haare.

Mein Sohn was bigst du so bang dein Gesicht?                                                                              Siehst Vater, du den Erlkönig nicht?                                                                                                   Den Erlkönig mit Kron und Schweif?-                                                                                                   Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.-

Ich warf die Tüte in die Tonne und setzte mich zurück auf die Veranda. Mein neu angefangenes Buch lag aufgeschlagen auf dem Gartentisch der vor mir stand. Unauffällig beobachzeze ich die herannahende Gruppe. Ja, eindeutig, es waren Jugendliche, die sicherlich auf der Straße großes Aufsehen hervorbrachten.

Einer von ihnen hatte gelbe Katzenaugen, doch es waren eindeutig Kontaktlinsen. Die Haut einer anderen schien zu leuchten und zu funkeln, das war schon sehr merkwürdig, aber auch dafür gab es sicherlich eine Erklärung. Diese erhielt ich früher oder später auch. Aus dem Nichts stoben aufeinmal grüne Funken auf und ich riss die Augen weit auf. Es vesselte mich.

Woher kamen die?

Du liebes Kind komm, geh mit mir!                                                                                                      Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;                                                                                                   Manch bunte Blumen sind an dem Strand,                                                                                             meine Mutter hat manch gülden Gewand.

Der größte der Gruppe, ein gut aussehender Kerl, trotz allem, hatte mich auf der Veranda erspäht. Er keuchte auf: "Josh, da ist eine!" Darauf erwiederte ein anderer: "Ja, ja Dean. Du willst mich nur verarsvhen, damit ich dir mit meiner Kraft nicht die Schuld stehle." Doch dann bemerkte 'Josh', dass Dean stehen geblieben war. Dieser fluchte leise und rieb sichdabei die Stirn: "Nein Alter, fuck, da auf der Veranda. Da ist ein ,nun ja, ein Mädchen." Das letzte hatte er beinahe geflüstert.Jetzt drehte sich Josh und der Rest der Gruppe auch zu mir um. -Verdammt wieso musste ich immer so neugierig sein? Wäre ich doch nur reingegangen.- EIn Mädchen stöhnte: "Och nö, jetzt bekommen wir einen Sau- Ärger." Ein anderes Mädchen nickte zustimmend. Vergeblich versuchte ich, immer noch so auszusehen als hätte ich rein gar nichts mit bekommen. Josh fragte: "Glaubst du sie hat die Funken gesehen?" -Zu gegeben eine dumme Frage- Dean klatschte sich die Hand an die Stirn. "Natürlich du Idiot." Die drei Mädchen steckten die Köpfe zusammen, bis eine ihre Entscheidung verkündete: "Wir müssen sie mitnehmen! Anders gehts nicht." Josh fluchte: "Verarschst du mich? Wir wollten feiern gehen!" Ein Junge steiß ihn an: "Das hätten wir auch tun können, hättest du , du Superkerl nicht diese Scheiße abgezogen." Josh verdrehte die Augen.

Mein Vater, mein Vater und hörest du nicht,                                                                                      Was Erlenkönig mir leise verspricht?-                                                                                                 Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;                                                                                                           In dürren Blättern säuselt der Wind.-

HexenköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt