Kapitel 3

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Mir wurde angeboten mich zu setzen. Ich nickte bloß und ließ mich auf das Sofa fallen. Es war weich und fing mich auf. Mir war wieder kalt und das Zittern kam zurück, zudem ein kleiner schimmer Angst. Angst davor,hier nicht weg zu kommen, nicht verstanden zu werden und Angst vor Dean und Luis. Sie schienen ganz freundlich, doch auch der Schein kann trügen, nicht war? Mich quälte die Frage was hier los war.  Wieso ich überhaupt hier war und wer Dean, Josh und Luis waren. Bald hörte ich der Disskusion dre zwei nur noch mit halben Ohr zu und verkroch mich in meiner Ecke des Sofas. Eine warme Hand legte sich auf meinen Rücken, sodass ich ein wenig verwirrt hoch blickte. Dort stand Dean mit eier Decke in der Hand und reichte mir diese. Dankend nahm ich sie ihm ab, wickelte sie um mich und kuschelte mich hinein. Genau dieser Moment war perfekt. Die Müdigkeit überrollte mich und zog mich ins Land der Träume.

***

-3 Stunden später-

 Meine Augen wurden durch helles Licht gereizt. Ich öffnete und schloss ein paar Mal die Lider, bis ich meine Augen schlussendlich auf lies. Als erstes war es, als würde ich durch einen Schleier gucken. Doch dann klärte sich meine Sicht auf. Jetzt erkannte ich wo ich war. In einem geräumigen Schlafzimmer. Ich lag in einem Himmelbett. Einem Traum aus weiß. Weiße Seidenstreifen wogen, von einem nicht vorhandenem Wind getragen, um die Bettfosten. Vorsichtig, darauf bedacht kein Laut zu machen, schwang ich meine Beine aus dem Bett. Das Zimmer war hübsch eingerichtet: Eine Kommode, ein großer Kleiderschrank, ein Schreibtisch mit Stuhl und schlussendlich ein Spiegel mit breitem Rand. Alles in verschiedenen Weiß- Tönen gehalten. Bis auf den Spiegelrahmen, der war golden. Das Pakett war in einem dunkelen Braun. Ein Traumzimmer. Das Holz knarrte leise bei jedem Schritt, aber so schön leise. Wie ein Hintergrundgeräusch. Das Rascheln der Blätter im Wald, der Wind in den Ohren, dieses geisterhafte wunderschöne Geräusch. Ich stockte als ich an den Spiegel trat. Dieses Kleid hatte ich aber nicht angehabt. Ich hatte nicht einmal ein Kleid getragen, da war ich mir sicher. Doch  trotzdem dreht ich mich ins Zimmer um und sah mich nochmal genau um. Jetzt erst entdeckte ich ,die ebenfalls weißen, Tür neben dem Bett. Sehr vorsichtig trat ich darauf zu und streckte meine Hand nach dem Türknauf aus. Ohne ein laut zu verursachen öffnete ich die Tür. Ich schmunzelte, als ich mich im Wohnzimmer wieder in dem ich eingeschlafen war. Ich begab mich in die Küche , sie lag rechts von mir. Ich fühlte mich beobachtet als ich den Kühlschrank öffnete, und ein Stück kalte Pizza aß. Dabei drehte ich mich um und entdeckte Dean an einem Stuhl sitzen. Auch hier war alles perfekt in den Farbenrot und weiß gehalten. Hübsch. Er grinste mich an. "Jetzt hast du mich bemerkt ne'?!" Ich schüttelte den Kopf und ließ mich ihm gegenüber nieder. "Ich hab dich schon vorher bemerkt. Es war zudem klar, dass ich hier nicht alleine bin." Er schaute mir forschend ins Gesicht. Ich blickte ihn weiterhin in die Augen, ich würde nicht die Erste sein, die den Blick abwenden würde. Dannvernahm ich ein heiseres Lachen von der Tür. Dean blickte unsicher vor mir weg. Ich hatte das kleine Machtduell gewonnen. Dann sah ich zu Luis. Er sah erst Dean, dann mich an. Unter dem Blick von seinen stechend grünen Augen, bekam ich eine Gänsehaut. Er strahlte eine Autorität aus, die jeden in die Knie zwang und kein Widerspruch duldete. Er hatte Macht, die er alleine mit seinen Augen zeigte. Trotzdem strahlte er gleichzeitig auch Wärme, Freundlichkeit und das Gefühl zu Hause zu sein, aus. Doch sie zeigten zu dem auch, wie kalt und Gefühlslos er sein konnte. Keiner Bewegte sich, machte kaum einen Laut. Dann langsam fing ich an mich zu entspannen. Ich drehte mich wieder meinem Pizzastück zu. Dean schaute mich verwundert an, ich zuckte nur mit den Schultern und schüttelte denKopf. Doch eine Frage bleib unbeantwortet. "Wer hat mir das Kleid angezogen?" Jetzt sah mich Dean peinlich berührten Blick an. Ich sah ihn anklagend in die Augen, bis er sein Blick senkte. "Also ... i-i-ich hab dich nicht ausgez-oge oder ... ähm ..." Ich wurde wütender, bis mir Luis väterlich die Hand auf die Schulter legte. Ich blickte hoch zu ihm. Jetzt erst viel mir auf, dass er wohl aus Mexiko, also Südamerika, stammen musste, daher auch die schwarzen dichten Locken. "Er hat nichts gemacht. Alles war mit schnippsen und einem Funken Magie schnell erledigt. Schau.2 Er drehte sich Dean zu und ... schnippste. Auf einmal saß auf Deans Kopf eine riesige, rosa Schleife. Geschockt sah ich von der knalligen Schleife, zu Deans genervten Gesicht, zu Luis fröhlich strahlenden Augen. Das was hier geschah musste schon öfter passiert sein. Und dannauf einmal kam es von ganz tief unten. Das erste wirklich ernstmeinte Lachen. Ich klang heiser, noch viel schlimmer als ich gedacht hatte. Dean sah mich verwundert an und stimmte in mein Lachen mit ein. Auch Luis ließ ein leises Lachen erklingen. Ich sah zu Dean. "Du siehst aber niedelich aus." Er schnaubte nur, was mir nochmal ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Doch das Lächeln verschwand so schnell wie es gekommen war, als ein festes Klopfen an die Tür, unsere Glücksseeligkeit störte. Dean und Luis nickten sich zu. Luis sah mir kurz in die Augen, dann drehte er sich um und ging ins Wohnzimmer, Richtung Tür. In dessen schob mich Dean in das Schlafzimmer und wies mich an keinen Mucks und keine Bewegung zu machen. "Bleib einfach auf dem Bett sitzen." Mit großen Augen blickte ich ihm hinter her. Es musste jemand wichtiges 'großes' sein, da sie sichso 'ängstlich' und unruhig benahmen. Ich folgte Deans Anweisung, da es mir sicherer vorkam. Es wurde laut geredet, doch trotzdem konnte ich nichts verstehen. Ich kämpfte mit der Idee die Tür einen kleinen Spalt zu öffnen und zu lauschen. Doch ich verwarf den Gedanken. Zwischendurch wurde es so still, dass ich Angst hatte zu laut zu atmen. In diesen Momenten hielt ich die Luft an, egal wie lange. Nach einer halben Stunde mussste ich auf die Toilette, doch immernoch wollte ich mich nicht vom Fleck wagen. Eine Viertel Stunde später gab ich auf. Meine Blase würde sonst platzen. Glücklich darüber, dass der Holzboden kein Geräusch von sich gab. Immer wieder hielt ich an und lauschte. Doch etwa zwei Schritte vor der Badezimmertür war mein Schicksal besiegelt. Ich trat auf eine knarzende Stelle. Im Stilen verfluchte ich mich dafür. Gleichzeitig nahm ich meine Fuß da weg. Ich hielt die Luft an und lauschte. Doch da war nichts. Keine Stimmen. Nicht einmal ein lautes Atmen. Auf einmal hörte ich Schritte, in meine Richtung. Doch der Tag hatte doch so gut begonnen! Darauf bedacht kein Laut zu machen, verschwand ich im Bad. Ich verkroch mich in einer Ecke und machte mich ganz klein. Es erinnerte mich an die Situation im Hof. Bei diesen Gedankengängen durchzuckte mich Schrecken. Die Schritte wurden lauter. Auch dieses Mal kamen Erinnerungen in mir hoch. Luis der mich 'fand'. Der Gestank in der Luft, der um herum wabte. Erneut fühlte ich mich erdrückt von diesem unangenehmen Empfinden. Ich wehrte mich dagegen, kämpfte mich durch diese Angst, durch die Dunkeheit. Immer wieder schnappte ich nach Luft um dem Gedanken zu ersticken, zu entkommen. Jetzt war es mir egal, wer mich hören konnte, ich wollte nur aus diesen dunkelen Gedanken fliehen. Die Umgebung nahm ich wie durch einen Schleier war, oder wie durch trübes Wasser. Ich sah Gestalten, mit langgezogenen Fratzen und schwarzen leeren Augenhöhlen. Jetzt war es nur noch pure Panik, meine psychische Kraft verliess mich. Ich hielt das nicht mehr aus. Und dann, auf einen Schlag war alles weg. Jede Angst, jedes schlimme Empfinden, die Panik. Ich schien im Nichts zu schweben, fühlte mich erlöst, befreit von alledem. Diesen Moment schöpfte ich aus und genoss ihn. Es war wunderbar. Das Nichts um mich herum wurde düsterer, immer schwärzer, bis es mich verschlang. Ich konnte nichts tun, außer mich ungewollt fallen lassen. Da. Ein Schrei, aus meinem weit aufgerissenen Mund. Ohren betörend laut. Grausam. Mehr konnte man nicht aushalten. Dann war alles woeder hell, ich fühlte mich so,als säße ich auf der Oberfläche der Sonne. Blendenes weiß umfing mich. Trug mich auf seinen unsichtbaren Wogen. Ich musste drei, fünf, zehnmal blinzeln, bis ich sah, wo ich mich befand. Das Badezimmer, in dem gleichen weiß wie dieser Sonne. Ichies meinen Blick umher wandern. Dort die Badewanne, die Toilette, das große Waschbecken und der Spiegel.Auf einmal endeckte ich die einzigen Farbtupfer im gesamten Zimmer. Nein keine Tupfer Personen. Drei Männer. Zwei erannte ich, Luis, der sich das Kinn nachdenklich rei´´ieb und Dean, der nur still und starr auf mich herab blickte. Der unbekante, dritte Mnn, ging vor mir in die Hocke. Er war vielleicht ein, zwei Jahre älter als ich und grinste mich an. Ich hatte ihn nie zuvor gesehen, doch trotzdem erkannte ich ihn. Leise flüsterte ich:

"Aiden."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 29, 2014 ⏰

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