Kapitel 2

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Liebeslied jener Sommernacht

Rote Schatten warf das Feuer,
hell wie Gold war der Tokayer,
als ein Fremder plötzlich vor mir stand.
 
Er sah aus wie ein Zigeuner,
wo er herkam wußte keiner,
doch er nahm ganz einfach meine Hand:
 
"Tanz' mit mir zum Klang der Geigen,
laß' dir meine Liebe zeigen"
sagte er, als die Musik begann.
 
Und sie spielten jene Weise,
Sterne drehten sich im Kreise,
die Legende einer Nacht fing an.
 
Liebeslied jener Sommernacht
hat mir einst alles Glück gebracht.
Liebeslied das für mich erklang
höre ich mein Leben lang.
 
Du und ich wir fragten nicht nach der Zeit
und ob wir uns wiederseh'n.
Eine Nacht lang war die Welt endlos weit
die Erinn'rung bleibt besteh'n.
 
Daliah Lavi

Seit etwa gefühlten zwei Stunden saß ich mir den Hintern ab, versuchte irgendeinen Ausweg zu finden und hatte Hunger. Da es, als ich 'ankam', hell war, hatte ich überhaupt keine Ahnung, wie viel Uhr wir htten. Langsam fing ich an mich zu langweilen.

Es wurde langweilig Steine gegen Fenster zu werfen.

Es wurde langweilig hier herum zu sitzen und auf irgendwas oder irgendwen zu warten.

Aber vor allem wurde es langweilig hier vor Hunger zu sterben.

Ausherdem stank es hier in dem Hof nach dem Inneren eines Katzenklos. Immer wieder versuchte ich nach Hilfe zu rufen. Ich stampfte, ich schrie, ich sank zu Boden und fing alles nochmal von vorne an. Manchmal dachte ich das Geräusch dich zu knallender Türen zu vernehmen. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn als ich wach wurde war die Sonne schon längst untergegangen und es wurde kalt, eiskalt wie im Winter. Erst nacheiner halben Stunde, als ich mich in einer gemütlichen Position in eine Ecke gesetzt hatte, bemerkte ich das Tablett in der Mitte des Platzes.Langsam kroch ich darauf zu. Mein Atem ging schon in weißen Wölkchen gen' Luft auf. Ich beugte mich über das Tablett, auf diesem lag ein Zettel. Mit eiskalten Händen hob ich ihn hoch und las seine Aufschrift:

"Du wirst erwartet."Blitzschnell drehte ich meinen Kopf hin und her. Immer wieder lies ich meinen Blick in alle Richtungen gleiten, auf der Suche nach einem Hinweis, oder einer weiteren Notiz. Enttäuscht und ohne Fund, legte ich das Blatt auf den Boden neben wir. Ich hatte eine Ahnung was sich unter der Folie verbarg, doch trotzdem war ich erstaunt.Eine warme Mahlzeit.Lasange, ein wenig Salat und ein Schüsselchen Mouse - au - Chocolate. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen. Irgendwann schlief ich ein, es war kein erholender oder ruhiger Schlaf. Der Gestank war in meiner Nase, kratzte an meinen Sinnen und vernebelte mein Wahrnehmungsvermögen. Die nächsten drei Tage verliefen genauso. Aufstehen.Essen.Wieder hinlegen und schlafen.Das einzige was sich nach der ersten Nacht geändert hatte, war, dass ich eine Decke bekommen hatte. Niemals sah ich irgendwen, ich versuchte so zu tun als würde ich schlafen, aber dann wurde kein Essen für mich gebracht. In der Zeit im Hof magerte ich ab, die unregelmäßigen Mahlzeiten taten mir nicht gut. Irgendwann hörte ich auf zu schreien und zu rufen, ich saß nur in meiner Ecke, aß das vorgegebene Essen, schlief und träumte vor mich her. Immer wieder den selben Traum, den Albtraum. Nach zwei weiteren Tagen fing es an zu schneien. Tag für Tag wurde es kälter, kaum aus zu halten.

Ein oder zwei Mal befürchtete ich dem Tode nahe zu sein. An einem Morgen wachte ich ziemlich früh auf. Mein Bauch tat weh und wieder mal lag ich mit geschlossenen Augen hinter einer Mülltüte, als ein Geräusch meine Augen aufreißen lies. Langsam drehte ich mich in die Richtung des Geräusches. Es klang wie... Das kratzen von Stein auf Stein. Vorsichtig und lautlos lugt ich um die Ecke. Das was vor mir geschah, verwunderte mich. Eine Seite des Hofes schien lebendig zu werden. Sie schob sich zur Seite. Einzelne Steine verschwanden, bis sich in der Wand ein Durchgang geöffnet hatte. Es war noch dunkel, doch mithilfe des Mondes sah ich wie sich eine Gestalt, wahrscheinlich ein Mann, sich in meine Richtung bewegt. Ich versuchte mich noch kleiner zu machen, und mich hinter der Mülltüte besser zu verschanzen.Ich hörte die Schritte, wie sie immer näher kamen. Ich began vor Angst zu zittern. Es war schlimm nicht zu wissen, was jetzt geschehen wird. Je näher die Gestalt zu mir trat, desto mehr Angst hatte ich. Das Warten war grausam, Nerven zerreißend, ich hiet es kaum noch aus. Plötzlich sprach ein junger Mann mit freundlicher Stimme zu mir: "Hallo du! Aufwachen. Wohnst du hier? Ich hab dich vor 20 Minuten hier gefunden. Alles klar?" ,verwirrt blickte ich hoch, ich wusste er lügte, doch ich spielt mit.Ja, i-ich wohne hier. Alles gut mir ist nur etwas kalt." Ich wollte unbedingt herausfinden was hier los war. "Komm ich helf dir." Weiterhin freundlich hielt er mir die Hand hin. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, doch ich ließ mir helfen. Langsam folgte ich ihm, er winkte lächelnd nach mir. Er brachte mich in ein Motel artiges Gebäude. Nirgends eine Menschen Seele. Es schrie in mir danach auf dem Absatz kehrt zu machen und einfach weg zu rennen, doch auf dem Weg hier her, habe ichbemerkt, dass ich noch nie in diesem Stadtteil war. Vorsichtig folgte ich dem Mann bis zu einer Tür. Ich schätzte ihn auf die 23 , nicht viel älter als ich selbst. Er grinste mich an: "Keine Angst, wir tun dir nichts!" Wir?! Geschockt stand ich im Türrahmen. 

Das Apartment war größer als ich erwartete hatte. "Wir" betraten ein geräumiges Wohnzimmer mit riesigen Fenstern. Mein Blick glitt über meine Umgebung. Ein Sofa, ein Fernsehr, ein Esstisch, viele patchwork Stühle. Alles in einem sehr gemütlich eingerichtet. Ich fühlte mich, in dieser seltsamen Situation, erstaunlich wohl. Bis zu dem Moment als ich Dean an dem Türrahmen, in ein anderes Zimmer, lehnen sh. Mein ruhiger Blick verzerrte sich, ich stapfte auf ihnzu und als ih kurz vor ihm stand, grinste er mich verwirrt an. Genau auf diesen Ausdruck hatte ich gewartet holte in dem Moment aus, und gab ihm eine feste Ohrfeige. Auf der Stelle färbte sich seine Wange rot. Erst schaute er mich erschrocken, dann wütend an.Er packte meinen Arm. "Tu das NIE wieder!", presste er hervor."Wieso hast du das überhaupt gemacht?" Er blickte hinter mich. Ich drehte mich halb um und sah in das fragende Gesicht de jungen Mannes, noch immer nicht kannte ich seinen Namen. "Du dürftest eigentlich jegliche Erinnerungen an ihn verloren haben.", sagte dieser ruhig. -Seine dummes Grinsen vergisst man nicht so schnell- ,dachte ich bei mir. Trotzdem schaute ich ihn etsetzt an. "Habt ihr mir was in das scheiß Essen gemüscht??" Dean war so 'freudlich' mir zu antworten: "Nein es war in der Luft." Jetzt sah ich ihn wütend an. "Halt du die Klappe." Der Mann unterbrach mich: "Du bist Amelie richtig? Vielleicht sollte ich mich vorstellen, ich bin Luis, aber das wichtigste ist, noch nie hat sich jemand nach einem Aufenhalt im Hof an einem von uns erinnert."Doch ich unterbrach ihn mit einem Kopfschütteln."Ich erinnere mich an alles.", ich wandte mich Dean zu, "An dich, diesen Josh und die anderen, die Funken." Luis rieb sich das stoppeliges Kinn. Er versuchte über etwas nach zudenken. Dean sah ihn an. Es schien als würden sie sich mit Blicken unterhalten zu würden. "Denkst du das äre möglich? Na ja,also ich meine... Du weißt schon, dass sie SIE ist..." Ich unterbrach ihn verwirrt: "Das ich WER bin?" Ich war fast ausher mir vor Wut. Wieso blieb ich die unwissende dumme Figur in diesem Spiel?

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Bitte kommentiert das Kapite und sagt mir auch was für Verbesserungsvorschläge ihr habt!!

Dankeee :)

xoxo

HexenköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt