Ich kniete vor ihm, hatte ihm meine Demut und Unterwürfigkeit gezeigt und wartete nun auf Befehle von ihm. Sein Gesicht hatte ich noch nicht gesehen, da ich mich nicht getraut hatte aufzuschauen und jetzt verschwanden seine Füße aus meinem Blickfeld und ich hörte, wie er mich langsam umrundete. ,,Steh auf!" befahl er mit strenger, aber zugleich warmer Stimme und dann ich gehorchte aufs Wort. Wieder spürte ich seine eindringlichen Blicke auf mir und dann wandte er sich an Felias Herrn: ,,Du hast echt meinen Geschmack getroffen! Ist sie zahm oder brach sie noch ein paar Regeln vorgestellt bekommen?" ,,Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ich habe sie vorgestern erst zu mir geholt, weil ihr Besitzer sie nicht unter Kontrolle hatte. Dann hat sie mir aber das komplette Gegenteil bewiesen, da sie keinen Befehl missachtete, also..." erwiderte er. Sanft wurde mein Kinn angehoben und ich sah in wunderschöne blaue Augen, die nur so vor Macht sprühten. Sie strahlten Stärke aus, die ich schon gespürt hatte, als er den Raum betrat. ,,Wie heißt du kleine Sklavin?" fragte er mich und ich freute mich über den Spitznamen. ,,Amelie, Meister" antwortete ich in der Hoffnung nichts falsch zu machen. Er schien zu überlegen und sagte dann: ,,Ein schöner Name... wirst du mir gehorchen?" Ich wollte, ich wollte ihm gehorchen. Mr Jonson und seine Sklavin haben mir gezeigt, dass es wunderschön sein kann, wenn ich mich denn nicht widersetzte. ,,Ja Meister, ich werde gehorchen" erwiderte ich also und er schien das Funkeln in meinen Augen gesehen zu haben, den sein Lächeln wandelte sich in ein Grinsen und er meinte: ,,Gut so, kleine Sklavin. Dann hopp, hilf Matthews Sklavin beim Essen machen" ,,Ja Meister" antwortete ich, während er mir über den Kopf streichelte. Als ich mich umdrehte spürte ich einen leichten Schlag auf meinem Hintern und drehte mich wieder um. ,,Ein kleiner Vorgeschmack auf das was dich bei mir erwartet, Schätzchen" Er lachte rau und nickte in Richtung Küche und schnell tapste ich zu Felia um ihr zu helfen.
Nachdem wir das Essen vorbereitet hatten, legte Felia es auf zwei Tabletts und meinte, ich solle mich hinknien. Geschickt legte sie mir das Tablett auf meinen Rücken und tat bei sich dasselbe. Auf allen Vieren lief sie in das Esszimmer, wo die beiden Männer schon saßen, und platzierte sich neben ihren Herren. Ich machte es ihr nach und mein Meister schien zufrieden mit mir. Während des Essens blieb ich knien und durch den Geruch des Mittags bekam ich langsam Hunger. Ich war es nicht gewöhnt wenig zu essen, da mir mein alter Besitzer immer Essen gegeben hat. Trotzdem blieb ich da, wo ich war und regte mich nicht, plötzlich fragte mein Meister: ,,Hast du Hunger?" Durfte ich ja sagen? Aber ich sollte immer ehrlich antworten, was ich auch tat: ,,Ja Meister" Er rückte seinen Stuhl zurück und klopfte sich auf seine Beine: ,,Na komm, setz dich, Süße" Glücklich über den Kosenamen, den mein Meister mir gab, stand ich auf und setzte mich auf seinen Schoß. Er nahm sich die Gabel und pikte damit eine Kartoffel auf, führte sie zu meinem Mund und ich schaute ihn fragend an. Doch er lachte nur und meinte: ,,Na los, mach deinen Mund auf" Ich befolgte seinen Befehl und er schob mir die Kartoffel in den Mund. ,,Dankeschön Meister" erwiderte ich unterwürfig und erntete ein Streicheln. Er fütterte mich weiter und ich bedankte mich für jeden Bissen, bis der Teller schließlich leer war und er sagte: ,,Brav meine kleine Sklavin, wollen wir jetzt nach Hause?" Er schaute mich von der Seite an und ich bejahte seine Frage, sprang nach einem auffordernden Blick von seinem Schoß und stellte mich neben den Stuhl.
Als mein Meister sich verabschiedet hatte, legte er eine Hand auf meinen Rücken und führte mich sanft hinaus. Dort stand einen schönes schwarzes Auto und er dirigierte mich auf den Rücksitz. Dort gesellte er sich zu mir und befahl seinem Chauffeur loszufahren, während er mich anschaute und fragte: ,,Bist du bereit alles zu tun, was ich von dir verlange. Jeden Befehl auszuführen und mir jeden Wunsch zu erfüllen?" War ich das, wollte ich wirklich alles machen? ,,Ja Meister" Er musste die kurze Unsicherheit in meinem Blick bemerkt haben, denn er meinte: ,,Es ist alles gut, was möchtest du nicht machen, Süße?" ,,Ich - ich möchte nichts mit Fäkalien oder Ähnlichen machen, Meister und nicht gerne in der Öffentlichkeit nackt sein müssen" erwiderte ich und hoffte ihn nicht verärgert zu haben. ,,Ich darf dich aber nackt sehen?" Diese Frage überraschte mich, da ich vorher nie gefragt wurde. Langsam nickte ich und wartete auf seine Reaktion. ,,Gut" knurrte er und drückte mich mit dem Rücken auf die Bank. Dann flüsterte er in mein Ohr: ,,Ich will dich, aber hier drin ist kein Platz um dich richtig zu vögeln und dein erstes Mal soll auch nicht in einem Auto sein" Er küsste und leckte meinen Hals, meinen Nacken und weiter hinunter bis zu meinem Schlüsselbein. Bei den zärtlichen Berührungen bog ich meinen Rücken durch und stöhnte leise. Nie zuvor hatte ich ein solches Gefühl gehabt, wenn es intim wurde. Immer hatte ich Angst und wollte der Situation entfliehen, wollte nicht so benutzt werden. Bei dem Gedanke wie beschmutzt ich war und über mir ein Mann lag, der die gleichen Absichten hatte verflogen die schönen Gefühle und wichen der Furcht. Ich fing an zu zittern und eine Träne rollte mir über die Wange, während er sich noch weiter vorarbeitete. Das Zittern wurde stärker und wenn man es zuvor noch der Lust zugeschrieben haben konnte, merkte man spätestens jetzt, dass ich mich mehr als nur unwohl fühlte. Auch mein Meister schien dies zu erkennen und hörte auf, schaute mich an und strich sanft über meine Wange. Selbst vor dieser Berührung schreckte ich zurück, denn ich hatte einen Schlag erwartet. Aber auch der Blick meines Meisters hatte nichts strenges mehr an sich, er war liebevoll und verständnisvoll. Meine Atmung beruhigte sich, aber das Zittern blieb: ,,E - es tut mir mir leid Meister" Das tat es wirklich, ich wollte ihn zufriedenstellen, aber ich hatte schon versagt. ,,Hey, alles ist gut, du brauchst keine Angst zu haben, ich werde nicht gegen deinen Willen mit dir schlafen. Es sollte für beide Seiten schön sein und ich persönlich mag es nicht, wenn ich die Frau fesseln muss und sie sich dagegen wehrt. Sklaven sind Unterste Klasse, ich weiß, aber sie dürfen trotzdem etwas nicht wollen. Komm her" Er hatte sich aufgesetzt und deutete mir mich auf seinen Schoß zu setzten. Langsam tat ich, was er verlangte und saß steif auf seinen Beinen. Berühren tat er mich nicht, er wartete einfach bis ich mich wieder beruhigt hatte. ,,Es ist alles gut, ich werde dir nichts tun, kleine Sklavin" flüsterte er immer wieder und als ich mich gefangen hatte sagte ich leise: ,,Dankeschön Meister, es tut mir leid Sie enttäuscht zu haben" ,,Darf ich?" fragte er während er sanft meine Tränen wegwischte: ,,Das hast du nicht, du kannst nichts für deine Ängste, aber vielleicht vertraust du mir soweit, dass wenn ich dir verspreche dich nicht anzufassen, du mir glaubst. Ich bin nicht jemand, der sein Wort bricht. Ich würde über mich selber sagen, dass ich ein Mann mit Anstand bin und ich werde nie eine Frau, egal aus welcher Schicht, ohne ihre Erlaubnis anfassen" Diese Zärtlichkeit hatte ich das letzte Mal zu Hause erfahren. Ich nickte stumm und um ihm mein Vertrauen zu beweisen, lehre ich mich zurück an seinen warmen Oberkörper und versuchte mich zu entspannen. Irgendwie gelang es mir und selbst als er auf einmal seine Arme um mich schlang fühlte ich mich nicht bedrängt. ,,Dankeschön Meister"
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Ich versuche es Meister
JugendliteraturEine Art Fortsetzung meines anderen Buches „Ihm unterworfen" Wem dieses Buch gefiel, findet hier hoffentlich auch seinen Spaß!