Er hatte mich in das Schlafzimmer geführt und schon wieder überrollten mich schlechte Erinnerungen wie eine Lawine. Wieso war ich so ängstlich? Mein neuer Meister hatte mir noch nichts getan... Aber vielleicht würde er jetzt damit anfangen? Ich schaffe das, ich möchte ihm gefallen. Egal was jetzt passiert ich werde mich nicht dagegen wehren, beschloss ich und folgte ihm. „Zieh dich aus, meine Hübsche" sagte er sanft und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. „Ja Meister" erwiderte ich, schloss kurz meine Augen, atmete durch und begann mein Oberteil auszuziehen. Als ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand, blickte ich vorsichtig zu ihm auf. „Weiter" forderte er mich auf und ich tat, was er verlangte mit zittrigen Fingern.
Wir waren in einem Zimmer mit einem großen Bett, nur er und ich. Niemand würde meine Schreie hören und wenn doch, dann ignorieren. Ich war viel zu schwach um mich zu wehren und eigentlich wollte ich ihm ja vertrauen, aber... Er fasste meine Hände und ich wimmerte ganz leise, doch er tat nichts weiter als kaum hörbar zu flüstern: „Alles ist gut, ich werde dir nichts tun und dich auch nicht anfassen, wenn du es nichts willst. Du warst heute schon sehr mutig, meine Schöne, und ich werde dich nicht überfordern, hast du gehört? Du kannst mir vertrauen, tust du das?" Er hatte mich mit seinen Worten tatsächlich ein wenig beruhigt und auch mein Zittern hat aufgehört: „Ja, ich denke schon, aber..." „Darf ich?" fragte er und nahm mich vorsichtig in den Arm, keine Berührung, die unsittlich war. Obwohl ich nackt war überkam mich dennoch ein Gefühl der Sicherheit und ich wehrte mich nicht, nein, im Gegenteil, mein Körper schmiegte sich von allein an den seinen. Als er mich wieder losließ schaute er mir in die Augen und küsste liebevoll meine Stirn. „Möchtest du mit in meinem Bett schlafen oder in das andere Zimmer gehen?" „Muss ich denn nackt schlafen?" fragte ich und schob nach einem auffordernden Blick seinerseits „Meister?" hinzu. „Nein musst du nicht, zieh ruhig das Nachthemd an, aber ich fände es ohne natürlich schöner" antwortete er mit einem Zwinkern. Mit mir selbst ringend bemerkte ich gar nicht, dass er sich nun auch auszog und als ich es dann doch sah, drehte ich mich schnell weg. Er lachte leicht und ich hörte wie er sich in das Bett legte. „Sind Sie auch nackt? Meister" fragte ich und in mir kochten wieder Erinnerungen hoch, die aber durch ein „Nein, Liebes" gestoppt wurden. Ich atmete noch einmal ein und nahm all den Mut und die Würde, die ich noch hatte und legte mich neben ihn in das Bett.
„Gut gemacht, ich bin heute schon sehr zufrieden mit dir und ich hoffe, dass bisher nichts über deine Grenzen ging?" sagte er und ich überlegte. Gerade hatte er mir die Wahl gelassen und auch sonst hat er mich zu nichts gezwungen. „Nein, es war... gut" antwortete ich. Seine Reaktion darauf, hätte ich nicht erwartet, denn er lachte... „Das braucht anscheinend noch ein bisschen Arbeit" Jetzt hatte ich auch gemerkt, dass ich es schon wieder vergessen hatte und sagte kleinlaut: „Nein, es war gut Meister. Und es tut mir leid" Diesmal konnte ich sein Schmunzeln förmlich spüren, doch auf einmal meinte er wieder ernst: „Einen Schritt möchte ich heute noch gehen, ja? Ich höre sofort auf, wenn es dir zu unangenehm ist, aber überlege, ob du es nicht vielleicht doch aushältst" „Ja, Meister" antwortete ich und hoffte, dass ich ihn nicht enttäuschen würde. Langsam spürte ich seine Hand, wie auch heute Mittag, an meinem Bauch, nur das ich diesmal nichts an hatte. Seine Finger gingen auf Wanderschaft und Panik machte sich in meinem Körper breit. Wieso musste das alles nur passieren, wieso gehörte ich nicht zu der oberen Schicht? Ich könnte ihm sagen, dass es unangenehm war, aber... Immer tiefer glitt er und hatte nun fast meine empfindlichste Stelle erreicht. Er würde mir doch etwas tun, etwas was ich eigentlich gar nicht wollte. Ich atmete immer hektischer und spürte mein Herz in meiner Brust pochen. Ich will das nicht, nein, nein, nein...
Doch enttäuschen will ich ihn auch nicht und... bisher hat er noch nichts wirklich schlimmes gemacht... „Alles ist gut, ich bin bei dir und du vertraust mir doch, oder?" flüsterte er sanft und ich nickte leicht und antwortete: „Ja...ja Meister, darf ich fragen, wieso Sie das machen?" Trotz meines Unwohlseins konnte ich einen vollständigen Satz herausbringen und hatte die Anrede auch nicht vergessen. „Weil du wunderschön bist und ich möchte, dass du bald ganz mir gehörst. Außerdem bin ich auch nur ein Mann. Ich weiß, dass du das nicht hören willst und es die ganze Sache nicht besser machst, aber ich werde mit allem was ich tue vorsichtig sein" Ich nickte nur als Zeichen das ich verstanden habe und konzentrierte mich auf seine Hand, die während er sprach immer engere Kreise um meine Mitte gezogen hatte. Ich atmete tief ein und wieder aus, fragte mich bei jeder seiner Bewegungen, ob sie auszuhalten sind und stellte mehr und mehr fest, dass meine Panik abebbte, obwohl er meinem intimen Bereich immer näher kam. Vielleicht war das mein Körper, der sich durch die zärtlichen Berührungen auf das Kommende einließ... So wurde es nie gemacht. Es gab keine Zärtlichkeiten, kein Vorspiel. Es gab nur schmerzhaften und erniedrigen Sex und Peitschenhiebe als Strafe dafür, dass ich das nicht gewollt hatte. Doch das hier war anders, es war... schön? Geht das überhaupt, dass die Frau sich beim Akt der Lust wohlfühlt? „Wieso fühlt es sich gut an?" fragte ich leise und mein Meister strich mir sanft über die Haare: „Das wollte ich dir zeigen, es geht auch schön, auch du kannst es schön finden, es muss nicht schmerzen" Weiter strich er mit seiner Hand meine Oberschenkel hinab und wieder hinauf und plötzlich legte er seine Handfläche auf meinen Lustpunkt und ließ sie dort mit leichtem Druck ruhen. Ich atmete scharf ein, stöhnte dann aber, was mich selbst überraschte, als er anfing seine Hand zu bewegen. Er lachte und ich spürte seine Lippen an meinem Ohr als er mit rauer stimme flüsterte: „Siehst du meine Schöne, ich habe doch gesagt ich tue dir nichts, was dir nicht gefällt und jetzt habe ich dich sogar zu stöhnen gebracht" Ich wurde rot, als ich ein zweites Mal stöhnte, da er sanft an meinem Ohr knabberte. „Das muss dir doch nicht peinlich sein, obwohl du, wenn du rot bist, noch süßer aussiehst" Ich wurde noch roter und er lachte wieder. Es war wirklich ein schönes Gefühl. Mit ihm. Er streichelte mich immer weiter und ich keuchte und stöhnte vor mich hin. Sanfte Küsse wurden meinem Hals zu Teil und immer mehr Hitze breitete sich in meinem Körper aus. Das muss Erregung sein, schon komisch, dass, obwohl ich sooft Sex hatte, ich dieses Gefühl noch nie gespürt habe und es ist fantastisch. Ich fühle mich als schwebte ich auf einer Wolke und fliege immer höher und höher. Doch auf einmal nahm er seine Hand weg und ich atmete frustriert aus, was ihn anscheinend amüsierte, da er leise lachte. Erst jetzt wurde mir wirklich bewusst, wo er mich berührt hatte und wie... und ich wollte, dass er weitermacht...
Ich vergrub nach dieser Erkenntnis meinen hochroten Kopf in die Laken und versuchte nicht mehr daran zu denken. Was allerdings nicht so leicht war, denn immer wieder glitten meine Gedanken zu seiner Hand und seinem Mund, der...
Wieder berührte er mich und ich zuckte, da ich nicht darauf vorbereitet war, doch mein Meister zog mich lediglich an sich und hauchte leise: „Schlaf gut meine brave kleine wunderschöne Sklavin" „Dankeschön Meister" erwiderte ich und setzte noch hinzu: „für alles" Danach vergrub ich meinen Kopf an seiner Schulter und schlief das erste mal seit ich von zu Hause weg bin glücklich ein.
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Ich versuche es Meister
Novela JuvenilEine Art Fortsetzung meines anderen Buches „Ihm unterworfen" Wem dieses Buch gefiel, findet hier hoffentlich auch seinen Spaß!