Falsche Entscheidung

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„Mhmmhm ... ja ... das ist ... ja ... mhmm ..."

Hinata seufzte genießerisch, drängte sich sehnsüchtig dem warmen Körper seines Freundes entgegen. Unruhig glitten die Hände über die verschwitzte Haut Kageyamas, hinterließen dort, wo sich die Nägel tiefer in das Fleisch krallten eine Spur feiner, rot schimmernder Kratzer.

Bunte Sternchen explodierten in der Luft, angestrengt rang er nach Atem, als der Größere den Rhythmus nochmals beschleunigte, härter in ihn stieß und somit abermals diesen süßen, ganz speziellen Punkt in seinem Inneren traf, der Hinata im wahrsten Sinne des Wortes die Sinne raubte.

„Ka ... Kage ... yama ..."

Ächzend bäumte er sich unter dem Gewicht des anderen auf, schlang besitzergreifend die Beine um dessen schmale Hüften, während das lustvolle Ziehen in seinem Unterleib immer stärker wurde.

„Noch ... noch ein bisschen ... mehr ...", keuchte er atemlos und vergrub die Finger nicht gerade sanft in dem zerzausten Schopf Kageyamas. Haltsuchend presste er sich fester an ihn, bewegte sich gierig im Takt seiner ungestümen Stöße. Das dunkle Stöhnen, das Hinata daraufhin antwortete, brachte ihn nur noch mehr in Wallung. Eine Hitzewelle fegte über den Rotschopf hinweg, als er den brennenden Atem des anderen an seiner Halsschlagader spürte. Dann Zähne, die sich neckisch in die empfindliche Haut bohrten.

Schnell und heiß rauschte das Blut in den Ohren, machte jeden klaren Gedanken unmöglich. Dennoch konnte sich Hinata ein entrücktes Schmunzeln nicht verkneifen, hörte ein heiseres, halbverschlucktes Knurren an seinem Hals und keinen Atemzug später, trafen ihren Lippen auch schon zu einem hitzigen Kuss aufeinander. Stürmisch entfachte ein leidenschaftliches Zungenspiel zwischen ihnen, das beide unbeherrscht in den Kuss stöhnen ließ.

Noch einmal prallten ihre Körper in beinahe schmerzhafter Intensität zusammen. Fordernd schob sich der Dunkelhaarige ein letztes Mal tief in den Kleineren. Ein ersticktes Seufzen löste sich aus Hinatas Kehle, als Kageyamas Hand plötzlich nun zielstrebig über Hüften und Bauch tanzte, seine pochende Erregung umschloss und ihn somit endgültig über die Klippe schubste. Ruckartig warf er den Kopf in den Nacken, wurde von der Lust geradezu überrollt. Nur Augenblicke darauf, erbebte auch Kageyama in einem heftigen Orgasmus. Mit einem kehligen Keuchen verbarg der Setter das Gesicht an Hinatas Schulter, während ihn der eigene Höhepunkt überwältigte.


*~* *~*


Es schien eine gefühlte Ewigkeit zu dauern. Noch immer hörte er seinen rasenden Herzschlag in den Ohren wummern. Nur langsam sank das Adrenalin, das in den Venen pulsierte, zurück auf ein unbedenkliches Level. Schwer atmend und mit glühenden Wangen, legte Kageyama die Arme um Hinata, sog dabei den unverwechselbaren Geruch nach Schweiß, Sex und frischgewaschener Wäsche ein. Unwillkürlich verzogen sich seine Lippen zu einem feinen Lächeln. Zeitgleich spürte er, wie die Anspannung, die seit dem verpatzten Trainingsspiel auf ihn lastete, zumindest ein kleines bisschen abflaute.

„Uhmm ... Kageyama, du erdrückst mich ...", begann Hinata nach einer Weile, in der sie einander engumschlungen hielten, zu quengeln. Ein angenehmer Schauer rieselte über Kageyamas Rücken hinweg, als der Kleine unter ihm zappelte und wohl eher unbewusst dafür sorgte, dass ihm wiederum verdächtig warm wurde.

„Sorry ..."

Ein wenig unbeholfen verlagerte er sein Gewicht auf die Ellbogen, bevor er von Hinata herunterrollte. Begleitet durch ein leises Rascheln landete er neben dem Rotschopf in den zerwühlen Laken. Ausgelaugt strich sich Kageyama ein paar widerspenstige Haarsträhnen aus dem Gesicht, ließ den Blick flüchtig durch das halbdunkle Zimmer schweifen. Nur einen Moment, er brauchte nur einen verdammten Moment, um wieder einigermaßen runterzukommen. Seufzend schloss der Dunkelhaarige daher die Augen, inhalierte in tiefen, hektischen Zügen den kostbaren Sauerstoff.

This isn't a Nightmare, is it?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt