Kapitel 8

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Hätte ich gewusst wie Recht Moritz mit seiner Vermutung haben würde hätte ich mich die nächsten Wochen krankgestellt

Die letzte Woche verging sehr ruhig. Ich lernte Melina und Julia kennen und auch mit den beiden Zwillingen kam ich mittlerweile auch ganz gut klar. Leider hatte ich immer noch keine Ahnung was das für ein Gefühl war, dass ich beim Grillfest hatte. Moritz meinte ich hätte mich verliebt, aber das war lächerlich. Ich meine das geht doch gar nicht. Wie soll ich mich in jemanden verlieben denn ich gar nicht kenne. Also nicht richtig kenne.
Ich war grade mit Meli und Julia auf dem Weg zum Freibad. Die Zwillinge konnten nicht mit sie hatten einen Termin oder so. War mir sowieso lieber, jedes mal wenn ich Roman sehe bekomme ich so ein komisches Gefühl im Bauch. "Wann wollte dein bester Freund nochmal ankommen Lisa?", fragte mich Julia. "Nächste Woche. Ich freue mich schon so. Er hat mir echt gefehlt obwohl wir jeden Abend geskypet haben, aber skypen ist halt nicht das selbe, als wenn er vor mir steht." "Ich würde es nicht aushalten wenn Heiko auch nur für 2 Wochen gehen würde. Dafür kleben wir beide zu viel aufeinander.", mischte sich jetzt Melina lachend in unser Gespräch ein. "Bei dir und Heiko ist das ja auch so eine Sache. Es würde mich nicht wundern wenn ihr beide irgendwann zusammen seid." "Du bist doof Julia." "Du kannst uns nicht erzählen dass du nicht auf ihn stehst. Ich meine ich kenne dich nicht so lange aber selbst ich sehe dass du ihn sehr gerne hast. Versuche gar nicht erst es zu verleugnen." "Ist es so auffällig?", fragte uns Melina panisch. "Für deine besten Freundinen Ja, aber keine Angst Jungs sind nicht so schnell Checker.", beruhigte Julia sie. 'Sie hat gesagt dass ich ihre beste Freundin wäre. Scheint als wäre es doch nicht so schlimm, dass wir umziehen mussten.' Den Rest des Nachmittags alberten wir rum oder unterhielten wir uns über Gott und die Welt. Und je näher wir dem Abend kamen wurde mir bewusst, wie glücklich ich mich schätzen kann Freunde wie Melina und Julia haben zu können. Wir blieben noch bis das Freibad schloss. Zuhause angekommen aß ich mit meiner Familie zum Abend essen. Meine Geschwister haben beim Grillfest schnell Freunde gefunden mit denen sie auch viel unternahmen. Was mich wirklich glücklich machte. Meine Mam hat in Anja eine Freundin gefunden, was mich echt freut. Ihr ist der Umzug echt am schwersten gefallen. Sie jetzt so glücklich zu sehen, stellt alle negativen Ereignisse in den Schatten.

(Zeitsprung 2 Wochen später)

Heute bin ich wirklich früh wach geworden. Was vielleicht daran liegen könnte, das Moritz heute ankommt. "Lisa komm bitte runter! Sonja, Steffen und Moritz werden bald da sein." "Ja ich komme Mam!" Schnell lief ich die Treppen runter um meiner Mutter beim Tisch decken zu helfen. Wenig später saßen wir auch alle am Tisch und frühstückten.
Nach dem Frühstück bin ich in mein Zimmer verschwunden. Ich wollte Moritz anrufen. Ich wartete darauf dass er abnahm.
"Hey, was gibt's?",hörte ich seine Stimme am Ende der Leitung.
"Eigentlich nicht so viel ich wollte nur Fragen wann ihr ankommt.",hielt ich das Gespräch am Laufen.
"Puh keine Ahnung wir sind grade in der Nähe von Hannover, kann also noch eine Weile dauern. Ich rufe dich an wenn wir in der Nähe sind. Key?", antwortete Moritz mir.
Etwas enttäuscht antwortete ich mit einem Keykey und brach nach einem Abschiedswort den Aruf ab. 'Jetzt heißt es warten.', sprach ich in Gedanken.

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