25 | Grauer Tag

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Irgendwie bin ich verkehrt,
Fühl mich fehl am Platz,
Mein Kopf tut weh,
Mein Kopf ist voll,
Wie ein Vogel eingesperrt.

Niemand fragt, niemand sieht,
Keine Zeit für einen Abschied,
Musik nicht fragt,
Musik versteht,
Wie eine Stimme, die in dich sieht.

Komm' ich nach Haus',
Ist alles aus,
Ein Gefühl des Erstickens,
Ein Gefühl des Gefangensein,
Wie eine eingedrängte, kleine Maus.

Stimmen werden laut,
Sagen Falsches aus,
Keine Möglichkeit hinaus,
Keine Möglichkeit es zu ändern,
Wie die eigene Seele geklaut.

Ein Blick in den Spiegel,
Der Drang nach Schmerz,
Erdrückt mein Herz,
Erdrückt mich selbst,
Wie ein versperrter Riegel.

Der Versuch stark zu sein,
Stell mir selber ein Bein,
Weiß nichts Besseres,
Weiß nicht was ich tu',
Wie Luft im Dasein.

Die Atmung wird flacher,
Der Kopf wird klarer,
Das Leiden in mir,
Das Leiden wird besser,
Doch mein Bewusstsein ist Verursacher.

- unterwasserfarben
14.11.2019

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