Einige Wochen später
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Warme Sonnenstrahlen kitzelten auf meinen nackten Arme und ich blinzelte dem hellen Licht entgegen, das unser Schlafzimmer flutete. Gähnend zog ich die Bettdecke über meine Schultern, drehte mich auf die andere Seite und blickte direkt in Tonys braune Augen. Ich zuckte vor Schreck zusammen.
"Guten Morgen, Schlafmütze", er grinste mich verschmitzt an.
"Das sagt der Richtige", entgegnete ich und stützte meinen Kopf in der Handfläche ab, so wie Tony es auch tat.Er strich mir einige lose Haarsträhnen hinter mein Ohr. Sein Finger fuhr zärtlich über meine Wange. Die Schatten unter seinen Augen waren nicht mehr so dunkel wie in den letzten Tagen, aber er schlief in letzter Zeit auch viel – für gewöhnlich sogar länger als ich.
Er war erschöpft und ich wusste, dass er seine Ruhe brauchte. Deswegen unternahmen wir auch kaum etwas – zumindest er nicht. Tony verbrachte die meisten Stunden im Bett oder vor dem Fernseher, diskutierte mit Jarvis über neue Ideen und erholte sich von der Operation. Ich konnte es kaum glauben, aber er verhielt sich ausnahmsweise vernünftig.
Ich dagegen hatte in den letzten Tagen alles für Cynthias Junggesellinnenabschied vorbereitet, der heute Abend stattfinden würde. Schon morgen wären sie und Rhodey verheiratet. Durch die Hochzeitsvorbereitungen waren wir sehr gute Freundinnen geworden und trotzdem fühlte es sich an, als würden wir uns erst seit gestern kennen. Die letzten Wochen waren wie im Flug vergangen.
»Siehst du mir schon lange beim Schlafen zu?«, ich lupfte die Augenbraue und musterte Tony skeptisch.
»Och, nur ein paar Stunden«, stichelte er, »Du schnarchst so laut, da kann man unmöglich weiterschlafen.«
Ich lachte und haute ihm spielerisch gegen den Oberarm. »Soll ich nächstes Mal auf der Couch schlafen?«, schlug ich vor, doch er schüttelte sofort den Kopf.
»Mit wem soll ich denn dann kuscheln?« Er zog einen übertriebenen Schmollmund. Ich kicherte nur und beugte mich ein Stück nach vorne, um ihm einen zärtlichen Kuss zu geben. Seine Hände umfassten meine Hüfte und hievten mich ganz nah zu sich. Tony zuckte leicht zusammen, als ich meine kühlen Hände auf seiner nackten Brust platzierte.»Ich hasse es, dass du einfach immer kalte Hände hast. Und kalte Füße auch.« Ein leises Lachen drang aus seiner Kehle.
»Das musst du leider akzeptieren«, lächelnd schwang ich mein Bein über ihn, sodass ich nun rittlings auf ihm saß. Ich lehnte mich ein Stück vor, um meine Lippen ein weiteres Mal auf seine zu legen. Tonys Hände schoben sich unter mein T-Shirt und strichen über meine nackte Haut. Ein Zucken strömte durch meinen Körper. Er sah mich irritiert an.
»Deine Hände sind genauso kalt«, sagte ich und entlockte ihm ein tiefes, raues Lachen.
»Villeicht sollten wir uns erst unter der Dusche aufwärmen«, schlug ich vor und Tonys Augen leuchteten auf. Er lächelte verschmitzt.
»Elli, ich liebe dich und deine fantastischen Ideen«, raunte er, küsste mich und zog mich aus dem Bett, bevor er mich sanft ins Badezimmer drängte.
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The Broken Man ❘ Tony Stark Fanfiction
FanfictionGebrochen und seine Sorgen im Alkohol ertränkend, vegetiert der weltbekannte Tony Stark alias Iron Man vor sich hin. Doch als er auf eine junge Frau trifft, die ein scheinbar gewöhnliches Leben führt, ändert sich alles. Nicht nur für den Milliardär...