Kapitel 6: Der nicht übliche Alltag

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(Amelie's Sicht)

* ... „ Für die 8 Personen die ich jetzt aufrufe, erstmal Herzlichen Glückwunsch, ihr habt die Prüfung bestanden. Für die anderen tut es mir leid, aber es besteht die Möglichkeit, das ganze letzte Jahr und somit auch die Prüfung zu wiederholen." Komm schon! Sieben der Acht Personen wurden aufgerufen, bitte ich muss dabei sein, es darf nicht alles umsonst gewesen sein! „... und Mareike. Gratulation an euch!" In diesem Moment schwirrte mir so viel im Kopf herum, dass ich nicht klar denken konnte. Letztendlich wurde mir schwarz vor Augen. *
Schweiß gebadet sprang ich auf. Mein Atem ging schnell und unkontrolliert. Ich brauchte einige Sekunden um klar zu denken. „Es ist alles gut, es war nur ein Traum." versuchte ich mir immer wieder einzureden. Immer noch etwas verwirrt stand ich dann doch auf und duschte mich kurz mit kaltem Wasser ab. Ich ließ mich an der Wand runter und setzte mich auf den Boden der Dusche, dass Wasser an meinem Körper hinunter rannend. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen ansammelten und es anfing zu brennen. Doch ich versuchte nicht einmal gegen die Tränen anzukämpfen ich ließ ihnen einfach freien Lauf. Einige Minuten saß ich einfach nur so da, bis keine Tränen mehr kamen. Schließlich schaffte ich es auszustehen und zog mir frische Klamotten an. Ich lief in die Küche und machte mir einen Kaffe, als plötzlich mein Handy klingelte. „Amelie, wo bleibst du denn? Ich hab dich schon gefühlt tausend mal angerufen." , rief Lisa aufgebracht. Wie ein Blitz durchfuhr es mein Gehirn, als mir klar wurde, dass ich verschlafen hatte. „Alles ok bei dir?" , wollte Lisa wissen als ich ihr nicht antwortete. „Ja also nein, ach egal ich bin so gut wie unterwegs." , mit diesen Worten legte ich auf, ohne auf eine Antwort von Lisa abzuwarten. Also trank ich den letzten Schluck meines Kaffes, zog Jacke und Schuhe an, nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Doch als ich ankam sah ich schon Lisa vor der Tür stehen. Als sie mich sah lief sie mir die letzten Schritte entgegen und nahm mich in ihre Arme. Ich schloss die Augen, da ich einen Kloß im Magen spürte, als mir auch schon die Tränen kamen. Ich schluchzte kurz auf, worauf sich Lisa aus der Umarmung löste und mich mit diesem *sagendlichwaslosist* Blick ansah. Na gut." , gab ich schließlich mit einem lauten Seufzer nach. Ich bemühte mich um eine normale Stimme, ob mir das gelang weiß ich nicht. Wir gingen gemeinsam in die Bäckerei und sie frage Paul, unseren Praktikanten:„Duuu könntest du für 5 Minuten alleine hier übernehmen? Wir müssen kurz was dringendes besprechen." Er zögerte kurz, worauf Lisa versuchte süß zu schauen. „Na gut. Wenn eure Frauengespräche so wichtig sind." meinte er schmunzelnd. Lisa lächelte siegessicher zu mir rüber, drehte sich aber kurz noch mal um und meinte: „Du hast auch was bei mir gut." Daraufhin nahm mich Lisa mit in ein Hinterzimmer und musterte mich fragend. „Ich hab letzte Nacht geträumt, dass ich die Prüfung nicht bestanden habe. Und so schlecht wie ich war, wird es morgen wahrscheinlich auch so sein." meinte ich enttäuscht. Schon wieder war ich den Tränen nahe, doch diesmal schaffte ich es sie zu unterdrücken. „Hey des wir schon! Ich weiß doch wie gut du bist, du hättest doch sofort gemerkt, wenn du das Falsche gelernt hättest." meinte Lisa. Aber ich schaute nur nachdenklich durch die Gegend. Sie strich mir noch ein paar Mal über den Arm und sagte wieder irgendwas zu mir, doch ich war zu sehr in meine Gedanken vertieft, als dass ich hätte sie hören können. „Am!? Ameliee?" rief Lisa auf einmal und schlug leicht auf meinen Oberarm. „Willst du nicht rangehen"? Ich zuckte vor Schreck kurz zusammen und kramte mein Handy aus meiner Tasche. „Ja hallo?" Es war Nick. „Unsere Prüfungen wurden tatsächlich mit den Prüfungen der anderen Stufe vertauscht! Wir können morgen um 9:00 Uhr die Prüfung wiederholen." redete Nick erfreut, aber auch sehr hastig, was es mir erschwerte ihn richtig zu verstehen. „Ähm ... wow .. ich weiß gar nicht was ich sagen soll." antwortete ich verwirrt während ich Lisa grinsend ansah. „Du musst auch nichts sagen, ich würd an deiner Stelle den Stoff nochmal durchgehen." meinte Nick noch, bevor wir uns verabschiedeten. „Na los, geh schon. Ich weiß was du sagen willst. Paul und ich schmeißen schon irgendwie den Laden." sagte Lisa zu mir, ihr Gesichtsausdruck war wieder sanft und fröhlich. „Danke!" ich umarmte sie und machte mich wieder auf den Weg nach Hause.

Wohoo ich hab's auch endlich mal geschafft ein neues Kapitel hochzuladen! Wobei es mir irgendwie nicht so gefällt und es auch bisschen kurz ist, meiner Meinung nach ._. Aber ab jetzt kommen jedenfalls wieder regelmäßig neue Kapitel :)

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