Eine kühle Herbstbriese fuhr mir durch meine Haare. Ich spähte durch den Park hindurch auf das graue Gebäude. Meine Hände zitterten und meine Lippe bebbte. Ich hatte Angst, grosse Angst. Doch es blieb mir keine andere Wahl, ich musste zu diesem Gebäude, es könnte uns retten, es könnte das Schicksal auf unsere Seite ziehen wenn ich ES ihnen übergeben würde.
Ich ziehe meine Kapuze über meinen Kopf und ziehe sie tief ins Gesicht. Es war riskant. Die Tatsache das ich hier draussen war, allein war schon fast mein Todesurteil. Granny hatte darauf bestanden mit zu kommen, aber ich musste das alleine tun. Ich presste das kleine Päckchen gegen meine Brust und gab meine Deckung hinter dem schwarzen mini Van am rande des Parks auf. Es war ein wunderschöner Tag. Die Sonne strahlte warm und die Rot-töne der Herbstblätter strahlten wunderschön in der Nachmittagssonne. Eine Famillie Picknickte unter einem grossen Nussbaum, ein älterer Herr sass auf einer Bank und lass Zeitung. Alles wirkte Friedlich.
Doch ich achtete nicht auf die friedliche Atmosphere. Meine Smaragdgrünen Augen fixierten alles was nicht in dieses idylische Bild passte. Der Mann mit der Sonnenbrille der da drüben rumlungerte, die Frau die schon eine Viertelstunde unter einem Kirschbaum sass und noch keine Seite ihres Buches umgeblättert hatte.
Ich hollte noch einmal tief Luft und lief über den Kies weiter auf das graue Gebäude zu. Ich senkte meinen Blick auf meine Converse und bettete das sie nicht hier waren, das mich keiner entdecken würde. Ich hatte den Park zur Helfte durchquert und schöpfte schon Hoffnung. Als plötzlich: "Hey", erschrocken blieb ich stehen. "Ja, du mit dem grünen Kapuzenpulli.", Ich löste mich aus meiner Erstarrung und lief wieder los. "Warte doch, Schätzchen! Ich will mit dir reden!", aus den Augenwinkeln erkannte ich den Mann mit der sonnen Brille der vorhin noch beim Teich rumgelungert hatte. Verdammt! Ich lief schneller und in meiner Panik fing ich an zu rennen. Das Gebäude war so nah.
Meine Kapuzze flog nach hinten und meine braunen Haare flogen mir ums Gesicht. Keuchend rannte ich weiter und achtete nicht auf das Seitenstechen. Hinter mir hörte ich Schritte die immer näher kammen. Da stellte sich plötzlich jemand mir in den Weg. Meine Augen weiteten sich und ich schrie vor Entsetzen auf. Nein das kann nicht sein! Wie hatte er mich gefunden?! Ein kaltes Lächeln kräuselte seine Lippen und seine weissen Zähne blitzten auf. Etwas sauste auf meinen Hinterkopf und ein Stechender Schmerz erfüllte mich. Ich spürrte wie ich zu Boden glitt. Dabei war ich fast da gewesen... Alles wurde Schwarz.
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Gejagt
FantasyIch war einigermassen zufrieden mit meinem Leben, ich war glücklich doch dann wurde alles zerstört. Meine grosse Liebe hatte alles was meine Eltern und meine Grossmutter für mich aufgebaut haben wieder zerstört. Er hatte mich Verraten und jetzt wurd...