Kapitel 15 - Saphiras Feundin-

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Eine anstrengende Woche ist vergangen und ich habe gefühlt jeden Tag gearbeitet, meine Schicht plus Saphiras.

Brian habe ich beim Einkaufen nicht mehr getroffen, meine Mutter hat sich und wird sich sicherlich nicht melden und geschlafen habe ich so gut wie Garnichts.
Bei Saphira habe ich mich einmal gemeldet um zu schauen wie es ihr geht. Laut ihr, geht es ihr besser und sie kommt Montag wieder zur Arbeit, doch so ganz überzeugend hat sie sich nicht angehört.

Du hättest einfach mal nach ihr schauen können

Das stimmt, ich hätte mich wenigstens einmal nach der Arbeit nach ihr schauen können. Ich hab voll das schlechte Gewissen deswegen und heute ist schon Sonntag...

Deadline würde ich mal sagen.

______

Müde wie jeden Morgen ging ich zur Arbeit, statt 8 Uhr begann meine Schicht heute um 11 Uhr, da Saphira früher da war.
Wir haben natürlich noch andere Mittarbeiter, aber diese arbeiten an anderen Tagen und ich arbeite wenn dann mit Saphira zusammen. Als ich ins Café ging sah ich sie bereits schon einen Kunden bedienen, wie immer freundlich mit einen süßen und charmanten Lächeln auf ihren Lippen. Wie kann man nur so schön lächeln? ging mir nur durch den Kopf.

„Schön das du wieder dar bist, geht es dir den auch besser?", sagte ich als ich hinter die Theke ging um Saphira mit einer Umarmung zu begrüßen. Es fiehl mir immer noch nicht leicht Leute zu umarmen, aber bei Saphira gewöhnte ich mich langsam dran.
„Hat mich jemand etwa vermisst?", sagte sie grinsend und drückte mich fest an sich „Mir geht es schon besser, hab das arbeiten hier schon fast vermisst", hauchte sie leicht bei der Umarmung.
„Jetzt wirklich?" ich hob eine Augenbraue leicht an und versuchte nich allzu überrascht und ernst zu schauen, da meine Blicke mich meistens verraten.
„Haha, ja wirklich.. ich mag das arbeiten hier. Es ist ganz entspannt und man lernt viele neue Leute kennen, so wie ich dich zum bespiel kennen gelernt hab."

Oh wow, schneid dir mal ne Scheibe von ihr ab

Ich hörte nicht auf meine nervige Stimme im
Kopf und lächelte Saphira verlegen an. „Oh.. das höre ich nicht oft. Bin froh das ich mit dir zusammen arbeiten darf." Ich wurde etwas verlegen, doch versuchte es mir nicht anmerken zu lassen, zum Glück kam ein Kunde im selben Moment und lenkte vom ganzen Geschehen ab.

Es war bis Schicht Ende besonders viel los, weshalb es für Saphira und mir überhaupt keine Zeit zum plaudern gab. Und da wir heute nur zu zweit im Café waren hatte jeder von uns getrennt Pause, damit der andere die Kunden bedienen kann.
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„Endlich Feierabend", schrie Saphira vor sich hin als der letzte Kunde das Café verließ.
„Kannst du laut sagen, heute war ja besonders viel los. Komisch auch noch an einem Sonntag", dass hat mich sehr gewundert, da in meiner alten Stadt am Sonntag so gut wie garnichts los war.
„Das liegt daran das dieser Café so angesehen ist und so lange auf hat, außerdem gibt es noch gratis Wlan und die besten Mitarbeiter. Ich meine guck uns an".

Also wo sie recht hat, hat sie recht. Saphira hat bestimmt viele Verehrer, die einfach so ins Café kommen um sie einfach ne Weile zu bewundern. Ich bekomme oft die Blicke von den Typen mit die sie anstarren. Wiesen die überhaupt das sie nur auf Frauen steht?

Ich glaube nicht

„Da hast du wohl recht", erwiderte ich ihr und wisch die Theke ab. „Du hast bestimmt sehr viele Verehrer und bevor ich es vergesse, wie war das Date mit deiner Freundin eigentlich?" fragte ich aus Interesse, weil Saphira mir bevor sie krank wurde davon erzählt hat.

Es kam keine Antwort von ihr.
Sie war grad dabei die Tassen abzutrocknen und ich bin davon ausgegangen, das sie mich nicht verstanden hat.
„Ist sie noch zu Besuch?"....
Stille, nichts kam von ihr zurück.

Ich drehte mich zu ihr um und wollte sicher gehen ob sie mich nicht verstanden hat oder ob sie mir einfach nicht antworten will, vielleicht redet sie nicht gerne über privates was sie und ihre Freundin was angeht.
Doch plötzlich sah ich wie Tränen über ihr Gesicht liefen, sie weinte stumm.

Ich war einen Moment hilflos, leicht verwirrt um ehrlich zu sein und wusste nicht ob ich was falsches gesagt hab und auch nicht was ich machen soll.

Nimm sie einfach in deine Arme und sag lieber nichts mehr

Ich schluckte kurz runter und nahm Saphira in meine Arme

Dabei fing sie an nur noch mehr zu weinen und drückte mich ganz fest an sich. Sanft strich ich ihr über den Rücken und ging mit der anderen Hand sanft durch ihr glänzendes Haar.

Was ist nur passiert.

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