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Hi. Bevor ich weiterschreibe, möchte ich gesagt haben, dass ich Personen vor meinen Augen habe, die es in Realität gibt. Ich möchte hiermit keiner dieser Personen beleidigen. Ich ändere den Character vielleicht bei manchen ab. Aber sonst Danke ich euch, dass euch gibt, denn ich bin nicht so Fantasievoll wie J.K. Rowling. Dann geht's jetzt weiter. Ach man bin ich heute Produktiv (will einfach nur bis Weihnachten fertig sein. Wenigstens ist Emilia (Luna) schon neugierig, was ich ihr schenken werde 😋)

Die nächsten Tage waren sehr Ereignislos. Wir schrieben Arbeiten, beschäftigten uns mit den Hunden, hofften, dass Chester wieder gesund wird und aßen viel Schokolade.

Es war schon spät abends und Stock finster, kein Wunder bei der Jahreszeit. Tiefster Herbst.
Der schwarzen Himmel wurde durch einen wunderschönen Vollmond erhellt. Der Wald schimmerte Geheimnisvoll in seinem Licht.
Es war still.
Man hörte jedes Geräusch, jedes Blatt, welches auf den Boden viel, ließ uns zusammenzucken.
Wir sagten kein Wort.
Lauschten dem kleinen Bach, der sich durch den wald zog.
Wir hörten sogar die Hunde hecheln. Es schien, als seien wir die einzigen Wesen auf der Erde.
Bei den Momenten kam es einem so irreal vor, dass just in diesem Moment, auf der anderen Seite der Welt Menschen lauthals lachten, sich betranken oder anschrieen.
In den Momenten glaubt man einfach nur, allein zu sein, ohne, dass einen jemals jemand stören könnten.
Es war keine unangenehme Stille. Nein, sie war beruhigend, sie war so magisch. So wunderschön.
Wir hatten uns vorgenommen, eine sehr große Runde zu drehen, da wir beide den Wald im Dunkeln liebten. Scar fing an zu winseln, als wollte er uns vor irgendetwas oder irgendwem warnen.
Doch er winselt oft, wenn er Angst hat. Desshalb nahmen wir es nicht so ernst und grinsten uns an, welches man in der Dunkelheit fast garnicht Wahrnahm, wären wir nicht sehr eng zusammen gelaufen und würden wir uns nicht so gut kennen, wie wir es tun. Ein Heulen.
Mir stockte der Atem.
Luna hingegen guckte mich nur Verständnislos an und fragte:"hey, alles gut? Is doch nur ein Wolf.
Hast du Angst?"
„Nein, nein. Hab in letzter Zeit nur zu viele Gruselfilme geguckt und du weißt, dass ich das nicht so gut abkann!"
„Haha ja stimmt.
Entweder das oder du schläfst bei ein."
Ich konnte ihr provozierendes grinsen fast auch auf meinem Gesicht spüren.
Ein zweites Mal heulte es auf. Wieder zuckte ich zusammen.
Luna fing leise an zu lachen und ging einfach weiter.
Ich machte die leuchthalsbänder von den Hunden aus.
„Eurus, was machst du da?" fragte mich Luna verständnislos.
„Ich mach die leuchten aus, damit, wenn hier jemand ist, uns nicht zu schnell entdeckt!"
„Also wirklich. Das war nur ein Wolf. EIN Wolf.
Wir haben drei Hunde dabei.
Drei große Hunde.
Uns wird nichts passieren. Außerdem kann uns ein Wolf immer noch riechen, und sehen können die auch in der Dunkelheit."
„Ich weiß. Aber die Illusion ist da, dass wir dann geschützter sind."
Luna zuckte mit den Schultern. Plötzlich sah sie ein Licht hinter sich aufleuchten und drehte sich ruckartig um. „Was zum Teufel machst du denn da?" keifte sie mich an. „Ich hab die Handy Taschenlampe angemacht."
Ein irritierter Blick ihrerseits.
„Schließlich können Wölfe uns ja immer noch riechen und sehen, selbst wenn das Licht aus ist!" zitierte ich sie.
„Du spinnst!"
„Ich weiß. Darum magst du mich doch, oder?"
„Jaaah genau deswegen!"
„Ich höre den Sarkasmus raus."
„Gut wenigstens das kannst du!"
„Seit wann bist du, kleine schissige Luna denn so frech?"
Wieder dieses Provozierende Lächeln ihrerseits.
„Du machst mich fertig!" sagte ich und stöhnte genervt auf.
Scar fing an zu heulen. Rotbart schloss sich ihm an. Ich bekam noch mehr Panik, ließ dies aber nicht nach außen dringen.
„Ssshht Scar, Rotbart Aus! Alles gut! Hier ist nichts. Nur der Vollmond, ein paar Wölfe und wir."
Versuchte Luna die Hunde zu beruhigen.
Während ich einwarf:"und ein Duzend spinnen, die uns wahrscheinlich eher töten würden, als ein Massenmörder der aus einer Psychiatrie ausgebrochen ist!"
„Nein, nicht uns. Dich würden sie töten, Eurus!"
Ich guckte sie böse an, da sie von meiner Spinnenangst wusste.
Wir gingen schweigend weiter. Einige Meter, die wir zurücklegten hörte man wieder nichts, als den Wind der seelenruhig durch die bunten Blätter huschte, um die abgestorbenen mit zum Boden zu begleiten.
Ich hörte was, Luna hörte was, Scar hörte was, Rotbart hörte was und sogar der alte Dobermann Mike hörte Schritte, die sich näherten. Nein, keine Menschenschritte, die langsamen anpirsch Schritte wurden zu einem schnellen Gang, der zum Sprinten überging.
Etwas großes, vierbeiniges, blutverschmiertes Wesen stellte sich uns, nach einer eleganten Landung eines Hechtsprungs in den Weg.
Nun wimmerte ich mit meinen Hunden, in der Hoffnung, dass das Wesen, mir scheint ein übergroßer Wolf mich vielleicht auch als Hund anerkennt.
Fehlgeschlagen! Es kam langsam auf mich zu.
Ganz gelassen, aber dennoch aufmerksam, auf das, was ich wohl als nächstes machen würde.
Doch ich stand nur noch stocksteif da, rührte mich nicht von der Stelle, gab keinen Muks von mir, nein noch nichtmal atmen Tat ich.
Ich war wie eingefroren.
Vor Angst, sowie vor Bewunderung des eleganten, doch zu gleich brutal aussehenden Wesens.
Luna schien es gleich zu ergehen. Plötzlich, ganz ohne Vorwarnung sprang ein anderer Monster-Wolf auf uns zu, schmiss sich auf Luna.
Dies war wahrscheinlich auch das Zeichen für den Wolf, der mich nicht mehr anstarrte.
Ich merkte nur noch wie sich große, spitze extrem markante Zähne in mein vergleichsweise Baby weiches Fleisch borten.
Ich viel auf den Boden vernahm einen Schrei, von wem habe ich keine Ahnung. Vielleicht von mir selber, vielleicht von Luna. Vielleicht fing auch Scar an, zu schreien.
Bei diesem Gedanken huschte mir noch ein Lächeln über die Lippen, bevor ich in einen Komaartigen Schlaf viel.
Ich merkte nur noch, dass sich meine Kleidung mit meinem Blut vollsaugten.

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