Kapitel 1~ Ein mysteriöser Brief

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... Driiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing. Es war mal wieder ein Schultag und ja auch noch ein schrecklicher. Heute ist mein Geburtstag und meine beste Freundin Maddie macht immer ein Drama daraus wenn ich nichts besonderes anziehe. Sie selbst liebt ihren Geburtstag, ich hasse ihn. Öfters lese ich in Büchern wie sich die Kinder an ihrem Geburtstag freuen und von ihren Eltern mit Kuchen und Geschenken überrascht werden, das jedoch kann bei mir nicht hinhauen. Meine Eltern sind schon kurz nach meiner Geburt gestorben. Ich habe all' ihr Eigentum geerbt. Darunter ein Haus jede Menge Geld für Uni und Schule und so und viele Fotos von ihnen mit mir ,oh ach ja und natürlich die ganzen Klamotten meiner Eltern aber ich habe ihr Schlafzimmer nie angerührt. Als Gedenkstätte oder wie das heißt.

Mein Wecker klingelte noch einmal auffordernd und ich wusste wenn ich jetzt nicht aufstehen würde, würde Tante Amanda kommen und die ist an meinem Geburtstag noch unausstehlicher als Maddie. Tante Amanda ist eigentlich gar nicht meine Tante, denn meine richtige Verwandschaft ist schon verstorben, sie ist eher eine Nachbarin die das Gefühl hat für mich verantwortlich zu sein. Ich kann mich aber sehr gut selbst um mich kümmern, das jedoch sieht Amanda nicht ein.

'Komm schon Lucy steh auf', murmelte ich mir in Gedanken zu und hob meinen schweren Kopf. Ich erhob mich vom Bett und nahm mir eine Hot- Pain und ein längeres Holzfäller T- shirt aus dem Schrank und ging ins Bad. Ich zog mich um und wusch mir erst mal richtig das Gesicht um wach zu werden. Dann sah ich in den Spiegel. Zwei Ozeanblaue Augen musterten mich und erspähten ein übernatürlich blasses Mädchen mit braunen Haaren, die auch ohne Glätteisen glatt waren. Ich war nicht gerade die hübscheste trotzdem hatte ich noch Blutrote Lippen ohne Lippenstift. Ja das war ich Lucy Kirma ein, ab jetzt, 16 jähriges Mädchen, elternlos...

Als ich in die Küche ging war Tante Amanda zum Glück noch nicht da, so machte ich mir ein Spiegelei und lecker Waffeln für die Schule und sah aus dem Fenster. Von hier hatte man einen prima Blick auf die Bushaltestelle. Als ich mit essen fertig war, ging ich hinaus. Ich nahm die Post aus dem Briefkasten. Werbung, Zeitung, Werbung und ein Brief... Ich schob Zeitung und Werbung unter den Türschlitz und steckte den Brief ein ich musste mich jetzt beeilen um den Bus nicht zu verpassen. Als ich ihn erreichte lächelte mir unsere Busfahrerin vertraulich zu und ließ mich durch. Ich drängelte mich nach hinten normalerweise war dieser Platz immer mein und Maddies Stammplatz, auf dem Weg nach hinten zupfte jemand an meiner Jacke und als ich hinunter blickte blinzelten mir die zwei grünen Augen von Maddie ins Gesicht. Sie hatte ihre blonden lockigen Haare offen und eine Strähne mit einer Klammer nach hinten gebunden. Sie lächelte mich schelmisch an und bedeutete mir mich neben ihr zu setzen."Was ist los? Wieso sitzt du nicht hinten auf unserem Stammplatz?", fragte ich sogleich. Sie antwortete zögerlich:,, Wegen denen" und zeigte auf unseren Stammplatz worauf zwei Jungs hockten und uns amüsiert angrinsten. Ich drehte mich nach vorne und fragte erneut:,, Und seit wann halten dich zwei Jungs zurück?" Doch ich wartete die Antwort gar nicht ab sondern lief mit meiner Tasche zu den Jungs und sagte:,, Hey, könntet ihr euch vielleicht woanders hinsetzen denn normalerweise sitzen ich und meine Freundin hier!" Die zwei sahen erstaunt zu mir hoch der eine, der wohl eher so ein kleiner milchbubi war, machte schon anstalten aufzustehen als der andere ,der wohl eher der lässige und coole war, ihn zurück zog und mich fragte:,, Und wer hätte das gerne?" Verwirrt antwortete ich:,, Ich natürlich... ich meine mein Name ist Lucy und wer will das wissen?"." Ich natürlich. Ich meine mein Name ist Rokko und das ist mein Kumpel Luke.", er zwinkerte mir zu, erhob sich und ging drei sitzreihen nach vorne, während Luke ihm hinterher stolperte.

Wir setzten uns auf unsrere frisch leer gewordenen Stammplätze. Wir sahen erst noch ziemlich verwirrt die beiden Jungs an bis ich den Brief heraus hole und darauf schaue. Nicht schon wieder ein Brief für meinen Nachbar... oh der Brief ist ja für mich wie ungewohnt. Ihr müsst wissen ich bekomme nur selten Post. Doch diesmal stand in groß und fettgedruckten Buchstaben daran: An Lucy Kirma und Maddie Sintiaro Kastanienweg 5. Aber da stand ja auch Maddies Name darauf, wie mysteriös. Langsam und gespannt öffneten wir den Brief...

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