Fußball One Shots (2) || boyxboy - ✓ - ⚽️

41. james rodríguez & sergio ramos

(One Shot aus meinem „What if" OS Buch, da ich das runter genommen habe, also KEIN NEUER OS)

Für KleinesEinhorn17
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Deutschland und München war toll gewesen. James hatte wundervolle Erfahrungen und tolle, neue Freunde gefunden. Nichts von den letzten zwei Jahren hätte er verändern wollen und es war definitiv die richtige Entscheidung gewesen, sich damals ausleihen zu lassen.
Dennoch war für ihn von Anfang an klar gewesen, dass sein Weg ihn zurück nach Madrid führen würde. Die spanische Hauptstadt war einfach sein zu Hause und die Mannschaft auch, daran würden auch zwei Jahre in Bayern nichts ändern.

Aus allen diesen Gründen war James umso glücklicher, als er nach den zwei Jahren das Angebot von Real kam, zurück zu kommen.

Nun stand James hier, vor dem Trainingsgelände. In der Sommerpause hatte er keine Chance gehabt, sich mit seinem alten, neuen Club zu treffen, weshalb er sie jetzt das erste Mal versammelt wieder sehen würde. Natürlich mit einigen hatte er sich getroffen. Marcelo, Isco, Marco.

James war heute schon sehr viel früher angekommen, er wollte noch ein wenig Zeit für sich haben.
„James?", wurde er auf einmal von seinem Namen aus den Gedanken gerufen. Sofort drehte er sich um und entdeckte den Kapitän. Sergio kam mit geschulterter Trainigstasche und einem breiten Grinsen auf ihn zu. Der Kolumbianer fing breit an zu Grinsen und kam dem Spanier entgegen, der ihn mit offenen Armen empfing. Egal was Leite sagten, wie aggressiv, asozial oder gemein Sergio angeblich sei. James hatte ihn immer als den liebevollen, herzlichen, lustigen und familienbewussten Kapitän kennengelernt, dem das Team alles bedeutete. Diese Rolle hatte er bei Manuel und allgemein in Bayern ziemlich vermisst.
James fiel seinem Freund um den Hals, der ihn direkt in die Arme schloss.
„Da ist ja unser verlorener Sohn!", witzelte Sergio und James musste Grinsen, derweil er seinen Kopf tiefer in der Halsbeule des Älteren vergrub. Lange standen sie da, sehr lange, aber James genoss es. Er hatte Sergio so sehr vermisst, auf allen Ebenen, die das vermissen zuließ. Im ersten Jahr hatten sie sich noch oft getroffen, doch dann war der Kontakt immer weniger geworden. Dabei waren sie sich früher immer so nahe gewesen. James war immer gut mit Cris befreundet gewesen, trotzdem gehörte auch Sergio zu den engsten Freunden, die er hier in Madrid hatte. Vielleicht sogar mehr. Wahrscheinlich mehr.
Wer weiß das schon.
Irgendwann löste sich James wieder um Spanier und grinste ihm schief entgegen.
„Hey", hauchte Sergio mit rauer Morgenstimme, die James einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
„Hey", wiederholte er: „Hab dich vermisst!"
„Und ich erst", murmelte Sergio. Die beiden schlugen den Weg durch die Tür in das Gebäude ein.
„Jetzt können wir endlich wieder gewinnen!"
„Das habt ihr auch ohne mich"
„Mit Dir wird es leichter!"
„Denkst du Zidane lässt mich spielen?", James war ein wenig skeptisch. Sergio warf ihm einen Blick zu: „Ich kann mit ihm reden!"
„Das will ich immer noch nicht!", lachte James: „Ich bin erwachsen!"
„Ich bin erwachsener", widersprach Sergio grinsend. James verdrehte die Augen, wie sehr er den Verteidiger doch vermisst hatte und die Tatsache wie sehr Sergio sich für die Mannschaft engagierte. Manuel war ein toller Kapitän gewesen, aber nichts ging über Sergio Ramos.
„Er wird dich spielen lassen, sonst hätte er dich nicht zurück geholt!", waren Sergios letze Worte, bevor er die Tür zur Umkleide aufstieß. In der Umkleide saßen Isco, Marcelo und Vinicius. Sofort sprang Isco auf und rannte auf James zu. Ohne Vorwarnung sprang er diesem in die Arme, was alle Anwesenden zum Lachen brachte. Auch Marcelo zog James in eine Umarmung Vinicius gab ihm die Hand.
„Der ist cool!", zwinkerte Sergio Vinicius zu und sah dann zu James, der peinlich berührt rot anlief. James setzte sich neben Sergio auf die Bank und lehnte sich erst mal gegen den Spind. Er spürte den brennenden Blick von Sergio auf sich, doch erwiderte ihn vor erst nicht. Stattdessen genoss er das Gefühl von Heimat. In den letzten Jahren hatte sich so viel verändert, auch hier bei Real, er hoffte dennoch inständig, dass ein Teil des Geistes von früher noch zu spüren war.
„Wie läuft es mir Daniela?", fragte Sergio irgendwann. James sah zu ihm: „Wir haben uns scheiden lassen, weißt du doch"
„Eben, deswegen frage ich ja"
„Es ist alles bestens"
Sergio wusste, dass es sogar die Wahrheit war und beließ es dabei. Er zog sich die Jacke aus, bevor er sich das T-Shirt über den Kopf zog. James musterte ihn aus dem Augenwinkel und beobachtete alle Handlungen des Spaniers genauestens. Lange beäugte er den muskulösen, tätowierten Körper, bevor Marco ihn aus seinen Gedanken riss.
„Da bist du ja!", rief der Stürmer fröhlich. James erhob sich wieder von der Bank und fiel Marco in den Arm, genauso wie dem Rest der Mannschaft auch in die Arme. Dann tippte ihn Sergio an der Schulter an. James verstand sofort und begann sich eilig umzuziehen. Als er fertig war, stand er gemeinsam mit Sergio auf, um aus der Umkleide zu treten.
„Kaum ist er wieder da, sind wir dem scheiss egal!", rief Isco Ihnen noch belustigt hinterher. Sergio streckte ihm die Zunge hinaus, dann hielt er James die Tür auf und die beiden traten hinaus.
„Die Mannschaft hat sich wirklich verändert", murmelte James niedergeschlagen. Sergio nickte stumm.
Die beiden kamen am Platz an, wo sie die ersten waren, mit Ausnahme der Trainer.
„Zizou!", schrie Sergio mit extra hoher Stimme und brachte James, wieder einmal, zum Lachen. Genannte Person löste sich aus dem Gespräch mit Perez und sah dann zu Sergio.
„Sese!", schrie er ihm in gleicher Tonlage entgegen.
„Komm', lass' und zu ihm gehen!", Sergio schob den Jüngeren voran zu den Männern.
„James, schön dich wieder zu haben", lächelte Zidane überraschend freundlich. Eigentlich hatten sie keine gute Beziehung zueinander. James nahm die Hand an und lächelte ebenso freundlich: „Schön wieder da zu sein"
Sergio beobachtete das entstehende Gespräch lächelnd. Insgeheim hatte er Zizou schon längst angepumpt, dass James auch einen Stammplatz bekam.