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Jungkook

Es dauerte nicht lange, aber leider lange genug, bis ich endlich fertig war mit dem Sortieren. Im Grunde wat es total unnötig, dass wir die ganzen Komponenten mitgehen lassen. War zum Teil nur um der Regierung eins auszuwischen und unserem Widerstand zu unterstreichen und zum anderen Teil, damit wir die Technik selber nutzen konnten. Für neue Waffen oder Computer. Was für eine Ironie, dass wir Technik verabscheuen und doch so sehr auf sie angewiesen sind und uns so gut damit auskannten. Also ich bin kein richtiger Pro darin, aber Yoongi oder vor allem Hoseok waren richtige Hacker. Deswegen waren sie auch die jenigen die uns anführen.

Bevor ich ins Bett durfte, musste ich mir noch eine sehr lange Beschwerde von Jimin geben. Wie verantwortungslos und gemein ich doch wäre, Taehyung so runtrzumachen, schließlich wissen wir doch wie viel er durchgemacht haben muss. Verdammt. Ja klar, weiß ich das! Aber war meine Skepsis denn nicht berechtigt? Was wäre, wenn er ein Spion ist, wenn er von der Regierung ist um uns ausfindig zu machen? Die anderen denken gar nicht nach.. Schmollend krallte ich mir eines meiner Kissen und umarmte es, in der Hoffnung das es mir beim Einschlafen half. Nach dem heutigen Tag würde ich nämlich nichts lieber, als erholsamen Schlaf zu finden. Doch der Abend oder auch die anfängliche Nacht endeten darin, dass ich mich dauernd von der einen zur anderen Seite welze. Dass ich mir dank meiner Hyungs mal wieder Ohropax in die Ohren stopfen durfte, machte es nicht besser.
Genervt stand ich letztlich auf, um ein Glas Milch zu trinken. In den Filmen half es, also in echt doch bitte auch.
Ich ging also genervt den Flur entlang, und letztlich die Treppen hinunter. Bei den letzten Stufen hielt ich aber inne. Jemand war hier, das hörte ich. Vorsichtiger als zuvor setze ich langsam einen Fuß vor den anderen. Es war etwas dunkler, aber genug Licht um zu erkennen, dass es der Streuner sein musste. Oder jemand hier im Haus hatte sich spontan die Haare silber gefärbt. Es saß auf dem Sofa und hielt etwas in der Hand. Er schien zu lesen? Hatte ich ihm nicht gesagt, dass er die Finger von den Büchern lassen sollte?! Leise seufzend stand ich bloß da und betrachtete ihn. Für viele mögen Bücher etwas Besonderes sein, beinahe wie die Zahnfee es früher für einen war. Normalerweise existierten nämlich auch keine mehr. Ich verstand, dass es verlockend sein konnte.
Wie aus dem nichts, sah er aber plötzlich zu mir auf und ertappt wäre ich beinahe zusammengezuckt.
Ich starrte ihm im ersten Moment nur an, weil ich nicht wirklich wusste, wie ich reagieren sollte? Mich entschuldigen für heute Abend? Oder ist er so sauer, dass er mich noch immer nicht sehen möchte..?
,,Also.. konntest du auch nicht schlafen?", fragte ich einfach mal in den Raum, weil das doch ganz praktisch ist um eine Konverstion einzuleiten. Ich hoffte Jimin hatte ihm Ohropax gegeben, ansonsten kein Wunder, dass er wach lag.

♤Android♤|| ~Þæķøøķ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt