[Hyungwon]
Ein neuer Tag, eine neue Kälte. Die Jacke von Wonho hielt mich aber einigermaßen warm. Er hatte mich auch gestern mit einer warmen Umarmung vor dem Waisenhaus verabschiedt. Ich stand nur von der harten Matratze auf und zog mir weiße Socken an denn der Boden war arschkalt, wie immer.
Im Pausenraum angekommen sah ich Kihyun, wie er wieder Gesangproben machte. Er wäre sicher ein großer Star da draußen, aber er ist hier gefangen wie jeder andere von uns. "Hallo Kinhyunnie", winkte ich ihm zu und er schaute mich mit seinem großen Lächeln an. "Ich komme bald hier raus," summte er glücklich und ich machte große Augen. "Wie das?" Er klopfte sich stolz auf die Brust. "Irgendjemand wollte mich als Backgroundsänger haben." Ich klatschte leicht mit den Händen. "Ohne dich wird es sicher langweilig hier", ich nahm seine Arme und schwang sie mit meinen hin und her. "Aber ich freue mich so für dich", grinste ich.
"Hyungwon." Minhyuk kam auf uns zu und schaute Kihyun an. "Also hat er es dir auch schon erzählt. Schrecklich, dann sind nur noch zwei Bitches im Haus ", er schwang die Hände in die Luft und ich schüttelte nur den Kopf. "Achja Hyungwon, was läuft mit dir und diesem breiten Typen? Ich hab gestern gesehen, wie ihr euch umarmt habt. Bitch I am curios." Minhyuk fing an Sherlock schlecht nachzutanzen. "Du bist definitiv kein Shineemember."
Nach dem Mittagessen wurde ich mit einem grinsenden Wonho an der Tür meines Zimmers überrascht. "Was machst du hier?" Ich schaute ihn an, wie er mit seiner Lederjacke sich protzig an dem Türrahmen aufrichtete und vor mir stand. "Ich dachte wir könnte wieder etwas unternehmen." Ich rollte nur leicht mit den Augen. Ich wollte ihm nicht zeigen, dass es mir gefiel. Ich wollte ihm nicht zeigen, dass ich die Zeit mit ihm wirklich genoss, da er mich wahrscheinlich wie jeder andere vergessen wird. "Warum nicht?" Und da warf er mich über seine Schulter.
"Du bist eine Bitch." Ich sah wie mir Kihyun und Minhyuk zuwanken, als sie sahen wie mich Wonho an ihnen vorbeitrug. "Es heißt nicht Bitch. Das ist ein böses Wort", raunte er mir zu und setzte mich vor einem Auto ab. "Du bist eine Bitch. Was willst du mit mir anstellen." Wonho schaute mich nur grinsend an. "Klamotten kaufen." Ich schaute Wonho nur schräg an. "Wirklich?" Wonho nickte nur. "Warum, bitte geb kein Geld für mich aus." Wonho legte seine Hand auf meiner Schulter. "Glaub mir ich kann mir das leisten." Er öffnete die Beifahrertür und ich stieg stumm ein.
"Wow, es ist alle so beleuchtet." Ich wette meine Augen strahlten, wie sie es immer taten, wenn ich begeistert war. "Dabei ist das Kaufhaus nicht einmal so sehr geschmückt, wie es die letzten Jahre war." Ich schlug leicht auf seinen Arm. "Halt die Klappe." Er wurde rot und hielt meine Hand fest, während er mich durch die Geshäfte lotzte und mich tausend Sachen anprobieren ließ.
"Wonho ich will nach Hause." Ich hatte zwei Taschen mit Klamotten in den Händen. "Hyungwon." Er wurde plötzlich rot und schaute nach unten. Ist er nicht der Ältere von uns beiden? "Hat sich erledigt."
Was ist los mit ihm?
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Peppermint [ Hyungwonho ]
FanfictionHyungwon ist ein Waisenkind und lebt seit Jahren in einem Heim. Er führt ein erbärmliches und depressives Leben bis er eines Tages eine Jacke geschenkt bekommt. Besonders im Dezember wird er sentimental. A daily dose of a christmas story