Teil 5

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Ich wachte mal wieder in einem Krankenhaus auf. ,, Du bist endlich wach...," sagte Taehyung mit einer enttäuschten Stimme. Ok. Bin ich jetzt so schlimm das er schon enttäuscht ist das ich eben nicht gestorben bin ? ,, Was ist Taehyung ?" fragte ich. Meine Stimme war erstaunlich normal. Ich hätte erwartet das ich heiser des todes wäre und ein Kratzen im Hals hätte. ,,Ach. Ruh dich erstmal aus. Ich kann dir sowas noch nicht jetzt erzählen," bestand er darauf. Ich schmollte und sah auch genau so aus dem Fenster.

Es waren nun ca 3 Stunden vergangen und diese verbrachten wir mit dem schweigen. Ich war zwischendurch einmal eingeschlafen wo ich mir eine Stunde durch ersparrte, doch besser machte es dies definitiv nicht. ,, Taehyung," sagte ich genervt und schon leicht wütend. Er seufzte. ,, Na gut... Ich erzähle es doch schon... Also... Ach man !... Sie... Sie haben besprochen... das du vielleicht in eine...," sagte er bis die Tränen aus ihm schossen. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und begann zu schluchzen. Ich wollte irgendwas mit meiner linken Hand machen um ihn zu trösten, doch mir viel nichts ein und ich stoppte meine Handlung. Ich zog meine Hand zurück und sah ihn nur mitleidend an. Ich hatte es im Gefühl das ich schon viele Menschen getröstet hatte, doch es war wie gesagt nur im Gefühl. Ich konnte mich doch nicht an mein vergangenes Ich errinern. Ich kannte mich doch nicht einmal ! ,,Weine bitte nicht...," sagte ich traurig und sah überfordert auf mein Bettdeckenbezug. ,, Sie überlegen dich in eine Klinik zu stecken !" kam es nun aus ihm heraus. Ich sah ihn auf einmal mit großen Augen an. ,,W...wie bitte ?" Er sah mich mit Tränen in seinem hübschen Gesicht an. Er war selbst dann noch schön. Ich sah aus dem Fenster und bekam völlig verrückte Ideen. Ich öffenete einfach das Fenster und überlegte einfach raus zu springen. Ich wusste nicht warum, aber irgendein Gefühl in mir verbreitete sich was wärme in meinem Körper verteilte als ich diesen Gedanken bekam. Taehyung hielt mich am Handgelenk fest da er sich schon dachte was mein Plan war. ,, Tu es nicht... Bitte... Ich habe den Ärzten gesagt das du bei mir wohnen kannst und ich mich um alles kümmern werde. Ich habe ihnen angeboten den Unterhalt zu bezahlen, ich habe angeboten deine Krankenhausrechnungen zu bezahlen und ich habe darum gebeten einen Terapeuten für dich auf zu suchen.... Also bitte tu so etwas niemals... Bitte...," sagte er und sah mich flehend an. Warum behandelt er mich wie eine kranke Oma die Hilfe von ihrem Enkel braucht ?! ,, Ist ja schon gut..." schmollte ich vor mich hin. Er schloss das Fenster wieder und kurz darauf stürtzte der Arzt in mein Krankenzimmer. ,,Herr Kim. Wir haben gute Neuigkeiten für sie. Die Frau darf fürs erste bei ihnen wohnen. Eigentlich darf ich so etwas nicht erlauben, aber als ich gesehen habe wie sehr sie sich für ihre Freundin eingesetzt haben habe ich doch etwas schuldgefühle gehabt und ich wollte nicht das ihre Beziehung wegen einer Klinik auseinander geht. Dafür habe ich auch den Chef etwas angeflunkert, aber ich hoffe das bleibt unter uns." Taehyung nickte vor freunde und umarmte den Mann vor Dank kräftig. Der Arzt lachte und sagte :,, Ach die Jungend heutzutage wird immer verrückter. Auf jeden Fall könnt ihr heute schon das Krankenhaus verlassen. Der Verband muss alle 2 Tage erneuert werden und nach ca 3 Wochen sollte alles verheilt sein." Wir nickten und der Arzt verließ schnell den Raum. Ich freute mich sowas von ! Ich wollte noch nie in eine Klinik ! Es sagen zwar viele das es auch manche gibt die helfen, ABER MANCHE SIND NICHT ALLE. Und worauf habe ich eine Garanti das ich in eine Klinik komme die mir hilft ? Doch plötzlich viel mir etwas sehr offensichtliches auf... Ich sah Taehyung mit todesblicken an und sagte :,, So so. Ich bin also deine Freundin... Was fällt dir ein so etwas zu behaupten !" Er sah mich ängstlich und verlegen an.,, Also das habe ich nur gesagt damit sie mir mehr glauben..." Irgendwie konnte ich auf einmal Taehyung nicht mehr böse sein. Er hörte sich so an wie ein kleines Kind was einen schrecklichen Fehler begang und sich für seine Taten entschuldigte. Es war so endlos niedlich !

Nach dem Unfall...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt