„sag mal, wünscht du dir manchmal, jemand anderes zu sein?", frage ich und nehme alex' zigarette entgegen. er schüttelt lächelnd den kopf.
„nö. nicht wirklich. ich find mich so echt super."
ich drehe mich um. „und ihr so?", frage ich an den rest gewandt. alle schütteln die köpfe. viele lügen, glaube ich. lächelnd gebe ich alex seine zigarette zurück. ich lasse mich auf den rücken fallen und ziehe mein linkes bein gestreckt an meinen brustkorb. es zieht ein bisschen, aber das muss es ja auch, es ist ja schließlich eine dehnübung. gebannt starre ich in den schwarzen himmel. ab und zu explodiert eine rakete und erleuchtet den himmel, aber sonst ist es dunkel.
„weiß jemand, wie spät es ist?", meldet sich marc von hinten.
„hast du kein handy? guck doch selbst! es ist 23.45 uhr!", meckert beth.
ich setze mich auf und schaue mich suchend um. „hat jemand meine ukulele gesehen?"
alex reicht sie mir. ich nicke ihm dankbar zu und spiele ein paar akkorde. mit einem lauten knall explodiert eine flasche auf dem boden.

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idontwannabeyouanymore
Nouvellessilvesternacht 2018: eine nacht, die mila bestimmt im gedächtnis bleiben wird. ihren freund*innen eher nicht. eine kurze geschichte über die probleme von drogenkosum, erwachsenwerden und selbstfindung.