2 | Die Entstehung von Atom

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[Anmerkung: Ein kleiner zwischen Schub. Hat sich richtig angefühlt an der Stelle zu erklären waspassiert ist. Es kann sein das ich dieses Kapitel noch komplett mal überarbeite]

Ich sah es an jenem Tage heraus. Wir wollten die Welt besser machen. Wir wollten sie befreien. Von dem bösen was ihr innewohnte. Ihr? Nein was uns allen innewohnte. Eine jene Macht, welcher jeder Mensch tief in seinem Herzen trägt. Etwas so dunkles, abscheuliches und böses das es für Millionen Menschen den Tod bedeutete. Millionen, wenn ich nur Glück hatte. Aber ich sah es voraus. Eines Tages würde sich unser Werk erheben. Wie der Phönix aus der Asche wird es emporsteigen. Hunderte, nein Tausende. Sie alle werden fliegen, hoch empor in ungeahnte Höhen.

Doch werden sie nicht dort verweilen sondern heimkehren. Heim zu uns auf die Erde. Mir wird immer klarer, von Tage zu Tage, dass wir verloren sind. Ein jener von uns. Wir sind unheilbar krank. Etwas böses hat sich eingenistet in den Menschen. Gier, Macht, Krieg dies sind nur wenige seiner Facetten. Aber wir können es ändern. Nicht wir! Ich Alleine Luis Vertuin. Die Menschen sind ignorant, sie wollen sich nicht ändern. Jeder hält an seiner alten Denkweise fest. Ich muss der stärkste sein. Natürlich muss ich es zeigen. Egal ob andere Leiden oder Hungern. Gott verdammt nein! Diese Idioten an Politiker und Generäle erkennen es nicht. Unsere Ressourcen gehen zu neige.

Täglich höre ich von neuen Kämpfen um Öl, edle Metalle. Aber das schlimmste kommt erst noch. Tagein und Tagaus höre ich wie man des Nächsten Hab und gut begiert. Ganze Städte weichen, Berge an Leichen entstehen nur Territorium zu bekommen. Die Ressourcen des anderen braucht man um das eigene überleben zu sichern.
Menschen töten hinterrücks indem sie einen ein Messer in den Rücken rammen. Das nur um aus einer dreckigen und verseuchten Wasser Pfützen zu trinken. Den großen Industrieländern geht es gut. Wir haben ja Den Wall. Ein gigantisches Netzwerk geschaffen um alle die weniger haben am eindringen zu verhindern.

Dabei erkennen sie es auch nicht. Irgendwann gehen auch ihnen die Ressourcen aus.
Tick, Tack, Tick Tack. Ja ja die Uhr läuft gegen euch meine Freunde. Hört ihr das. Heute ist die Welt noch heile.“ Lachend und kreischend turnt ihr durch eure prachtvollen Schlösser und Parks. Während da draußen außerhalb von euch Hundert Tausende täglich verrecken. Nein euch schert es das nicht. Ein Hilfspaket da, Hilfsgüter hier. Eine Annektion hier, ein neuer Krieg da. Genauso hilft man anderen.“ Mein Handy beginnt zu vibrieren. Jaja ich weiß was diese Idioten von mir wollen. Mich aufhalten. Mich davon abzuhalten es zu vollbringen.

Hör auf zu klingeln du scheiß Ding. Sekunden später knallt mein Handy gegen die kühle, kalte Wand des Beton Bunkers wo ich mich finde. Forschungseinrichtung für fortschrittliche Waffentechnik nennen sie es. Kurz FFFW. Aber ich hab es immer nur die Geisel der Menschheit genannt. Weil sie alle verblendet sind. Sie erkennen nicht das die Welt so nicht fortzuführen ist. Ignoranz und Gier haben uns dies eingebracht. Für sie alle geht es nur um sie selbst. Niemand erkennt das es um das Überleben der Menschheit geht. 18.10.2030 heute ist der Tag wo das fortschrittlichste Waffensystem aller Zeiten online geht. Atom. Der Gott der Waffensysteme. Ein gigantische Weltraum Waffe. Kurz gesagt handelt es sich um ein hoch intelligentes Satelliten System. Einzig entwickelt mit dem Ziel ganze Länder zu analysieren.

Die Verteidigung auszuschalten und dieses dann dem Erdboden gleich zu machen. Dabei stehen zivile Opfer an letzter Stelle. An erster Stelle der Prioritäten stehen die Erhaltung von Ressourcen. Damit man natürlich die Rohstoffe abbauen kann. Ich habe zich Simulationen durchlaufen lassen. Selbst bei kleinen Ländern steigen die Opferzahlen im besten Falle auf Millionen. Atom wurde quasi fast ganz im Alleingang von mir entwickelt. Heute wollen und werden sie meine Kreation einsetzen. Man hat meine Bedenken abgelehnt. Man sagte mir, wenn ich nur den Anschein mache etwas ausplaudern zu wollen, werde ich sofort an Ort und Stelle erschossen. Hier ginge es einzig und alleine um die Zukunft unserer Nation Amerika.

Die sich natürlich über alle anderen erheben muss. Ihre Gedanken und Ziele kann ich nicht ändern. Aber ich kann eine neue bessere Welt schaffen. Als sie die Abschuss Sequenz gestartet hatten merkten sie es nicht. Heimlich hatte ich meinen Code angepasst und überarbeitet. Es waren kleine Änderungen aber mit gigantischen Folgen. Niemals wollte ich Gott spielen oder zum Richter der Menschheit aufsteigen. Doch dies würde sonst nie ändern. Die ganze Welt würden sie unterjochen. Atom war nun nicht mehr ein Sklave. Atom war nun der Meister. Dem System hatte ich eine künstliche Intelligenz in der Intelligenz verpasst. Quasi ein Hintertürchen. Sobald Atom gestartet war aktivierte diese sich. Sie sperrte das Kommandozentrum aus. Atoms Anweisung war einfach.

Vernichte sämtliche Regierungen und Macht Träger der Welt. Halte Opferzahlen so gering wie möglich. Dennoch die Zahlen werden in die Milliarden gehen. Dabei war sie so viel mehr. Ein Super Satellit. Atom hackte sich in jedes noch so moderne System. Zugleich hat war es eine Abschuss Einrichtung für kleine Atomraketen. Sie waren aus einem neuen unbekannten Material. Wodurch sie den Erdeintritt überstanden. Durch den Einschlag verstärkte sich die Wucht um ein vielfaches. Nun war es soweit. Atom begann sein Werk. Wild hämmern sie gegen meine Türe. Versuchen sich hindurch zu schneiden. Gleich werden sie es, meinem Leben ein Ende setzen. Doch habe ich es vollbracht.

Die Alte Welt wird in wenigen Sekunden nicht mehr existieren. Atom hat sämtliche Atom Raketen der Welt scharf gemacht und angeschossen. Frei. Endlich wird die Welt frei von Atom sein. Doch beginnt sie gerade ihren Antritt als Gottheit. Das System lässt sich nicht mehr abschalten. Sollte es jemals wieder Atomwaffen finden, würde es die Erde erneut reinigen. Ihr Arsenal ist grenzenlos. Ihr Ziel ist nur eines. Die Menschheit am Leben erhalten. Ohne Regierung, ohne Länder. Atom wird über sie wachen. Während sie sich und entwickelt. Dies ist mein letzter Eintrag. Nie dachte ich das ich Oppenheimer zitieren würde. Niemals wollte ich das es soweit kommt.

„Wir wussten, die Welt würde nicht mehr dieselbe sein. Ein paar Leute lachten, ein paar Leute weinten, die meisten waren still.
Ich erinnerte mich an eine Zeile aus der Hindu-Überlieferung, der Bhagavad Gita.

Vishnu versucht den Prinzen zu überzeugen, dass er seine Pflicht zu tun habe und um ihn zu beeindrucken nimmt er seine vielarmige Gestalt an und sagte:

»Nun bin ich zum Tod geworden, dem Zerstörer der Welten.«

Niemandsland - Der LäuferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt