Wҽιɾԃσ - Vƙσσƙ

𝑴𝒖𝒔𝒔 𝒈𝒂𝒏𝒛 𝒔𝒄𝒉𝒏𝒆𝒍𝒍 𝒍𝒐𝒔 𝑩𝒓𝒖𝒅𝒆𝒓

Jungkook:

Ich habe, nachdem ich beschlossen hatte, die Schule zu schwänzen, unsere Mini Wohnung aufgeräumt. Ich kann nur vormittags unsere Säcke voll Flaschen und Müll weg bringen, sonst sehen mich noch andere Schüler. Aber nachsitzen ist leider Pflicht.

Dass ich viel zu spät bin, merke ich erst, als meine Mutter mit ihrem One-night-Stand aus dem Schlafzimmer auftaucht.

"Scheiße!"

Fluche ich verzweifelt. Ich raufe mir meine unordentlichen Haare. Okay, fuck. Ich schaffe das.
Ich rase ins Bad, mache meine Haare etwas, schnappe mir meine Tasche und renne aus dem Haus. Die Tür unserer Wohnung ist eh viel zu kaputt um abzuschließen. Außerdem bricht da sicher niemand ein.
Während ich so schnell wie möglich zur Schule renne, fällt mir ein Pärchen ins Auge. Dieses ist aber kein normales. Nein, ausgerechnet zwei Männer. Angeekelt schaue ich zu den Männern.

"Scheiß Schwuchteln..."

Murre ich. Doch bevor ich irgendwas machen kann, fliege ich auf die Fresse. Ich wimmere und halte mir mein Knie. Fuck! Meine einzige, nicht kaputte Hose!

Doch dann fällt mir das Nachsitzen wieder ein. Laut schnaubend rappele ich mich wieder auf und laufe weiter.
Als endlich das Schulgebäude vor mir auftaucht, laufe ich noch schneller. Ich klatsche beinahe schon gegen die Eingangstür, nur um sie hastig aufzudrücken und mich in den Klassenraum zu begeben. Meine Augen suchen nach einem freien Platz.
Als ich einen sehe, laufe ich sofort hin und setze mich neben einen mir unbekannten Jungen. Schwer atmend lasse ich meinen Kopf auf den Tisch fallen.

Zeit, für meinen Mittagsschlaf. Immerhin muss ich abends arbeiten.

Aber ich bin zu hibbelig, um zu schlafen. Deswegen ziehe ich seufzend mein uraltes Handy aus der Tasche und spiele Snake.
Ich weiß, klingt traurig, ist es auch. Haha.
Als ich verliere, gebe ich ein lautes "Fuck!" von mir. Somit schaffe ich es, die gesamte Aufmerksamkeit auf mich zu richten. Sofort erröte ich und starre meinen Tisch an, das Handy verstecke ich ganz schnell.

Aber es bringt nichts. Letztendlich wird mir das uralte Teil abgenommen. Die Lehrerin beäugt das Handy, weil sie wohl nicht glauben kann, dass es tatsächlich meines ist. Tch.

Ich verschränke genervt meine Arme. Als sie endlich wieder nach vorne geht, atme ich laut aus und lasse meinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Was für ein scheiß Tag.