Ein Tag zum Nachdenken

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Regen. Der kalte Regen prallt gegen das Fenster und erzeugt ein beruhigendes Geräusch. Es ist Samstag und vieles ist durch meinen Kopf geschossen. Die Zukunft ist tückisch und kann mich jederzeit klar erwischen. Vielleicht finde ich nie jemanden, der mich so mögen wird, wie ich bin? Vielleicht finde ich so eine Person, doch bin zu schüchtern zum ansprechen. Die eine Person die mich akzeptiert hat hat nun jemanden gefunden. Mir sagte sie es sei zu früh, doch nun stehe ich da. Alleine. Jeder hat einen oder eine und ich weiß nicht einmal wo ich hinziehen will. Sie meint sie mag keinen Kaffee oder Alkohol, doch tauchen immer mehr Geschichten auf wie sie letzteres trinkt und heute höre ich, wie sie sich einen Kaffee holen will. Ich mag sie, aber meine Paranoia treibt mich in den Wahnsinn. Ich will Menschen trauen, doch blockiert mich etwas. In jeder Person sehe ich jemanden, der mir wohlmöglich etwas verschweigt oder mich hintergehen könnte. Ich schaffe es nicht mich aus meinem Bett zu zwingen. Zu viele Gedanken überrumpeln mich. Ich freue mich für sie, aber innerlich zerstört es mich. Ich weiß nicht einmal warum

Am vorigen Tag erzählte man mir von unterdrückten Gefühlen. Ich war verwirrt und dachte nach was ich verstecke. Angst. Misstrauen. Verrat. Schuldgefühle. Ich wünschte ich hätte vieles nicht getan, doch was wäre passiert wäre nicht alles so gelaufen wie es jetzt ist? Meine Freunde sagen mir ich werde jemanden finden, dass ich viele gute Seiten habe. Ich sehe nur schwarz. Ich sehe nicht gut aus. Ich bin schüchtern, pessimistisch und fremden gegenüber komisch drauf. Bei jeder kleinsten Änderung bei Personen die mir was bedeuten bekomme ich Panik. Ich bin kleinwüchsig und das was ich gut kann ist Videospiele spielen. Wer hat schon Lust mit so einem das ganze Leben zu teilen? Ich lebe schon sehr lange, doch trotzdem habe ich ein Problem mit Frauen. Es ist, als ob ich eine Aura hätte die alle abstoßen würde. Ich weiß ja nicht einmal ob ich schwul bin oder nicht. Was soll mir helfen können? Der Regen. Er lenkt mich kurz ab. Ich lächel. Als ich mich verlor hat es auch geregnet. Als ich meinen Stiefvater sah hat es geregnet. Jede Wunde war an einem regnerischen Tag. Und trotzdem mag ich ihn. Ich bin komisch. Ich weiß es. Aber es ist mir egal. Ich habe schon aufgegeben.

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