Verbindungen, die nie brechen

1 0 0
                                    

Jeden Tag Spiele ich Videospiele, in der Hoffnung, der Beste zu werden. Im ersten Jahr wollte ich eine Stufe höher gehen, dir gefallen, dich stolz machen. Ich schaffte es fast nie weiter, doch für dich wollte ich nicht aufgeben. Im zweiten Jahr ging alles schon schneller, ich lerne Taktiken und Leute die mir helfen. Sie geben mir Mut und versichern dir, dass du mich bald anerkennst. Im dritten Jahr hatte ich mir den Arm gebrochen, musste eine lange Pause  für meinen Controller machen, doch nicht vom Spielen, ich schnappte mir mein Handy und ein Handheld, muss meine Fähigkeiten verbessern und nicht einrosten lassen um dich stolz zu machen. Im vierten Jahr ist alles wieder verheilt, da konnte ich schnell die Konsole wieder erlernen und meine Reichweite für deine Ehre verbessern. Ich schlage schon den Standard mit Leichtigkeit, komme unserem Ziel immer näher und näher. Im fünften Jahr kam meine Chance, ich wurde zu einem Spielemarathon eingeladen, habe einen nach den anderen weggeräumt. Der letzte jedoch war auf einer anderen Liga, hatte mich spielend abgehangen. Im sechsten Jahr war ich hoch-motiviert und gab Höchstleistungen, dir werde ich keine Schande sein. Werde besser und besser, siege öfter und öfter. Im Siebten Jahr hat's mich schlimm erwischt, eine schwere Kopfwunde hat mir meine Erinnerungen geraubt. Nichtmal meinen Namen wusste ich da, doch eines blieb da, dass ich jemanden Stolz machen wollte. Im achten Jahr blieb mir meine Erinnerung noch immer verwehrt, Ich kam in den Alltag, doch jeden Tag lernte ich ein Spiel oder neue Taktiken zu meistern. Wer auch immer es war, es gab jemanden der auf mich zählt und mich bald sehen wird, darf nicht nachlassen. Im neunten Jahr hatte ich schon neue Gedanken, die alten waren mir kaum mehr wichtig und ich fokussierte mich auf  meine größte Herausforderung. Ein scheinbar alter Rivale stellte sich mir entgegen, nach hartem Kampf errang ich den Sieg und dachte mir, dass mich dieser jemand endlich anerkennt. Im zehnten Jahr kam es wie ein Blitz, ich hatte alle Erinnerungen wieder! Ich machte meine Technik aus, der Raum ist still und einzelne Tränen vergieße ich für dich. Ich hatte ganz vergessen, dass du mich garnicht besuchen kannst, du bist ja schon seit 10 Jahren Tot....

An diese Person wird jetzt trotzdem gesprochen. Auch wenn ich dich nur kaum sah hast du mich zu dem gemacht was ich bin. Ich trage deinen Namen voran und lasse ihn niemals sterben. "Gib nie auf, denn du hast es in dir." Deine Worte haben mich angespornt, mir das Durchhaltevermögen gegeben. Ich hoffe du bist stolz auf mich, wo auch immer du nun bist. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder, ich glaube daran, dann kann ich endlich fühlen, wie es ist dich an der Seite zu haben. Nun jedoch habe ich etwas zu tun, denn gibt es Freunde im jetzt, denen ich alles gute wünsche und dank dir kann ich ihnen vielleicht sogar gutes tun. im elften Jahr  legte ich einen gang im spielen zurück, noch jeden Tag, aber nun gehe ich Raus, atme die frische Luft, bringe Menschen zum lachen, rette sogar Leben. Habe viele verschiedene Interressen, aber meine Liebe zu spielen, mein Aufsehen zu dir ist etwas, was ich nie lasse reißen.

OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt