Prolog

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Das Kleid ist schlicht, hellgrau, ärmel- und schmucklos. Es hängt an einer alten Schaufensterpuppe ohne Kopf, die mitten in dem kleinen  Dachboden steht. Gegenüber von ihr ist ein kleiner, überladener Holztisch. Ein Lichtstrahl fällt durch das große Fenster an der Südseite des Hauses und beleuchtet die staubige, alte Luft. Wenn der Betrachter der Szene näher an den Tisch herantritt, kann er die Dinge darauf bestaunen. Perlen schimmern in der kleinen, kalten Steinschale in sämtlichen Regenbogenfarben und erinneren an den Geruch von alten Parfum und an Champagner. Eine Bahn weißen Samtes, wie frisch geschlagene Sahne liegt daneben.  In der Hand der Frau, die vor dem Tisch in einem unbequemen Holzstuhl mit hoher Lehne sitzt, ruht eine Kordel mit durchsichtigem Faden. Nun ist es an ihr, aus diesen paar Stimmen eine Sinfonie zu bilden.  

Definiere "Freiheit"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt