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Neue Stadt, Neues Glück.

Das waren meine Gedanken, als ich am Flughafen in Ohio ankam und mich auf die Suche nach meinem Gepäck machte. Irgendwo würde ich es schon finden.

Ungefähr 15 Minuten später hatte ich meinen wundervollen Koffer endlich gefunden und konnte mich auf den Weg in die Kälte machen. Hier sind die Winter wirklich kalt. Aber das hielt mich nicht davon ab, wieder zurück in meine Heimatsstadt zu kehren.

An der frischen Luft lächelte ich reflexartig. Schön, mal wieder hier zu sein. Die Menschen waren wirklich freundlich hier. Dieser Gedanke bestätigte sich bei der nächsten Person, der ich begegnete.

Ich ging zu einem der zahlreichen Taxis und klopfte ans Fenster. Der Taxifahrer öffnete die Tür und grinste mich freundlich an. "Wohin solls gehen?" ,fragte er mich während er sich meinen Koffer schnappt und ihn in den Kofferraum verfrachtete. Ich wusste wirklich nicht, wie er es geschafft hatte, innerhalb von ein Paar Sekunden dieses riesenteil dort reinzustopfen.

Ich nannte ihm den Namen des Internats und er nickte ahnungsvoll, als er auch schon den Motor startete und davonbrauste. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren und ließ meine One Direction Playlist abspielen.

Nach ungefähr einer dreiviertelstunde fuhr das gelbe Auto in eine Einfahrt und blieb stehen. Ich nahm mir meine Kopfhörer aus den Ohren und stieg aus. Während der nette Mann meinen Koffer nun wieder aus dem Kofferraum holte, zog ich mein Portemonnaie aus meinem Rucksack. Er nannte mir den Preis und machte sogar eine Ausnahme, indem er nur die Hälfte des Preises annahm. Ich bedankte mich gefühlte Tausend mal bei ihm bis ich schließlich mit meinem Gepäck auf das große Gebäude zusteuerte.

Ich betrat die Tür und stand sofort in der Eingangshalle. Diese war in der einen Ecke mit Sitzkissen und einer Couch sowie mit einem kleinen Couchtisch versehen. Gegenüber von mir war ein großer Tresen aufgebaut, hinter der eine Frau um die dreißig saß, die eifrig etwas in ihren Computer tippte. Ich ging auf sie zu und ließ meinen Blick weiter durch die Halle schweifen. Das Gebäude war anscheinend schon älter, an einigen Stellen war der Putz von den Wänden gefallen. Aber mir kam es trotzdem sympathisch vor.

Die Dame am Computer hatte in der Zwischenzeit ihren Blick gehoben und mir freundlich zugelächchelt und ihre Arbeit unterbrochen. "Willkommen in Ohio. Du musst Kathelyn sein. Wie war der Flug?" Ich erzähle ihr kurz von meinem Flug und sie gab mir meinen Schlüssel. "Ich hoffe du gewöhnst dich gut ein. In deinem Zimmer ist noch ein weiteres Mädchen, sie hat aber gerade noch Unterricht. Ach, und hier ist noch dein Stundenplan. Deine Bücher findest du in deinem Zimmer vor."  Ich bedankte mich bei ihr und schleppte meinen Koffer die Treppen hoch.

Vor Zimmer 150 blieb ich stehen und atmete kurz tief durch. Ich schloss die Tür auf und trat in das mittelgroße Zimmer ein. Zwei Betten. Zwei Schränke, Zwei Schreibtische, eine Einbauküche und ein weiterer Raum, welcher höchstwahrscheinlich das Badezimmer war. Wow. Sogar ein kleiner Kühlschrank war hier drinnen. Ich stellte meinen Koffer neben dem leeren Bett ab und setzte mich auf dieses. Auf meinem Schreibtisch sah ich einen hohen Stapel Bücher.

Ich öffnete meinen Koffer und fing an meine Klamotten in den Schrank einzuräumen, als ich ein aufschließen der Tür wahrnahm und die Tür aufging. Im Türrahmen stand ein Mädchen, ungefähr so groß wie ich, vielleicht etwas kleiner, kurze braune blonde Haare, braune Augen und ein freundliches Lächeln zierte ihre Lippen. "Hey. Ähm, also du bist wohl Kate, oder? Ich bin Jenny. Ich hoffe es gefällt dir hier, so mit mir." Süß. Sie schaute verlegen zu Boden und ich übernahm das Wort. "Hey. Also bis jetzt gefällt es mir gut hier." Wir redeten noch eine Weile bis sie ins Bad verschwand um Duschen zu gehen.

Ich war bis jetzt sehr froh darüber, hier zu sein. Jenny schien wirklich nett zu sein. Mal sehen wie der Rest hier war. Aber darüber wollte ich mir jetzt keine Gedanken, meinen ersten Schultag würde ich eh erst übernächste Woche haben, da heute Freitag war und jetzt die Winterferien begonnen. Meine Eltern wollten das ich mich hier schonmal einlebe und Freunde finde.

Als Jenny fertig war, schlug sie mir vor, erstmal essen zu gehen. Es war schon 19:00 Uhr. das erklärte wahrscheinlich auch meinen Kohldampf. Ich ging neben ihr die Treppen runter bis wir an meiner Tür ankamen, auf der mit großen Buchstaben "Speisesaal" geschrieben war. Damit wäre die Frage nun auch geklärt, wo sich das Essen befinden würde. Wir traten durch die Tür und ich sah Massen an Schülern. Es waren zum Glück nicht so viele wie an meiner alten Schule. Beruhigt über diese Feststellung lief ich Jenny zum Buffet hinterher, welches wirklich lecker aussah. Wir befüllten unsere Teller mit allem möglichen Essen und suchten uns einen Platz. Dabei hielt ich mich an Jenny, die die Führung der Suche übernahm. Schließlich lief sie an einen Tisch, der bereits von 4 Jungs und einem anderen Mädchen besetzt war. Ich ließ mich auf den Stuhl neben Jenny sinken und blickte einmal in die Runde.

Als Jenny mich allen vorgestellt hatte und andersrum, stellten sich ihre Gespräche wieder ein. Ich biss in mein Brötchen und ließ die ganzen neuen Informationen erst einmal sacken. Der schwarzhaarige, mit dem kantigem Gesicht war Joe. Der gutaussehende braunhaarige hieß René, und die beiden fast gleichen Zwillinge, Ryan und Rick. Blond und Blauäugig. Ach, und Alice. Das dritte Mädchen am Tisch, mit Jenny und mir. Ich unterhielt mich weiterhin nicht wirklich viel mit jemanden, und sagte Jenny bescheid, dass ich aufs Zimmer gehen würde, weil ich wirklich müde war, vom Flug und so.

Im Zimmer ließ ich mich auf mein weiches Bett fallen und fiel in einen tiefen Schlaf. Auf ins Abenteuer...

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Ich denke eigentlich nicht, dass diese Story jemand lesen wird, aber falls doch, dann danke haha. Ich freu mich über jeden Leser :) Ich hoffe dir gefällt die Geschichte 💗 Ich versuche in den Ferien viel zu schreiben.

You are the best thing i've ever metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt