Türchen 24 (Yoonmin )

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Was zur Hölle?

Entsetzt blickt der grauhaarige zu Boden, mit so etwas rechnet doch niemand!

„Namjoon? Kannst du mich endlich losbinden? Ich verstehe immer noch nicht wie mir das helfen soll?"

Nicht in der Lage sich zu bewegen starrt er einfach weiter auf die Person vor sich. Als Yoongi heute Morgen von seinem besten Freund eine Nachricht bekommen hatte, dass dieser über die Weihnachtstage zu seiner Familie fährt und jemanden braucht, der sich um sein neues Haustier kümmert, hatte Yoongi sich selbstverständlich dazu bereit erklärt und ja gesagt.

Warum auch nicht? Er hatte nicht vor seine Eltern zu besuchen und wo der Rest seiner Verwandtschaft abgeblieben war, hatte er auch keine Ahnung.

Doch dass das neue Haustier von dem jüngeren genauso viele Beine wie er selbst besitzt und auch sprechen kann, generell ein Mensch ist (!), damit hätte er niemals gerechnet.

Mehr als mit nur Entsetzen hatte er die Person auch sofort identifizieren können, Jimin.

Der kleine Jimin, auf den er schon vor langer Zeit ein Auge geworfen hatte und das wusste Namjoon auch.

Also WARUM ZUR HÖLLE LIEGT JIMIN HALB NACKT IN NAMJOONS WOHNZIMMER! UND DAS AUCH NOCH GEFESSELT!

Der andere ist immerhin so schlau, da müsste er doch wissen, dass sich so etwas Entführung und Freiheitsberaubung nennt.

Sich windend versucht Jimin sich selbst zu befreien, seitdem es Namjoon nicht für nötig hält ihn von seinen Fesseln zu befreien und seit einer geraumen Zeit nur still neben ihm steht.

Ein Schauer läuft ihm über den Rücken, die Sache ist ihm nicht mehr ganz so geheuer.

Was beide nicht wissen können, ist dass es ein Plan von Namjoon war die beiden näher zusammen zu bringen.

Schnell war er dahinter gekommen, dass Yoongi auf den kleinen schwarzhaarigen steht. Und als Jimin auch noch vor ein paar Tagen ihn auf dem Campus ihrer gemeinsamen Uni angesprochen hatte und schüchtern nachgefragt hatte, ob Yoongi eine Freundin hat, hatte er beschlossen, dass er den beiden etwas auf die Sprünge helfen wollte.

Also hatte er einen Tag vor Weihnachten Jimin zu sich bestellt und gemeint er würde ihm helfen.
Denn wer wünscht sich am liebsten einen Jimin zu Weihnachten?

Genau, Yoongi!

Das sein Plan darin bestand, Jimin bis auf die Boxer und ein Shirt auszuziehen, zu fesseln, seine Augen zu verbinden und einfach alleine in dem Haus zu lassen, um abzuhauen und auf Yoongis männliche Triebe zu hoffen, hatte er dem kleinen nicht erzählt.

Er hatte einfach gehandelt.
Während er gerade, lächelnd die selbstgemachten Plätzchen seiner Mutter isst, muss Yoongi genau in diesem Moment Jimin gefunden haben.

Sich zufrieden und vollgefuttert über sein Bäuchlein reibend lehnt er sich in seinem Stuhl zurück und lächelt breit.
Er ist genial.

„Jetzt mach mich endlich los! Das ist nicht mehr witzig!"

Die weinerliche Stimme von Jimin legt einen Schalter in Yoongi um und wie auf Knopfdruck kann er sich wieder regen.

Bestürzt, voller Sorge und Hass Namjoon gegenüber, lässt er sich neben den anderen auf die Knie fallen und fummelt an dem Knoten des Seils herum, den Namjoon ziemlich fest zugezogen hatte.

Klar, er wollte ja auch nicht das Jimin davon läuft.
Wütend schnaubend macht er sich dann doch als erstes an die Augenbinde.

Wenn der andere von seiner Familie zurückkommt, würde er sein graues Wunder erleben!

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